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DAB ist gescheitert-Finanzierung muss gestoppt werden!

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von Tom1969, 21. Januar 2008.

  1. RoLex

    RoLex Junior Member

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    AW: DAB ist gescheitert-Finanzierung muss gestoppt werden!

    - die Programme sollten zumindest in der selben Anzahl wie jetzt bei analog UKW sein
    - Qualität auf jeden Fall deutlich besser und ohne Dynamikkompression
    - Ja, z.B. Hörbücher
    - Pay-Radio spielt für Spartenprogramme eine große Rolle, die Finanzierung über Werbung greift hier nicht richtig
    - Radio mit Bild halte ich für absolut überflüssig
    - Sendegebiete sind zwangsläufig europaweit was die Digitalisierung als solches angeht, für einzelne Sender natürlich nicht
    - die Abdeckung muß vollständig sein, alleine schon wegen dem mobilen Empfang
    - Zusatzdienste könnte z.B Surround sein
     
  2. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: DAB ist gescheitert-Finanzierung muss gestoppt werden!

    Die ÖR müssen weiterhin analog auf UKW senden da diese die Grundversorgung gewährleisten müssen. Wenn dann müssten die privaten Sender das UKW-Band räumen um die Digitalisierung des UKW-Bandes zu ermöglichen.

    Das angestrebte Ziel ist es ja ab einem gewissen Zeitpunkt (2010?) nur noch Geräte im Handel zum Verkauf anzubieten die sowohl die analogen als auch die digitalen Radiosender empfangen können.
    Denkbar wäre z.B. ein Label ähnlich wie HD-ready bei den Fernsehern. "Digitalradio-ready" oder so ähnlich. Die Leute werden dann aufgefordert nur noch Geräte mit einem solchen Label zu kaufen, in Verbindung mit der Information dass Geräte ohne dieses Label in ein paar Jahren wertlos sein werden.
     
  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: DAB ist gescheitert-Finanzierung muss gestoppt werden!

    Ich glaube diese Frage kann kein Einzelner hier beantworten.
    Optimum wäre wenn jedem Hörer sein eigenes persönliches Programmangebot zur Verfügung stehen würde. Bei der mobilen Nutzung ist das vermutlich erst in zehn bis zwanzig Jahren technisch und wirtschaftlich in der Fläche realisierbar, in Ballungsräumen vermutlich früher.

    Ich denke dass die Klangqualität in Zukunft an die Nutzungsart gekoppelt sein wird. Es wird mittel- bis langfristig keinen einheitlichen Verbreitungsweg mehr geben. Bei der stationären Nutzung wird die Klangqualität höher sein als bei der mobilen Nutzung, meiner Einschätzung nach.

    Spartenprogramme werden in Zukunft überwiegend Pay-Programme werden, in welcher Form die Erhebung der Gebühren auch erfolgen wird.
    Meine Prognose: In Zukunft werden die Anbieter von Mobilfunk gleichzeitig auch Anbieter von Sparten-Radioprogrammen werden, welche man dann natürlich nur nutzen kann wenn man auch einen Mobilfunkvertrag abgeschlossen hat.

    Könnnte ich darauf verzichten. Audio-CDs mit digitalem Bildmaterial auf der Scheibe haben sich ja auch nicht durchgesetzt, obwohl es einen Standard dafür gibt. Gibt offenbar keine Nachfrage nach diesem Feature.
    Irgendwelche Nachrichtenmeldungen etc. auf einem Display könnte ich mir schon vorstellen, das kann RDS bei UKW allerdings bereits, technisch gesehen.

    Das sind rundfunkpolitische Entscheidungen. Da habe ich gerade kein Verlangen darüber zu spekulieren. Ist auch ein komplexes Thema.

    Das hängt von der verwendeten Technologie und dem Frequenzbereich ab.
    Im UKW- und VHF Band III ist der Empfang topographisch bei genügend Sendeleistung recht wenig problembehaftet.
    Problematisch sind höhere Frequenzbänder, vor allem das L-Band (und das S-Band). Für diese Frequenzbereiche wären Füllsender, Gapfiller oder Repeater notwendig.

    Es wird sicherlich Zusatzdienste, vor allem für die Autofahrer, mit Zusatzinformationen geben.
    DAB, DAB+, DRM und DRM+ sind für reine Broadcastdienste/Rundfunk gedacht, die Endgeräte sind nicht adressierbar u. haben keinen Rückkanal, deswegen sind die Zusatzdienste hier reine Push-Dienste.
    UMTS, DMB, DVB-H und DVB-SH erlauben dagegen auch die Nutzung von Pull-Diensten, da die Endgeräte adressierbar sind und teilweise auch ein Rückkanal verfügbar ist, z.B. über Mobilfunk.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Februar 2008
  4. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: DAB ist gescheitert-Finanzierung muss gestoppt werden!

    Persönliches Programmangebot? Dann haben wir aber kein "Broadcast" im herkömmlichen Sinne mehr, sondern eine Vielzahl von Punkt-zu-Punkt-Verbindungen. Beim Broadcast gibt es ein fixes Programmangebot. Ich denke daß 16 Programme nicht ausreichen, damit nahezu jeder etwas für seinen Geschmack empfangen kann. Jedem wird man es per Broadcast nie recht machen können.

    Also skalierbare Bitrate, halte ich auch für sinnvoll. Leider führt dies bei TV auch zu mieser Qualität wenn zu sehr gegeizt wird.

    OK, schauen wir mal.

