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Dämpfung der ZF auf der Koaxleitung

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von schmar1975, 20. Juli 2023.

  1. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Der Effekt wird nicht etwa durch den Abstand zwischen den Spacern, sondern wurde von der Länge des Spritzwerkzeugs hervorgerufen, welches gleichzeitig immer mehrere dieser Abstandshalter um den Innenleiter gespritzt hat (da gibt es immer einen leichten, aber eben regelmäßigen Ansatz). Der Einbruch durch die eigentlichen Abstandshalter tritt erst bei wesentlich höheren Frequenzen auf.
     
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  2. lg74

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    Danke, @KlausAmSee ! Ich hatte mich immer gewundert, weil die betroffene Frequenz mit dem Spacerabstand nicht so wirklich zusammenpassen konnte. Endlich eine Erklärung für den Effekt!
     
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  3. schmar1975

    schmar1975 Junior Member

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    Ich habe mir jetzt das Satlink ST-5150 bestellt und bekommen. Ein baugleiches Summit SCT 845 von Erwin-Weiß-GmbH, beide auf Amazon angeboten, soll nach einem KWS Messkoffer kalibriert sein so die Erwin Weiß GmbH, werde mir das wohl im Tausch bei Amazon bestellen.

    Meine ersten Ergebnisse mit dem ST 5150 möchte ich hier anhängen aber wie?

    Ma sieht das der Receiver wirklich für Verwirrung gesorgt hat... Jetzt ist nur noch die Frage ob die Dämpfung, die jetzt gleichmässig ohne ausreisser ist, gut ist wie sie ist oder doch zu stark?

    Das verlegte Kabel sollte ein 135dB 4fach geschirmtes sein aber es liegt jetzt schon ü 10 Jahre und ich habe keine Daten mehr...

    Den nicht sehr schönen (nicht linearen) Frequenzgang des LNB (auch schon min. 10 Jahre alt und von Smart) will ich auch noch gegen ein anderes austauschen...

    PS: Angeblich verträgt mein Multiswitch nur 76dBuV und hinter ihm messe ich ja bis zu 86dBuV, wie verträgt sich das denn nun? MER und BER sind ja trotzdem ok und nicht verzerrt...
     
  4. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Um welchen Multischalter handelt es sich?

    Üblicherweise kann man die Angabe für den max. zulässigen Ausgangspegel nicht 1:1 auf den Praxisbetrieb übertragen, sondern es müssen noch 12 dB abgezogen werden. In dieser üblichen Form der Angabe wären 76 dB(µV) selbst für einen Multischalter mit hoher Teilnehmerdämpfung ein außergewöhnlich niedriger Wert bzw. die Auslegung des Schalters fraglich.
     
  5. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Dass ein Anbieter Einzelgeräte dieser Preisklassevor vor der Auslieferung in allen drei Messbereichen wirklich kalibriert, ist auszuschließen und beruht m. E. auf einem Missverständnis. Eher wurde mal ein Vergleich mit einem KWS-Messgerät vorgenommen.

    Ich erinnere mich noch lebhaft an KATHREIN-Seminare, wo sogar die damals angesagten teuren MSK 33 im Seminar erstaunlich differierten.
    Eingangspegel - Ausgangspegel = Dämpfung. Wenn die Spektren aller Ebenen das zulässige Norm-Pegelfenster und auch die max. Schräglage einhalten und keine für Alu-Geflecht und/oder Staku-Innenleiter typischen Schneisen ins Spektrum einschneiden, hast du dir unnötige Gedanken gemacht.
    Die Höhen von Schirmdämpfung und Kopplungswiderstand/Transferimpedanz hängen nicht mit der Anzahl der Schirmlagen zusammen. Ein gutes nur zweifach geschirmtes Koax kann nach objektiven CoMET-Messdiagramm besser sein als 4-fach geschirmte Billigkabel, die gewöhnlich unseriös "peakorientiert" beworben werden.

    Kabelnetzbetreiber sparen wo sie nur können, aber Kabel mit Alu-Geflecht oder Staku-Innenleiter lehnt jeder ab. Bei Vierfachschirmung, die nur Laien beeindrucken soll, ist gewöhnlich eine Kondolation angebracht. Wenn solche Billigkabel auch noch entgegen DIN 18015 eingeputzt wurden, können sie nachträglich recht teuer werden. Wo solche Kabel installiert wurden, erübrigen sich gewöhnlich auch Fragen nach zeitgemäßen F-Steckern.
     
