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Corona-Folgen: So steht es um Media Markt und Saturn

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 13. August 2020.

  1. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    VU+ Uno 4K SE mit Neutrino HD + VTi
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    Moment, ich verbinde Sie....
    Kalkutta, hier ein Kunde.....
    :ROFLMAO:
     
  2. everist

    everist Wasserfall

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    die Veränderungen sind schon vor Corona eingeleitet worden.
    Es ist auch ein Fakt, wenn da 100 Fernseher stehen mit Diagonalen >39"
    werden da 50% von max 1x im Monat gekauft, 25% der Geräte haben ein gute Drehung und der Rest sicher nur so 2-3 x

    Deswegen brauchen die auch keine 150 Geräte. So sieht es mit anderen Kategorien auch aus.
    Allerdings werden manche Bereiche sicher zu sehr beschnitten, dass hängt sicher auch mit dem Personal zusammen, weil es in aller Regel zu wenig Personal gibt und dass das qualifizierte Personal vielfach die Branche verlassen hat und die neueren Quereinsteiger kannst du fachlich vergessen.

    Beratungsintensive Artikel sind deswegen nicht erwünscht, damit sinkt natürlich das Produktniveau.

    Früher gab es mal die 60:20:20 Regel
    60% der Ware steht nur 1 x da, 20% 2-3x und die anderen 20% auf Posten weil die sich richtig drehen.
     
  3. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Die wollen halt kein Fachpersonal haben, das kostet zu viel. Ich kenne jemanden, die da eine Zeitlang gearbeitet hatte. Normal hätte sie in die TV Abteilung gehört, aber da sie als Fernsehtechnikerin dort dann als Fachkraft hätte bezahlt werden müssen wurde sie in die CD Abteilung gesteckt.
     
  4. Berliner

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    Ich war irgendwann während Corona, bestimmt 2-3 Jahre her, zuletzt bei MM. Aber auch nur um eine Onlinebestellung abzuholen. Direkt dort gekauft ist noch viel länger her. Wahrscheinlich trage ich mit zum Niedergang bei, aber ist dann eben so. Die Welt dreht sich weiter, Konzepte kommen, Konzepte gehen.
     
  5. Wechsler

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    Das Konzept des stationären Einzelhandels ist es sowohl nachgefragte Produkte auf Lager, als auch eine Impulskäufe anregende Vielfalt zu attraktiven Preisen in der Ausstellung zu haben, möglichst zugeschnitten auf den Geschmack der örtlichen Kundschaft. Leichte Erreichbarkeit über gute Infrastruktur eingeschlossen.

    Der von Boomern geführte Einzelhandel in Deutschland bekommt das immer schlechter hin und deshalb geht er wirtschaftlich den Bach runter. Die nachgefragte Ware ist nicht auf Lager, die Ausstellung ist langweiliger Einheitsbrei, die Preise sind unattraktiv. Obendrein tragen die anderen Beteiligten an der Wertschöpfungskette, wie die gewerblichen Vermieter, sowie öffentliche und private Infrastrukturbetreiber zusätzlich zum Ableben bei.

    Deshalb nicht das Konzept überholt. Das ist bloß die Ausrede von Leuten, die wirtschaftlich nichts mehr auf die Kette bekommen.
     
  6. everist

    everist Wasserfall

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    Ganz schön großspurig!

    Es kommt insgesamt auch sehr auf die Branche an, es gibt ja noch mehr als CE.

    Würde ein 35 jähriger eine Laden übernehmen, Branche CE + WW wäre der in Sachen Konzept sicher nicht viel cleverer.
    Er müsste auf zu vielen Fronten kämpfen.

    -blödes unwilliges Personal, die eher an Worklive Balance denken
    -Bürokratie ohne Ende, hierfür wird schon im kleinen Geschäft eine 1/4 Stelle benötigt
    -Kunden die das Personal aufhalten und ausquetschen um dann das Handy zu zücken um mit Internetpreisen zu kommen
    -Industriefirmen die teilweise gar nicht mehr an kleine Einzelhändler als Kunden interessiert sind, wenn oben kein EP/Euronics/Expert drauf steht,
    nehmen manche schon gar keinen Kontakt auf.
    -für jeden Scheiß wird heute ein Vertriebsvertrag gebraucht, manchmal mit Mindestumsätzen/Stückzahlen, die ein 4 Personenunternehmen gar nicht
    erfüllen können. Wenn dann doch, wird das Produkt dennoch im Netz verhökert, teils über branchenfremde Unternehmen.
    -Hersteller verkaufen selbst, am Einzelhandel vorbei.
    -Mieten, wie du auch geschrieben hast, die durch die Decken schießen bei gleichzeitig sinkenden Margen.
    -selbst durch einen 12h Stundentag, an 6 Tagen die Woche keine Zeit für sich selbst und Familie.


