Corona - Auswirkungen auf den globalen Sport

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Was heißt "dünne Beinchen"? Ist ja klar, dass es massive Probleme gibt, wenn fest einkalkulierte Einnahmen aufgrund von höherer Gewalt von heute auf morgen wegbrechen. Das ist in anderen Ländern und in anderen Sportarten ähnlich (mal sehen, wie es in der Ligue 1 weitergeht). Ebenso wie bei Restaurantketten, Konzertveranstaltern oder Modeläden.

Allerdings hätte man im Profisport durch einen radikalen Gehaltsverzicht noch einiges auffangen können.

 

Damit meinte ich wie extrem wackelig das Finanzkonzept ist. Keine Rücklagen, kein vernünftiges wirtschaften. Bei vielen Klubs. Von der Hand in den Mund. Aber auch irgendwie logisch, weil sich die Spirale mit den bisher steigenden Einnahmen mitgedreht hat. Immer teurere Spieler, immer höhere Gehälter. Sogar Seifert hat das zuletzt eingesehen, dass die Klubs denken das geht die nächsten 1000 Jahre immer so weiter und sich keine Platte gemacht.Dabei gibt es mit der Kirchpleite 2000 sogar ein Beispiel was passieren kann. Damals rettete Kofler die Liga.

 

Von wann stammt das Zitat "the show must go on".. Ach ja richtig, 1972

 

Meinst du "The Games must go on" von Avery Brundage? Ich glaube nicht, dass man einen Terroranschlag mit einer globalen, lang anhaltenden Pandemie vergleichen kann.

 

Ein Terroranschlag gefährdet ja "nur" eine begrenzte Anzahl und dauert eine begrenzte Zeit. Das ist dann eher eine moralische Frage, ob man weiter macht. Ich, als jemand der damals schon gelebt hat, kann gar nicht einschätzen, ob man hätte weiter machen können. Keine Ahnung, ob es damals schon Schnelltests gab oder wie lang ein Test generell gedauert hat. Allerdings hätte man damals den Vorteil von weniger Globalisierung gehabt. Corona war ruckzuck überall, z.B. die Hongkong-Grippe brauchte damals Monate. Letztendlich waren die Krankenhäuser aber auch überfüllt.

 

Das ist aber ein internationales Problem. Das von der Hand in den Mund leben mit steigenden Gehältern hat sich ja international so entwickelt. Der Konkurrenzkampf ist einfach so groß geworden, gerade weil in einigen Ländern Finanzstarke Investoren Unsummen in Vereine pumpen.
Entweder man kalkuliert als deutscher Klub sehr knapp und investiert alles was man hat, oder man spielt international keine Rolle mehr.
Wenn sich im Fussball was ändern soll, dann geht das nur Europaweit

 

Aber ist das wirklich ein Problem des Fußballs? Welches Unternehmen, nix anderes ist so ein Verein, kann denn von heute auf morgen ohne den Großteil der Einnahmen leben und alles würde normal weiter laufen?

 

Sorry für den Zitatfehler. Vergleichen kann man es nur bedingt. Aber auch damals war die Kommerzialisierung schon so weit vorangeschritten die Spiele fortzusetzen. Sicher nicht nur, um dem Terror den sinnbildlichen Mittelfinger zu zeigen, auch wenn man das gerne regelmäßig so darstellt

 

Vorallem wäre auch jedes Unternehmen dumm Geld zu sparen und nicht zu investieren.
Im Sport willst du Erfolge und investierst natürlich alles Geld was du hast. Ist doch ganz logisch.

 

Aber wer verzichtet schon gerne auf Gehalt? Ich jedenfalls nicht.