  6. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Die beste Schirmung ist auch schnell dahin, wenn ein Koaxkabel nicht abgetrommelt, sondern das Kabel aus der Mitte des Rings gezogen wird. So entsteht ein starker Drall und eine Richtung des über Kreuz liegenden Geflechts reißt.
     
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  7. schmar1975

    schmar1975 Junior Member

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    Es handelt sich um den Multischalter Technisat GigaSystem G mit Ereiteung K die für DVB-S einen empfohlenen Einganspegal von 70 dBuV und einen maximal Eingangspegel von 85dBuV laut Datenblatt haben. Mit den 76dBuV hatte ich mich vertippt, sorry. Kann ich die Technisat Werte ernst nehmen oder muss ich noch 12dB abziehen? Oder macht Technisat diese "Abziehen" schon mit den empfohlen und max Werten?

    Erwin Weiß hat mir schriftlich geantwortet das der SCT 854 nach einem KWS Koffer "kalibriert" wurde, ich habe ihn morgen da und kann beide nebeneinander stellen und mir das anschauen... Aber ich fand es auch schon gleich fragwürdig ob das überhaupt geht wenn man nicht wirklich der Hersteller ist, ob man Zugriff auf die Software hat...

    Bei den Kabeln die ich hier vor rund 10-15 Jahren lose im Kabelkanal und dann in der Hohlwand verlegt habe handelt es sich um schlecht Ware würde ich jetzt beurteilen denn...

    Ich habe folgende Vergleichsmessungen mit DVB-S2 und DVB-T2 vorgenommen (nicht ganz vergleibar aber es zeigt glaube ich trotzdem wo das Problem liegt):

    DVB-S2 ZF1945 mit 5m Anschlusskabel am Multischalter gemessen: 70dBuV
    DVB-S2 ZF1945 mit 20m neuem frei verlegtem Anschlusskabel am Multischalter gemessen: 66dB
    DVB-S2 ZF1945 mit 28m Zuleitung + Kathrein ESD 32 Dose 5m Anschlusskabel am Multischalter gemessen: 55dB

    DVB-T2 498MHz mit 5m Anschlusskabel am Multischalter gemessen: 54dBuV (ist generell zu gering, weiß ich))
    DVB-T2 498MHzmit 20m neuem frei verlegtem Anschlusskabel am Multischalter gemessen: 50dBuV
    DVB-T2 498MHzmit 28m Zuleitung + Kathrein ESD 32 Dose 5m Anschlusskabel am Multischalter gemessen: 20dBuV

    Auch das neue frei verlegte Kabel ist kein besonderes und trotzdem viel besser als das alte was liegt:
    Innenleiter ø mm, Material 1,02 CCS (Stahl/Kupfer)
    Isolation ø mm, Material 4,9 Zell PE
    1. Schirm Folie AL-Folie doppelt kaschiert
    2. Schirmgeflecht, Material 64 x 0,12 Al-MG
    3. Schirm Folie AL-Folie doppelt kaschiert
    4. Schirmgeflecht, Material 64 x 0,12 Al-MG
    Welches Kabel würdet ihr konkret empfehlen ohne jetzt gleich mit Goldbaren zahlen zu müssen? Ein standard gutes also...

    Zwei gute Sachen aber noch:

    1. Ist es gut as dieses Kabel so gut bzw. stark dämpft, ansonsten würde das LNB zu stark auf den Multischalter kommen und ich müsste Dämpfungsglieder einbauen.
    Verschlechtern diese eigentlich den MER?

    2. Zum Glück wird in den meisten Teilen des 2-Familien-Hauses schon auf Netzwerk umgesetzt und empfangen so das die Koax nur noch in wenigen Bereichen eine Rolle spielen. Aber ein Erklärung warum die DVB-T2 Signale so schlecht sind habe ich somit jetzt auch gefunden, ich messe die Tage mal oben and er Antenne bevor es auf diese alte schlechte Kabel geht... Da würde ich dann wirklich ein neues Kabel legen weil DVB-T2 als BackUp laufen soll...
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Juli 2023
  8. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Falls diese Aleitung passen sollte, lässt sie zu viel Interpretationsspielraum: Nur für die empfohlenen 70 dB(µV) wird mit "4)" auf EN 50083-3 / IMA3 35 dB und damit auf ein Messverfahren hingewiesen, welches dem max. zulässigen Ausgangspegel über einen Pegel der Intermodulationsprodukte dritter Ordnung (IMA3) mind. 35 dB unter den Test-Trägern definiert. Davon wären für Vollband-Belegung im Praxisbetrieb noch 12 dB abzuziehen. Nur ist das ein praxisferner Wert.

