COVID-19 - Die politische und gesellschaftliche Diskussion

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Die Corona-Saison im Kitzloch in Ischgl ist eröffnet: „Kitzloch“-Mitarbeiter positiv getestet

Unglaublich. Vor allem, weil die Nachtgastronomie inkl. Apres-Ski meines Wissens in Österreich derzeit gar nicht offen haben sollte: Corona-Infos für die Gastronomie

 

Auf das Wort "überstehen" sollten wir hier vielleicht näher eingehen. Wenn jemand 6 Wochen auf Intensiv beatmet wurde, mag er das zwar "überstehen", das Leben wird für ihn aber nie wieder so sein wie vorher, weil da mit erheblichen Langzeitschäden zu rechnen ist. Lass dich von der Statistik nicht voreilig blenden. Wer wegen Corona ins Krankenhaus kommt, dort kurz betreut wird, und nach 1-2 Wochen ohne Intensivstation wieder raus kann, der hat es vielleicht ohne Langzeitfolgen "überstanden". Wer aber dort eine gewisse Zeit verbringt, der hat es später auch "überstanden", aber unter ganz anderen Umständen. Meine Eltern haben eine befreundetes Ehepaar, welches vor rund einem Jahr an Covid 19 erkrankte. Sie war 3 Tage im Krankenhaus, und hatte keine Langzeitfolgen. Er lag 6 Wochen im Krankenhaus, und lernt heute, nach einem Jahr, langsam wieder sprechen. Er kann nicht mehr lesen, hat generell mit dem Sehen Probleme. Er versteht keine Sätze die mehr als 3 Worte enthalten, überhaupt ist sein Wortschatz extrem reduziert. Ok, du könntest jetzt dagegen halten, dass das bei Bild-Lesern der Normalzustand ist, aber er war Akademiker, und hielt vor der Erkrankung noch Vorträge an einer Universität.
Um es auf den Punkt zu bringen: Die Gefahr von Corona darauf zu beschränken, ob man es "übersteht", ist eine unangemessene Verharmlosung der Krankheit, und eine Verhöhnung der Opfer, die nach langem Klinkaufenthalt versuchen wieder in ihren Alltag zurück zu finden!
Und ja, natürlich waren beide ungeimpft, vor einem Jahr gab es ja noch keine Impfung. Wahrscheinlich hätte ihn eine Impfung vor diesem schweren Verlauf geschützt. Ich bin mal gespannt was er zu Impfgegnern sagt, sollte er eines Tages wieder in der Lage sein die Nachrichten zu verstehen.

 

Omicron fängt an, sich auszubreiten … heute wurde die Grenze von 10k überschritten, mit 10.443 … allein über 3.200 Fälle an einem Tag … das, obwohl kaum getestet wird …

Und auch die Todesfälle fangen an, obwohl Omicron noch nicht so alt ist … vier Tote haben wir seit heute, drei der Toten waren zwischen 60 und 79 Jahren, eine zwischen 35 und 59.

 

Darum muss ja aus wirtschaftlicher Sicht der >70j vorerkrankte gegenüber den ungeimpften 30j bevorzugt werden. Der >70j bekommt noch vielleicht 20j Rente, aber der 30j ist bis zum Rente/Tod höchst wahrscheinlich Erwerbsunfähig und belastet das Sozialsystem für >50j.

 

Wo soll denn der "Schaum" vor meinem Mund sein? Ich äußere meine Meinung hier ziemlich sachlich. Man kann die Aussagen andere anzweifeln ohne sie der Lüge zu bezichtigen. Manchmal liegen Leute falsch oder drücken sich ungenau aus. In deinem Post schriebst du "Die schlechtesten Prognosen haben in der Tat ungeimpfte C19 Patienten". Das ist eine ziemlich absolute Aussage, oder? Und die Aussage an sich kann man wohl kaum als "Fakt" bezeichnen. Auch der Rest deines Posts relativiert dies nicht ausreichend um darüber hinwegzusehen.

 

@MikeH: Du lässt in dem Zitat den wichtigen hinteren Teil weg … das ist nicht nur ein sehr unschöner Stil, es verfälscht meine Aussage und damit bin ich raus. So nicht mit mir.

Mein Original:

Allein damit, dass Du einfach einen Punkt setzt, statt den ganzen Satz zu zitieren, verfälscht Du meine Aussage … und ja, ich bin empfindlich, wenn Menschen versuchen, durch Weglassen von Teilen, Aussagen zu verfälschen!

 

Um die Gefahr von Corona geht es nicht, es geht darum, dass nicht jeder ungeimpfte Coronapatient eine schlechtere langfristige Prognose hat als jeder andere Patient. Das mag penibel rüberkommen, ist aber nicht unwichtig wenn man öffentlich davon spricht Ungeimpfte kategorisch von X auszuschliessen.

Nur mal damit wir auf Augenhöhe reden, ich bin 3-mal gegen Corona geimpft und lasse mich gerne auch noch ein 4.Mal in 6 Monaten impfen. Das ist für mich nicht das Thema. Es geht hier aber um gesellschaftliche Prinzipien und da sollte man ehrlich aber auch unaufgeregt reden .

 

Das ist schön (für mich) zu hören.

 

Das werden die Ärzte entsprechend ihrer Erfahrungen abwegen.

 

Der wichtige hintere Teil hat aber nun einmal deine Aussage hinsichtlich der ungeimpften Coronapatienten nicht ausreichend relativiert. Dein "durchschnittlich" beziehst du eben nur auf die Unfallopfer usw. aber nicht auf die ungeimpften Coronapatienten. Auch die Aussage, dass alle ungeimpften Coronapatienten eine "sehr hohe Letalität" gegenüber durchschnittlichen Unfall- und Herzinfakt-Patienten haben ist so nicht belegbar.

Das mag eine Detailfrage sein, aber wenn wir über Maßnahmen gegen alle Ungeimpften sprechen, dann ist es eben nicht irrelevant in der Diskussion.