DAB-Neustart: ARD will Digital-Radio zu neuem Schwung verhelfen

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...und weil die Sendeleistung deutlich erhöht werden konnte – (zumindest auf den Kanälen 5 bis 11) – was die Reichweite und Empfangbarkeit verbessert.

 

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Und als 2008 die neue Norm DAB+ verabschiedet worden war, erklärten die Privatsender, dass sie DAB "alt" nicht mehr unterstützen würden. Gleichzeitig wurde jede weitere Werbung für DAB "alt" eingestellt. So kam es zu dem zwischenzeitlichen Stillstand mit teilweiser Abschaltung des Altnetzes.

In der Zwischenzeit wurden die Hausaufgaben gemacht:
1) Erstellen einer internationalen Spezifikation für drei Empfängerprofile bis Herbst 2009
2) Umsetzung der Profile durch die Gerätehersteller im Jahr 2010
3) Ausschreibung für den Bundesmux Anfang 2010
4) Verträge für den Bundesmux im Dezember 2010
5) Freigabe der gesperrten Geldmittel für den DAB-Ausbau durch die KEF im Januar 2011
6) Ausbauplanungen der ARD-Anstalten für Landesmuxe Sommer 2010 bis Frühjahr 2011
7) Planung von Werbemaßnahmen für den Bundesmux im 1. Halbjahr 2011
8) Aufbau von 27 neuen Sendern für den Bundesmux jetzt

Und dann kommt der DAB(+)-Neustart am 1. August 2011

 

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Also wohl noch mehr Elektrosmog.

 

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Nöö, weniger Elektrosmog als zu den Zeiten als noch analoges TV in diesem Frequenzbereich ausgestrahlt wurde.

 

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Unter Hausaufgaben gemacht stelle ich mir aber etwas anderes vor. Ziemlich große weiße Flecken beim Bundesmux



und die Landesmuxe sind weitgehend daran angelehnt. Wenn man sich diesen Flickenteppich so anschaut, dann hat die KEF hoffentlich auch nur einen Teil der Gelder freigegeben, entsprechend des derzeitigen Empfangsgebietes.

 

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Du bringst da einiges durcheinander:

1) Die Karte zeigt das Gebiet für die Inhaus-Abdeckung. Da ist die Fläche egal, aber man erreicht 47% der Bevölkerung. Die Karte für die Mobilabdeckung hat weitaus weniger weiße Flecken; 39% der Fläche ist versorgt.

2) Der Bundesmux wird zu 2/3 von den beteiligten Privatsendern bezahlt. Und die waren nicht bereit mehr Geld für einen besseren Ausbau auszugeben (der Netzbetreiber hatte ursprünglich 35 Senderstandorte, nicht 27, für die 1. Ausbaustufe vorgeschlagen).

3) Das Deutschlandradio bezahlt 1/3 des Bundesmuxes und darf genau (von der KEF freigegeben) das für die 27 Standorte benötigte Geld ausgeben.

4) Der genehmigte Netzausbau der Landesrundfunkanstalten orientiert sich grob am Bundesmux, geht aber darüber hinaus - besonders in Bayern. Die Details wie genaue Termine beim Netzausbau und die Art der Eingliederung der Altnetzsender sind noch gar nicht bekannt.

5) Ein Teil der Kapazität in den Landesmuxen geht an Privatsender. In Bayern gibt es bereits 2 Landesmuxe; in Hessen wird es wahrscheinlich auch 2 Muxe geben.

Deine Behauptung, dass der geringe Netzausbau auf mangelhafte Hausaufgaben zurückzuführen sei, ist schlichtweg Quatsch. In der ersten Ausbaustufe war finanziell nicht mehr drin.

 

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Das wäre die Karte mit der mobilen Versorgung.

 

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zu 3.) Das ist ja einmal beruhigend, zumal die veröffentlichte Karte für die mobile Versorgung auch nicht viel besser als die "Indoor"-Karte ausschaut.

zu 4.) Für Bayern oder Hessen mag das zutreffen, für Brandenburg aber definitiv nicht. Hier ist alles abgeschaltet, was nicht in und um Berlin ist. Bezüglich der Terminierung des weiteren Netzausbaus, sofern der überhaupt jemals erfolgen wird, oder die immer noch offene Frage der Einbeziehung der "Altnetzsender" zeigt doch eindeutig, dass man seine Hausaufgaben nicht gemacht hat.

Ich kann ja verstehen, dass man in gewisser Weise euphorisch ist, wenn man zu den "Versorgten" gehört. Man darf aber nicht ausblenden, dass es immense weiße Flecken gibt und ein grober Plan, wie man diese vielleicht irgendwann schließen möchte, ist nicht zu erkennen. Schau dir doch die Karten an, nicht nur immer auf die Großstädte/Ballungsgebiete schielen. In Mecklenburg-Vorpommern, in Südbrandenburg (hier hätte sich Calau, wie schon beim abgeschalteten Altnetzsender angeboten) und in der Region Vogtland/Oberfranken (ist ja nicht Bayern ) um nur einige Beispiele zu nennen ist DAB+-technisch Stille angesagt.
Natürlich ist der SZ-Artikel tendenziös, aber welche Alternative schlägst du für die nicht mit DAB+ versorgten Gebiete vor? Was für mich (zur Zeit) die Alternative seit der Abschaltung von DAB Ende 2008 bei bereits vorhandenen DSL-Anschluss ist, kannst du dir hoffentlich denken.

Diese läßt das DAB+-Versorgungsdesaster auch nicht in einen besseren Licht erscheinen.

 

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@rabbe: noch nie wurde ein System so eingeführt, dass man es gleich überall verfügbar hatte. Das ist finanziell einfach nicht zu leisten.

Der Elektrosmog, welcher durch die zahlreichen Smartphones etc verursacht wird, ist wesentlich gravierender und auch wirksamer auf den Organismus, da die Sendeantenne in direkte Nähe zum Körper strahlt. Einzelne starke Rundfunksender verursachen wesentlich weniger Elektrosmog, da die Feldstärke quadratisch zum Sender abnimmt.

 

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Da wäre ich aber vorsichtig bzw. solltest du "terrestrisch" ergänzen. Zumindest sollte man den Zustand von Ende 2008 in dem Zusammenhang wiederherstellen, wenn auch im neuen "Übertragungsmodus". Tatsache ist nun einmal, dass bei uns mit der Abschaltung der "Altnetzsender" auch kein Deutschlandradio in digitaler Qualität terrestrisch empfangbar ist. Unter den 8 nicht berücksichtigten Standorten sind bestimmt Calau und Schwerin.