    Hartes Kriterium ist nicht irgendeine Empfehlung, sondern der max. zulässige Pegel. Aber dafür fehlt rein formal ein Hinweis auf das Testverfahren. Schlechte Anleitung ….


    > 30 dB Dämpfung über die ESD 32 sind aber krass. Entweder Du hast in Gedanken an der F-Buchse gemessen, die nur für Sat spezifiziert ist. Oder es wurde zwar am Terrestik-Ausgang gemessen, aber die Dose hat nur eine Signalzuführung für die F-Buchse ohne Frequenzaufteilung.


    Damit ist der Rest schon nicht mehr relevant. Finger weg von Kabeln mit Innenleiter aus Stahlkupfer.

    Hochwertige Kabel sind 3-fach geschirmt mit Innenleiter und Schirmgeflecht aus Kupfer (…. wie – nur als Beispiel ! - das Ören HD 103).
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Juli 2023
  9. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    "Kalibrieren" kann man grundsätzlich immer und mit allem. Die Frage ist halt, wie man die Anforderungen definiert.
    Wir haben damals im Kalibrierlabor Pegel in dBm mit zwei Nachkommastellen messen können (die Anzeige hatte drei Nachkommastellen). Das reicht von der Genauigkeit her, um ein Gerät mit einer Nachkommastelle zu kalibrieren. Man muss natürlich auch eine passende Messumgebung haben, also z.B. Koaxkabel mit korrekter Impedanz. Als wir mal die QuaSi bei uns hatten, haben die die N-Stecker der von uns verwendeten N-Kabel mit Messuhren nachgemessen, denn selbst so etwas hat einen Einfluss auf die Messung.

    So ein KWS-Antennenmessgerät hat übrigens selbst eine Pegeltoleranz von +- 2 dB....

    Der Normpegelbereich von DVB-T2 geht (je nach verwendeten Parametern) bis etwa 40 dBµV runter.

    Koax-mäßig hast du wirklich eine sehr unglückliche Wahl getroffen. CCS kann man als Weidezaundraht verwenden, hat aber in Koaxkabeln nichts verloren. Alugeflecht erzeugt Intermodulationsprodukte. Und warum es eine Vierfach-Schirmung sein muss.... Es gilt nicht immer "viel hilft viel".

    Nachtrag: ich hatte zwar früher mit Tippen angefangen, aber @raceroad hat vor dem Abschicken wohl nicht noch wie ich mehrere Telefonate geführt... Daher ist nun einiges Doppelt. Aber immerhin sind wir einer Meinung.
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Juli 2023
  10. schmar1975

    schmar1975 Junior Member

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    Ja, das ist die richtige Anleitung für den Multischalter. Schade das die so schlecht ist...
    Was wäre denn normal als empfohlener und maximaö Pegel bei einem normalen Multischalter? Oder ist das sehr sehr unterschiedlich?

    Ich habe gelesen das bei einer Antennedose nicht mehr wie 77dBuV anliegen sollen. Gilt das auch für den Einfgan eines Multischalters?

    Ich werde deinen Einwand mit den zwei Ausgängen der Kathrein ESD 32 nochmal überprüfen...
    ERWISCHT! Du hast Recht, falschen Ausgang gemessen, ich habe jetzt 40dB DVB-T2 Signal im Wohnzimmer. Also nach 28m mit ESD 32 Dose. Das ist trozdem ei nDämpfung von rund 12dB, zu viel, richtig?

    Ist jetzt das Ören HD 103 oder das Kathrein LCD 111 besser bzw. kann ich beide ruhig nehmen?

    Was meinst du mit dieser Aussage? Kannst du es bitte nochmal anders formulieren?
    "Der Normpegelbereich von DVB-T2 geht (je nach verwendeten Parametern) bis etwa 40 dBµV runter."

    Witzig ist das das CCS Koaxkabel wesentlich besser ist als das was hier eigentlich im Haus verlegt ist... :)

    Wie sieht es eigentlich mit der BER Angabe aus, es gibt ja verschiedene (vBER, aBER, lBER, etc.) aber ich habe nur BER.
    Bei mir ändert sich diese nur von 1.0E-9 auf 1.0E-2 null wenn der DVB-T2 Empfang bei 20dB und tiefer fällt wenn ich im Wohnzimmer messe...

    Wie sieht es eigentlich in Zukunft mit 16Qam und 32Qam aus? Wird das mehr? Ich glaube die Messgeräte hier können das nicht messen aber das wird sicherlich Jahre dauern bis das verbreitet ist, oder?
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Juli 2023