Christopher Street Day in HH

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Wie gesagt, zwei Männer sich beim Bummel durch die Stadt an den Händen halten oder auch mal nen Kuß geben - eben so, wie es jedes normale Paar macht - finde ich das inzwischen nicht mal mehr des Hinsehens wert. Diese Homo-Paraden, in denen ein paar Hardcore-Schwule ihre Andersartigkeit demonstrieren müssen, führen bei mir eher zu einer Ablehnung eben dieser speziellen Gruppe als zu der Ansicht, daß sie wie jeder andere Mensch auch behandelt werden wollen. Gäbe es eine explizit heterosexuelle Parade, in denen die Teilnehmer lautstark darauf hinweisen, daß sie sich zum anderen Geschlecht hingezogen fühlen und sich damit von anderen Formen des Zusammenlebens abgrenzen, würde ich diese ebenso kritisch betrachten.

 

@Eike : ist ja ein riesenprogramm das ihr in magdeburg habt. bei uns in stuttgart ists ja schon zwei wochen her. der rathausempfang war bei uns noch zwei weitere wochen vorher. am rathaus wehten für zwei wochen die regenbogenfahnen. insgesamt sechs stück.
für uns ist es in stuttgart selbstverständlich hände haltend durch die stadt zu gehen und sich zu küssen. egal ob in läden, draussen oder in kneipen oder sonst auch immer. wir sehen keinen grund uns zu verstecken. manche vor allem ältere leuts gucken zwar etwas seltsam. aber allen anderen ist das egal.

 

Wenn du eine Akzeptanz haben willst und nicht nur Toleranz, dann solltest du damit beginnen auch in deinem Alltag die "normalen Sachen" mit deinem Freund/Lebensgefährten zu machen. Nur dadurch sensibilisierst du Leute. Du willst dass man mit der Parade Aufmerksamkeit bekommt und dadurch mehr Toleranz/Akzeptant. Dann musst du bei dir beginnen und deinen Alltag normal angehen und sich nicht verstecken. Du predigst Wein, aber trinkst selbst nur Wasser. Umso schlimmer, wenn es in deiner Stadt so etwas nicht Normal machbar ist. Natürlich solltest du, dass bei Hetero Paren ebenso, nicht mit der halben Zunge im Rachen stecken und das verdeutlichen wie man sich küsst. Das sollte man schon zu Hause machen.

Also auf auf @Eike .

Ich "übersehe" das so oder so regelmäßig. Was interessieren mich eigentlich Leute die sich herumknutschen? Hetero oder Homo? Das würde mich noch als Kind interessieren. Als Erwachsener sehe ich das eben und gehe weiter oder schaue mir andere Sachen an.

 

Aber in Magdeburg ist echt viel los. Köln ist auch immer heftig was los, aber mir manchmal auch überdreht das Ganze. Aber auch lustig. Und das sollte man auch nicht vergessen, dass Spaß, obwohl es eine Art Demo ist, dazugehört. Sogar meine Tante ging öfters hin weil es einfach fun machte.

 

Glaub mir, es gibt viele die das noch kritisch beäugen. Bei Mädels nicht so sehr, aber gerade bei Männern. Das können Rentner sein, in deren Weltbild es halt sowas nie gab (nee, Schwule gibts dann erst ab 1970 oder so^^), religöse Spinner (egal von welcher, katholiken, freie evangelen, zeugen jehovas, muslime, juden etc).
Wenn mich z. B. einer fragt, ob ich allein lebe, ne Freundin habe oder so, der mich also noch nicht so gut kennt, dem sage ich ganz offen, dass ich mit meinem Freund(!) zusammenlebe, keine Freundin habe sondern Freund etc. Das verstecke ich keine Sekunde.
Dann kann jeder entscheiden ob er noch mit mir nen Wort spricht oder nicht. Wenn nicht, bin ich auch nicht traurig.....

 

Naja, ist eben Provinz hier...

 

war nicht sarkastisch gemeint. in stuggi war das offizielle programm kleiner, dafür gabs halt viele partys.

 

Warum sollte man die fake Opferstatus aufgeben? Dann wäre man ja nichts besonderes mehr.

Also hier in Berlin guckt keiner doof wenn sich Männer küssen....warum auch. Mir ist es völlig wurscht wer auf was steht und wir haben glaub ich ganz andere Probleme als die scheinbar so geächteten Homosexuellen.

 

kann ich nur voll und ganz bejahen. ich mache das genau so.

 

Ich werde ganz sicher auch hier dabei sein:

Mittwoch, 24. August
19 Uhr: „Homophobie als Machtinstrument - Das gefährliche Wirken der AfD“ // Volksbad Buckau