    Ich habe bestimmt noch was vergessen....
     
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  7. Werweiss..

    Werweiss.. Gold Member

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    Wer heute noch ne Ausbildung im Handel macht, oder dort, wie meinereiner vor ca. 30 Jahren als Quereinsteiger anfängt, ist selbst schuld..
    Fängt bei dem vom Vorschreiber angesprochenen, " woanders is billiger.." - Handyzückern an, und, ich habs schon mal geschrieben,
    aufgrund der, z. T. auch, Minusmargen,
    ( Notebooks z. B.), wirst du dort auch erheblich zum Garantienaufschwatzer, minimiert..
    Das ist mittlerweile so immens wichtig geworden, glaubt halt keiner..
    Uswusf..

    Ich weiß, es gibt Märkte im Verbund, da verlangt der GF, oder verlangte in der Vergangenheit, dass die Kassendamen Belege melden, wo es keine Notiz zumindest vom Verkäufer / Verkäuferin
    gibt, ob ne GV wenigstens angeboten wurde..
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. August 2024
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  8. Berliner

    Berliner Lexikon

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    Häh? Das ist ja mal eine ganz neue Facette. Die Geschäftsführer sind zu alt um die Handykundschaft zu verstehen?

    Und was willst du unter "nachgefragte Produkte" subsumieren? Jeder Kunde hat ne andere Vorstellung von "gut", demzufolge brauchst du riesen Lager oder anders gesagt, es wird immer Kunden geben, deren "nachgefragtes" Produkt im stationären Handel eben nicht am Lager ist. Warum gehen denn gerade die klassischen Kaufhäuser Pleite, warum krebst Media Markt/Saturn rum? Hier geht es um ein Konzept, nicht um demente Geschäftsführer. Und dass wir uns 2023/2024 über diese Änderung des Konsumverhaltens unterhalten, ist nur eine vorgezogene Unterhaltung, da Corona den Niedergang nur um 2-3 Jahre beschleunigt hat. Ohne Corona wäre so 2025/26 auch dasselbe mit den Genannten passiert.

    Schlussendlich ist es auch ne Gewissensfrage. Ich habe meinen 65' LCD bei einem kleinen Familienbetrieb gekauft und 300 Euro mehr bezahlt als online. Und ja...den musste er bestellen, weil er das gelobte Produkt natürlich nicht unter den 10 Ausstellern im kleinen Laden hatte. Ich hatte den Vorteil einer super unkomplizierten Anlieferung und Aufstellung und falls was in den ersten 2 Jahren gewesen wäre, hätte ich direkt vor Ort einen Ansprechpartner gehabt.
     
  9. Wechsler

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    Weil die das nicht (mehr) hinbekommen. Für Erfolg im Einzelhandel, ist es völlig egal, mit was gehandelt wird. Die REWE Group handelt beispielsweise erfolgreich mit Lebensmitteln und Baumaterialien. Da gelten exakt die gleichen Kriterien: Wenn nicht auf Lager ist, was nachgefragt wird und die Warenpräsentation nicht zum Besuch einlädt und die Preise am Mond sind, dann geht so ein Laden eben pleite. Ganz einfach.

    Deshalb braucht auch nicht mit Tante-Emma-Laden-Nostalgie und Versandhandel argumentiert werden, wenn einfach nur wirtschaftlich unfähige Einzelhändler vom Markt gefegt werden. Das ist so gewollt, damit diejenigen Anbieter überleben können, die es besser hinbekommen.
     
  10. everist

    everist Wasserfall

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    nur Aldi und Lidl handeln ganz anders als REWE, sind aber nicht weniger erfolgreich.

    Aber Lebensmittel ist nun mal was ganz anderes als non Foot.
    Zufälligerweise rennt der Online Handel seinem Erfolg bei Lebensmitteln sehr hinterher.
    Könnte also an der Branche liegen
     
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