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DAB Plus: Bund und Länder beschließen Digitalradiopflicht

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 8. November 2019.

  1. tv--satt

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    ziemlich naiv......das DAB+ radio wird nun standardmäßig eingebaut. leider geht das nur in verbindung mit dem weltweiten navi und touchscreen mit 15" alles erhältlich zum läppischen preis von 2000€
     
  2. HolgerSausB

    HolgerSausB Senior Member

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    Da wären wir doch im Bereich Kommunismus. Warum soll ich in einem freiem Markt einem Radiosender vorschreiben, dass er ab heute parallel zwei Empfangswege zu finanzieren hat? Obwohl er nicht verbindlich weiß, was seine Zukunft sein wird? Mit diesem Gesetz ist klipp und klar festgeschrieben, dass DAB+ die Zukunft ist. Jeder private Rundfunkbetreiber, ob groß oder klein, hat nun die Chance, sich langsam aber sicher mit einer verbindlichen Kommunikation auf die neuen Gegebenheiten einzustellen und auf DAB+ umrüsten oder aufrüsten, 7 Tage Parallelbetrieb zu veranstalten und dann zu sagen, UKW ist off. Und man hätte die Chance, mit innovativem Programm auch überregional bekannt zu werden. Und ich sehe hier auch Chancen, aus 3 Dummdudelsendern einen zu machen, Mantelprogramm mit regionalen Nachrichten für Sachsen, Brandenburg, MV, Niedersachsen und SH aus Kiel, so wie es Sunshine Live bundesweit macht, im UKW Kabelnetz oder über DAB+. Die kommen übrigens auch von Regiocast, okay früher war das zumindest so, stecke nicht mehr ganz so tief in diesem Thema, aber ich weiß wie die Branche läuft.
     
  3. Joggerradio

    Joggerradio Senior Member

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    Ich zieh für mich nach 8 Jahren Experimenten mit DAB + eine sehr gemischte Zwischenbilanz:

    Im Haus sind bei mir 41 DAB + Programme über 5 Muxe in Küche und Schlafzimmer möglich. Im Wohnzimmer muss ich 10 Programme abziehen. Aber das ist für unsere nordwestdeutschen Verhältnisse ( Grenzgebiet NDS/NRW) schon ganz ok.
    Dazu kommen noch etwa 10 UKW Programme, die ordentlich ( mit RDS) zu empfangen sind. und ein paar, die noch einigermaßen ( rauschfreies Mono) gehen.

    Mobil kann DAB + in meiner Region aber nicht mithalten. Im Flachland ist kein unterbrechungsfreier Empfang aus Bremen möglich. 4 KW ersetzen nicht 100KW UKW Leistung. Nach Osten ist die Reichweite des WDR wegen Funzelausstrahlung 500 W natürlich nicht annähernd so groß wie eines 100 KW UKW Senders. Die Reichweite vom Brocken in unsere Richtung ist auf exponierte Höhenstandorte beschränkt. 300 Watt gegen 100 KW. Die Reichweite des NDR nach Südwesten ist auch nicht annähernd so gut wie auf UKW. 5KW gegen 25 KW und keine SFN Lösung ders NDR. Empfang des HR Richtung Süden auch auf angehobene Lagen beschränkt. In den Tälern Glückssache.
    Lediglich der Bundesmux geht nach den letzen Ausbaumaßnahmen in alle Richtungen gut. Der fehlende Empfang der meisten privaten Stationen der Umgebung ist für mich dabei eher Nebensache.

    Einen Wechsel auf DAB + werde ich in unserem Auto nicht vornehmen. Die Hauptnutzerin hört unterwegs sowieso nur NDR 2 . Wenn ich den Wagen mal habe, läuft dort meist Radio Bremen oder BFBS über UKW.
    Im Zug kann man DAB + Empfang auch nur im Umfeld eines starken Senders in Sichtbereich genießen. Dazwischen ist das eher experimentelle Kunst. Dann lieber das Smartphone mit UKW oder Radio-Player über WLAN ( wenn verfügbar) nutzen.

    Von Ausschließeritis halte ich deswegen überhaupt nichts. Einfach je nach Situation den besten Ausspielweg nutzen.
    Der Trend geht ja aktuell dahingehend, dass UKW uns noch recht lange erhalten bleibt (Lizenzverlängerungen bis 2032) und parallel die digitalen Verbreitungswege um die Vorherrschaft ringen.

    Digitale Chips in den Empfängern als Pflicht ist für mich ok. Den Radiochip im Smartphone hat wohl die Lobby der Telekoms verhindert . Entschieden wird der Wettbewerb aber von den Hörern über ihre Nutzung und nicht über den Gerätebesitz.
     
