COVID-19 - Die politische und gesellschaftliche Diskussion

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Ah ja, Studien, die komplett falsch waren ... alles klar. Passt zu Dir!

 

Wer sagt mir denn was falsch und richtig ist? Jeden Tag lesen, sehen und hören wir anderes.
Die Zahlen gehen runter obwohl sie noch nach oben gehen sollten etc.pp. Wer sich davon treiben lässt, der hat verloren.

Genau wie die Diskussion "Lauterbach hat immer recht" "Nö er irrt".

Hier an Board, dass unterstelle ich (einschließlich mir) sind wir alle Getriebene der Medien. Du übrigens auch. Auch Du liest Dich nur quer durch die verschiedenen Erkenntnisse.

 

Ich wünsche es mir, bin da aber noch pessimistisch. Erst, wenn wir in die Nähe von 50% Erstimpfungen kommen, werden wir unter 50 gehen. Vergiss bitte die Problembezirke nicht. Außerdem bin ich gespannt, wie lange die Intensivbetten noch so belegt sein werden. Noch keine Freude bei mir, aber nicht der absolute Pessimismus.

 

Den Machern war die Sache selbst schon kurz danach peinlich ... das Ding war handwerklich Schrott ...

Der grundlegende Fehler (neben der viel zu kleinen Fallzahl und noch weiteren Fehlern): Sie haben nur Fälle verglichen ab dem Zeitraum, wo die Menschen schon im Krankenhaus waren ... ab dem Zeitpunkt sind die Verläufe ähnlich ... aber: Es kommen viel mehr Menschen bei B.1.1.17 ins Krankenhaus.

Ganz simpel erklärt: Wenn 10 von 100 Hospitierten bei beiden Varianten sterben, dann kann man behaupten, beide Varianten sind gleich gefährlich ...

Das Problem: Es kommen viel mehr Menschen mit B.1.1.7 ins Krankenhaus ... also ist B.1.1.7 gefährlicher und auch letaler. Aber all das wurde hier mehrfach erklärt ... schon als es Mitte April rauskam. In beiden Threads ... aber gut, von mir aus hol es im Juni wieder hoch ...

 

Wäre dir lieber gewesen er hätte sich nicht geirrt?

Sind wir doch Mal froh dass er Mal nicht Recht hatte.

Und ich kann dir versichern dass auch Lauterbach froh sein wird dass es nicht so eingetroffen ist wie er vermutet hat.

Aber statt dass man mal froh ist wenn die Zahlen sinken wird immer noch gemeckert.

Ich bin froh dass er sich geirrt hat. Ich freue mich dass die Anzahl der Patienten bei uns im Krankenhaus weniger werden.

Freuen wir uns doch einfach Mal wenn man was positives hört.

 

So langsam mache bei dem Thema meine Ohren zu.... Bei Lauterbach erst recht. Man rationaler durch den Tag. Im Rahmen des Irrationalen.

 

Dann löst halt Corona die Probleme in den Problembezirken. Ist wohl einer der Gründe warum die idr. rechtsextremen Quertreiber gegen jegliche Anti-Coronamaßnahme kämpfen.

 

Nein Eike: Ich lasse mich nicht "von Medien treiben" ... ich schaue mir Studien an, lese sie kritisch und vergleiche die jeweiligen Ergebnisse miteinander. Was in den Medien steht, interessiert mich kaum noch. Zum Teil kann man da nur mit dem Kopf schütteln.

Dazu kommt bei mir die "praktische Seite": Wir haben mittlerweile rund 80 Covid Fälle in unserer Praxis, 6 Tote (zwischen Anfang 50 und Anfang 90) und 5 Fälle von Long Covid (zwischen Mitte 20 und Mitte 50).

Dank des "Covid Monitoring" haben wir jeden Tag (inkl. Wochenenden, Feiertagen etc.) Kontakt zu Covid Patienten ... seit ca. Mai letzten Jahres gab es keinen einzigen komplett freien Tag ... also erzähl mir bitte nicht, dass ich mich von "Medien treiben lassen muss", um Covid zu beurteilen ...

 

Also ich behaupte dass ich rational durch den Tag gehe. Nur, seit dem ich im Krankenhaus arbeite habe ich sicher einen anderen Blick auf die Sache wie du. Ich sehe die Patienten die an Corona erkrankt sind. Und ja, deswegen bin ich froh wenn es auch Mal positives gibt was man hört.

Ja, ich bin froh dass die Inzedenz Zahlen sinken und Lauterbach sich geirrt hat. Aber am meisten bin ich über andere Zahlen froh. Über die sinkende Anzahl der Corona Patienten bei uns im Krankenhaus die noch vor paar Wochen extrem hoch war.

Das sind für mich die besten Nachrichten.

 

Das stimmt so nicht. Es hiess die Zahlen werden steigen wenn nichts unternommen wird, deswegen kam die Bundesnotbremse, und dank der Bundesnotbremse und der Augangssperre sinken die Zahlen. Alles läuft also nach Plan.
Und genau das soll die Ausgangssperre doch bringen. Bei der ganzen Diskussion über den Sinn der Ausgangssperre, gab es ein entscheidendes Argument dafür, und das war "Die Ausgangssperre hat im europäischen Ausland immer umgehend zu einer Senkung der Zahlen geführt."
Man muss nicht darüber diskutieren wie genau sie wirkt, solange man sicher weiß dass sie wirkt. Und das zeigten die Beispiele anderer Länder eindeutig. Und da ist es vollkommen egal welche FDP oder AfD Politiker darüber schwafeln, ob oder wie man sich nachts draussen anstecken kann, das ändert alles nichts daran dass eine Ausgangssperre funktioniert. Natürlich nicht in der Zeit in der sie stattfindet, aber in der Zeit davor.