China schießt "Himmelspalast" ins All - Raketenstart geglückt

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AW: China schießt "Himmelspalast" ins All - Raketenstart geglückt

Auch Deine Schreibweise ist falsch - die einzig richtige: Союз

Die Deutsche Transkription ist "Sojus", in den USA heißt es "Soyuz" die Hoppersche ist eine Mischung aus beiden ;-)

 

AW: China schießt "Himmelspalast" ins All - Raketenstart geglückt

Ich schreib die Soyus so, wie sie bei uns immer geschrieben wird. Auch wenn es Soyuz im Englischen heißt. Und dass den Russen das Geld für die Soyus fehlt, ist nichts neues. Die NASA kann das nicht finanzieren, die NASA hat die ESA angebettel, die ATVs bemannt zu machen. Die ESA hat mit dem Vega-Projekt versucht, die Russen querzufinanzieren.

Die Shuttles wurden aus Sicherheitsgründen aus dem Verkehr gezogen. Ersatz gibt es nicht. Die Russen nehmen es mit der Sicherheit nicht ganz so genau, sonst hätte man die schon längt groundet. Alternativen gibt's keine mehr.

2x ist die Soyus bei der Landung so hart aufgeschlagen, dass ein Tod der 3 Kosmonauten gerade noch verhindert wurde. Diese Fakten schaffen die Russen selbst, eine mögliche unbemannte Phase der ISS im November ist ebenfalls darin begründet.

Aber schön, dass Du denkst, ich würde das alles verursachen.

 

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Die USA aber auch nicht. Sonst hätten sie die Shuttle schon 1986 stillgelegt, denn da waren die Mängel von heute schon bekannt.

 

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Natürlich nicht. Mit den heutigen Sicherheitsbestimmungen wäre die Saturn V niemals gebaut worden. Es hätte weder Gemini noch Apollo gegeben.

Deswegen sind die Shuttles auch ausgemustert. Und aus gleichem Grund müßte man die Soyus (Kapsel, Trägerrakete) auch ausmustern. Aber die Russen lassen die halt weiter fliegen, mit den nun unausweichlichen Konsequenzen.

Es gibt auch keine Alternative in naher Zukunft. Optimistische Schätzungen sagen, dass die USA erst 2021 ein Ersatzsystem haben werden. Pessimisten schließen ein Ersatzsystem völlig aus, da alle 3-4 Jahre wegen explodierender Kosten das Projekt wieder eingestrampft wird. Constellation zuletzt und das neue SLS (Space Launch System) gibt's gerade nicht einmal auf dem Papier.

Über die katastrophalen Ergebnisse der privaten Unternehmen (Dragon etc.) hab ich ja schon geschrieben.

 

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Ich meinte das bezogen auf die Space Shuttles. Die Russen haben die ja auch aus dem Verkehr gezogen, weil zu teuer und zu unsicher.

 

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Buran ist gescheitert, weil durch den Zusammenbruch der UdSSR das Geld ausging. Ohne das wären die geflogen.

Das Problem der Russen aktuell ist, sie haben kein Ausstiegsszenario und Ersatzprojekt geplant. Die NASA hat eins geplant (auch wenn's nicht fertig gestellt wird) und konnte die Shuttles auslaufen lassen. Die Russen betreiben die Soyus bis es Tote gibt und stellen dann das Projekt sofort danach ein, wechseln dann auf nur noch unbemannte Flüge.

Hätte die NASA noch ein Shuttle verloren, oder ein Shuttle wäre nur schwer beschädigt worden, aber sicher gelandet, wäre das Projekt auch vorzeitig eingestellt worden.


Der entscheidene Punkt dabei, man kann mit Technik von heute keine Geräte von vor 40 Jahren bauen. Das funktioniert nicht. Dazu ist die Präzision bei der Fertigung soweit fortgeschritten, dass ständig neue Probleme und Inkompatibiltitäten entstehen. Und das Know-How geht zudem verloren, bis am Ende niemand das Gerät mehr versteht.

 

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Hmm,
wenn man sich das, was bisher über Unfälle in der bemannten Raumfahrt bekannt ist noch einmal vergegenwärtigt, hat es schon immer in gewisser Regelmäßigkeit tödliche Unfälle gegeben.
Eine besondere Häufung in den letzten Jahren ist da eigentlich nicht zu erkennen.

Was sich aber geändert hat, ist die Toleranz der Öffentlichkeit und der Entscheider im Hintergrund gegen so etwas.

Wenn man die Astronauten fragen würde, wären diese bereit, ein gewisses Risiko einzugehen.

Es ist eben eine andere Zeit - der kalte Krieg ist z. B. vorbei...

 

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Ja, nur entscheidet über die Akzeptanz von Risiken bei der Raumfahrt nicht der Astronaut, sondern der Biersaufer, der nicht mehr aus dem Sessel hochkommt. Und die Medien.

Gab's früher nicht, da war das alles Aufgabe des Militärs.

Was sich auch geändert hat ist nicht das Ende des kalten Krieges, sondern der Wohlstand und die Bequemlichkeit. Das sieht man immer wieder bei Katastrophen: Vorher sollen alle Behörden abgeschafft werden, und wenn was passiert wird rumgeschiehen, dass keiner hilft. Da sind jetzt mal besonders die Idioten der Tea Party zu nennen, die die FEMA abschaffen wollen.

 

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Richtig, die Geschichte der Weltraumfahrt wurde wesentlich durch den kalten
Krieg geschrieben. Sputnik, Gagarin, Mondlandung. Und wie weiter?

Nun ist beiden die Puste ausgegangen. Mal sehen, was die Chinesen so auf
die Beine stellen als lachender Dritter.

 

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Die Chinesen sind halt ne Diktatur. Wie sagte Bush jr. so schön, damit geht's viel einfacher.
Gleichzeitig kassieren sie Entwicklungshilfe und weite Teile leben in bitterer Armut und riesige Kohlebergwerke brennen ständig vor sich hin.
Da ist ne eigene Raumstation natürlich notwendig. Man kann nur hoffen, dass die besser zusammengelötet ist als die üblichen Exportprodukte