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  4. HolgerSausB

    HolgerSausB Senior Member

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    Danke für deinen Beitrag, aber gerade beschreibst du eine Region, wo sich die Landtage ja noch in den letzten Monaten gegen DAB+ aussprachen und dadurch erst recht rechtliche Verunsicherung nochmal geschürt wurde. Das Thema digitales Radio erinnert mich an den Schwachsinn von vor 20 Jahren in den Kabelnetzen und über Satellit bezüglich analogem und digitalem Fernsehen. Die Technik war viele Jahre vorher ausgereift und auf dem Markt weit verbreitet, man hätte soviel Energie sparen können und Satelliten Ressourcen und schon manchen Pay-TV-Nischen-Sender, der rund um die Uhr Balko, die Wache, Cobra 11 in Dauerschleife sendet, haben können und sicher dafür Fans finden können. Aus einem Sender auf einem Transponder mach doch einfach 8. Aber wenn die Manager in Mathematik ne Niete sind, was willste erwarten? Mein Gott, mach ein Mantelprogramm mit Wortinhalten, also Tipps für Kochen, Essen, Trinken, Mode, Musik, Veranstaltungen, regionalen Nachrichten, besorge dir ne vernünftige Sendersoftware die die Mucke je nach Stil des Spartenkanals zusammen mischt und ab gehts. Stattdessen gehts bei den meisten Betreibern von Radiosendern genauso weiter, wie es bisher war, rückständig. Ich denke mit dem Gesetz hat nun auch der NDR Klarheit und wird sich bemühen, das Thema schnell in den Griff zu bekommen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. November 2019
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  5. Martyn

    Martyn Institution

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    Auch aktuell hält sich der Mehrwert von DAB+ noch in Grenzen, aber wenn man für einen Neuwagen eine Lebensdauer von 15 Jahren ansetzt, dann sollte man wegen der Zukunftsfähigkeit trotzdem nicht drauf verzichten. Und in Relation zu 35.000€ Gesamtlistenpreise fallen 600€ hin oder her dann nicht so wirklich ins Gewicht.
     
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  6. Martyn

    Martyn Institution

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    Eine Doppelverbreitung über FM und DAB+ bietet aber keinen wirklichen Mehrwert, da ja alle Digitalradios auch analoges FM empfangen können.

    Deshalb fände ich es wesentlich besser die DAB+ Kapazitäten für Programme zu verwenden, die nicht über FM zu empfangen sind. Wobei es aber schon richtige Radioprogramme mit Moderation sein sollten, und keine reinen Playlistdudler.
     
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  7. HolgerSausB

    HolgerSausB Senior Member

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    Ich stimme dir da zu, nur, die UKW Radios können gar nichts anderes als Privatdudler sein, weil die Nische in den Bundesländern viel zu klein ist. Nehmen wir NRJ Sachsen. Die kamen wesentlich später als Antenne Sachsen und Radio PSR. Sie bekamen die schwachen UKW Frequenzen in Leipzig, Chemnitz und Dresden und mussten in Dresden Montag Abend Coloradio auf die Frequenz lassen und auch in Städten wie Leipzig oder Chemnitz Lokalradios verbreiten. Über 20 Jahre hinweg? Aber sie sendeten damals Mucke, die fast schon an Radio Fritz erinnerte. Es war einfach anderes Radio, nur dass die Reichweite damals zu gering war. Um wirtschaftlich zu bleiben wurde die Std 0 aus sächsischen Clubs mit Liveübertragung eingestellt und nur noch die größten Hits runtergedudelt mit Knallwach Nervensäge Freddy. Die meisten Radiosender sind im Matsch stecken geblieben und bekommen es nicht hin, mit neuen oder alten unbekannten Ideen dieses Medium neu zu erfinden.
     
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  8. prodigital2

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    Die Entscheidung ist richtig und ich begrüße diese außerordentlich!!!!!

    Aber der Zeitpunkt sollte der 01.01.2020 sein.
     
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  9. DVB-T2 HD

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    Du kannst dir doch schon heute ein Auto mit DAB+ Radio kaufen, wenn du es willst. Wo ist da das Problem?

    Oder besser, warum muss es gesetzlich vorgeschrieben werden, dass ein Auto-Radio DAB+ empfangen können muss? Angebotene Nachfrage regelt doch der freie Markt in solchen Fällen von alleine! Wenn was massenhaft nachgefragt werden würde, gäbe es von alleine das Angebot!!!;)
     
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  10. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Funktioniert aber in der Realität so nicht. Die ÖR dürfen keine weitere Radioprogramme mehr starten, und bei den Privaten spielt das Henne-Ei-Prinzip eine Rolle.
    Für die Privaten haben zu wenige Leute ein DAB+ Radio um attraktive Angebote zu starten, aber bei zu wenig attraktiven Angeboten kaufen sich zu wenige Leute ein DAB+ Radio.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. November 2019
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