    Radio mit Bild halte ich auch nicht für sinnvoll. RASS ist auch nett, aber nutzen tu ich es nicht.
    Vielleicht sollte man sich um einen TMC-Nachfolger Gedanken machen, der nicht nur Staus anzeigt, sondern aktuelle Warnmeldungen darstellen kann und die Straßenkarte updaten kann. Ich gehe davon aus daß spätestens in 10 Jahren jedes neue Auto ein Navi selbstverständlich drin hat.


    Schon, aber wie ist denn so die Meinung? Sollte man den NDR auch in BaWü empfangen können? DVB-T hat da so manche Sendegebiete durchmischt.


    Ein UKW-Nachfolger muß nach meinert Ansicht im VHF-Bereich laufen und SFN-fähig sein, ansonsten wären zu viele Investitionen in neue Sendestandorte fällig.


    DVB-SH ist ein bidirektionales System (zumindest dort, wo Gapfiller vorhanden sind). Aber was will man denn alles in 30MHz Bandbreite machen? TV soll da ja auch noch laufen.

    Alles gang ganz schwierig. Schade eigentlich, wenn DAB heute breit eingeführt wäre, gabe es die Diskussion gar nicht. Was war das zu Analogzeiten alles noch einfach...
     
  5. robiH

    robiH Foren-Gott

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    AW: DAB ist gescheitert-Finanzierung muss gestoppt werden!

    @ TV_WW: Wie willst Du beim UKW-Nutzer Migrationsdruck aufbauen?
     
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: DAB ist gescheitert-Finanzierung muss gestoppt werden!

    Gilt für TV, aber nicht für Radio!
    Weder Kabel- noch Satellitenempfang ist bei mobiler Nutzung, z.B. im Auto, möglich, deswegen muss es einen terrestrischen Verbreitungsweg für Radio geben.
     
  7. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: DAB ist gescheitert-Finanzierung muss gestoppt werden!

    Das geht nur über die Kombination: Besseres Programmangebot über den digitalen Rundfunk in Verbindung mit einer Verkaufsförderung für digitale Radiogeräte.
    Wie das nun konkret umgesetzt werden soll, das ist eine Aufgabe der Rundfunkanbieter, Medienanstalten und der Geräteindustrie hierfür eine Lösung zu finden.
     
  8. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: DAB ist gescheitert-Finanzierung muss gestoppt werden!

    Die Frage ist allerdings: Wird es noch weitere ÖR-Radiokanäle geben? Wieviele Rundfunkprogramme der Privaten sind über Werbung finanzierbar?
    Ich glaube kaum dass es in näherer Zukunft noch wesentlich mehr flächendeckend empfangbare private Sender geben wird. Möglicherweise wird es allerdings eine größere Anzahl an Lokalsendern in Zukunft geben wenn durch die Digitalisierung die Verbreitungskosten sinken. Aufgrund des Paketzwangs bei DAB vermute ich dass diese Sender aber eher mittels DRM+ verbreitet werden, falls es nutzbare Frequenzen dafür gibt.

    So ganz habe ich deine Aussage mit der skalierbaren Bitrate nicht verstanden. Könntest du das bitte ein wenig näher erläutern?

    Das wäre eine Aufgabe für den Nachfolger von TMC bei einem digitalen Radiosystem, das akt. TMC-System stößt bereits jetzt an seine Grenzen in Bezug auf die Übertragungskapazität. Stünde mehr Übertragungskapazität zur Verfügung wären z.B. ortsgenauere und detailiertere Warnmeldungen möglich.

    Solange sich an unserem föderalen Rundfunksystem nichts ändert sehe ich auch in dieser Hinsicht keine tiefgreifenden Veränderungen. Es wird vermutlich größere Überschneidungsbereiche beim Radioempfang geben, durchaus wahrscheinlich.

    Das trifft allerdings auf viele digitale Standards zu, nicht nur auf DAB/DAB+, auch auf DRM+ (bis 120 MHz) und auf DVB-H.
    Da bereits ein Großteil der Technik für DAB/DAB+ vorhanden ist spricht aus Kostengründen einiges dafür mit diesem System weiterzumachen.

    Diese 30 MHz Bandbreite im S-Band ist ausschliesslich für die Ausstrahlung über Satellit(en) gedacht sowie für die terrestrischen Repeater in Stadtgebieten oder In-House-Repeater. Für die terrestrische Ausstrahlung von zusätzlichen Programmen mittels DVB-SH kann das UHF- oder L-Band genutzt werden.
    Von daher müssen die DVB-SH-Endgeräte min. zwei (evt. sogar drei) Tuner für versch. Frequenzbereiche haben.
    Bidirektional ist DVB-SH nur in Gegenden in denen ein Rückkanal per Mobilfunk (GSM oder UMTS) zur Verfügung steht.

    Ja, da stimme ich dir zu.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Februar 2008
  9. robiH

    robiH Foren-Gott

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    AW: DAB ist gescheitert-Finanzierung muss gestoppt werden!

    Umgekehrt wird ein Schuh draus: Schrittweise Reduzierung des UKW-Frequenzspektrums und des UKW-Programmangebotes zugunsten einer digitalen Teilnutzung.
     
  10. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: DAB ist gescheitert-Finanzierung muss gestoppt werden!

    Ihr diskutiert hier an den Absichten der Beteiligten vorbei.

    Die gesetzlichen Fakten:

    Und was sagen die Landesmediengesellschaften dazu?

    Aus der Zusammenfassung ihrer Leitlinien zu einem zukünftigen Hörfunkkonzept: