DAB+ neuer Standard kommt

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AW: DAB+ neuer Standard kommt

Das bezweifle ich. Trotz der im Vergleich zu hier wesentlich "erfolgreicheren" DAB-Einführung, wird auf der Insel mit am lautesten beklagt, welche Schwächen dieses Kind der 80er-Jahre aufweist. Der miserable MP2-Codec, der bei sämtlichen in England verwendeten Bitraten eine weit unter UKW liegende Klangqualität aufweist, vergrault gerade etwas anspruchsvollere Hörer zunehmend.
So hätte doch allen Verantwortlichen klar sein müssen, daß die Klassikfans zunächst eine der Hauptzielgruppen für digitalen Hörfunk und am ehesten zu Neuanschaffungen bereit sind. Aber die (immerhin wenigstens) 192 kbps der Klassiksender in England oder Dänemark sind eben immer noch hörbar schlechter als UKW - gescheite Antennenanlage und ordentliche Hardware vorausgesetzt.

Der neueste britische DAB-Trend, die Übertragung vieler Privatsender in Mono, wird das Image dieser Technologie mittelfristig noch mehr ruinieren. Diese Verschlechterung entgeht nämlich selbst den vielleicht weniger genau hinhörenden Tagesbegleitprogramm- und Pop-Hörern auf Dauer nicht.

Eine veraltete Technologie, die frühestens ab 224 kbps eine zumindest UKW-ähnliche Qualität bietet, ist zum Scheitern verurteilt. Wenn es im terrestrischen Hörfunk tatsächlich noch eine digitale Zukunft geben sollte (was ich übrigens zunehmend bezweifle), heißt diese DAB+. Aber auch dort ist - neben einem attraktiven Programmangebot - die Verwendung gescheiter Bitraten Conditio sine qua non.

Digital ist eben nicht per se besser, und immer mehr Verbraucher haben dies mittlerweile verstanden. Dies wiederum müssen die Verantwortlichen schleunigst begreifen und entsprechend reagieren, wenn man dennoch am analogen Switch-off festhalten will.

 

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Dürfen vielleicht, aber können immer weniger. Aber im Zug ist man heute schon mit 300 km/h und mehr unterwegs. Und soll man da keine Radio hören dürfen?

 

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Digital soll ja auch nicht besser sein, sondern lediglich frequenzwirtschaftlicher.

 

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Tja, robiH, ich vermute auch dass beim Radio der Klang auch in Zukunft kaum besser werden wird. DAB+ wird von den privaten Radiostationen hauptsächlich wegen der möglichen Reduzierung der Verbreitungskosten angestrebt.
Meiner Ansicht nach erleben wir mit dem ÖR-Radiotransponder auf Astra den Zenit der Klangqualität im digitalen Radiozeitalter.

 

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Abgesehen von der Kostenreduzierung sehe ich bei den Pop- und Schlagersendern für meinen Teil keine klanglichen Verbesserungen mehr.
Der über das sinvolle Maß hinausgehende, extreme Einsatz von Dynamikkompressoren (schon auf den CDs selbst) nimmt doch schon soviel weg. Ob nun das Gedüdel dann per analog UKW kommt oder über per 160 kbit MP2 dahersülzt ist doch auch schon egal.
Anders wenn es Klassik oder zb. Jazz ist.

Die Industrie hat es jedenfalls über Jahre geschafft, der breiten Masse diese "Hörgewohnheit" einzutrichtern. Klangqualität (und auch die musikaliche Qualität) bestimmen zumindenst bei den Formatsendern schon lang nicht mehr dem Markt. Innerhalb der gleichgeschalteten Hörerschaft beklagt sich kaum jemand über schlechte Codecs oder Bitraten. Für die heranwachsende Generation ist das heute alles Usus.

Und weil die Verbreitung billig sein soll, wird man die Bandbreite nicht für die die 5 % Nörgler+Hifi-Spinner raufschrauben. Die 5% machen das Kraut nicht so fett, und Bandbreite kostet Knete.

Lg der Frequenztiger mit dem 1. Post hier

Daher Frohe Weihnachten

 

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Kommt darauf an, würde ich sagen. Zuhause im Wohnzimmer ist starke Dynamikkompression eher störend, das würde ich auch sagen.
Unterwegs im Auto ist die Dynamikkompression aber sinnvoll, sonst würden leise Töne bei den Umgebungsgeräuschen im Auto untergehen.

Radio als Medium ist mittlerweile viel zu kommerziell geworden, nach meinem Geschmack. Ich vermisse auch das künstlerische Element von Musik.

Die Sache ist die dass es früher keine alternativen Verbreitungswege gab. Heute kann man Radio auch per Satellit oder per TV-Kabel empfangen, nicht nur per Antenne. Wer höhere Klangqualität haben möchte muss auf diese Möglichkeiten ausweichen.
DAB ist von Anfang an als Radiosystem für die überwiegend mobile Nutzung (z.B. im Auto) entwickelt worden und das System muss dann natürlich auch nur eine für die akustischen Verhältnisse im Auto befriedigende Qualität haben.

 

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Welche noch in Betrieb befindlichen TV-Sender stehen einer sofortigen Inbetriebnahme von DAB+ auf 11A-11D entgegen?

 

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Auf 11 sollte es keine Probleme geben. Kanal 6, 7 sowie 10 wären hier in Bayern aber schon belegt. Ist aber die Frage wie lange, siehe Genfer Wellenabkommen aus 2006.

Mal schauen wann hier in Bayern noch ein 2tes Ensemble hinzu kommt. Sollte eigentlich schon Ende 2007 passieren sollen. Mache mir aber keine allzu grossen Hoffnungen mehr, auch wenn der BR recht "DAB-freundlich" ist, im Gegensatz zu anderen LMA. Siehe DAB-Paket in Thüringen: DLF, D-Radio-Kultur, MDR-Klassik. Tolle Vielfalt da kaufen die Leute ein DAB-Gerät.

 

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Österreich verwendet z.Zt. noch den VHF-Kanal 11 für analoges Fernsehen. Andere angrenzende Länder möglicherweise auch noch, da habe ich noch nicht recherchiert.
Wahrscheinlich muss mit den DAB-Start auf Kanal 11 solange gewartet werden bis auch alle an Deutschland grenzenden Länder den Kanal 11 nicht mehr für TV nutzen, denn die Vorrangregelung für bestehende (analoge) TV-Sender gilt z.Zt. noch.

 

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Ich frage mich schon Wer die super Idee hatte und bei der Umstellung auf DVB-T in Bayern den Kanal 10 am Wendelstein und München weiter zu verwenden.
Sind die Österreicher hier besser ? Am Gaisberg wurde ja der Kanal 8 abgeschaltet, Fernsehen sollte es in Österreich nur noch im UHF Bereich geben.
Warum macht Deutschland das nicht so ?
Nur Gut das die ARD mit der Lösung auch nicht ganz zufrieden ist, den für die ARD eine extra VHF Antenne zu installieren das macht auch nicht jeder und dann bleiben die ARD Programme eben draußen .
Ob da noch mal nachgebessert wird ?