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CDU will "bis zu"-Angaben beim Internet-Speed nicht mehr

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 4. Dezember 2014.

  1. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: CDU will "bis zu"-Angaben beim Internet nicht mehr akzeptieren

    ach die EU... die Verhältnisse bei der Digitalisierung sind in der EU höchst unterschiedlich. Die Skandinavier werden darüber eh nur lächeln, die sind da Jahre voraus, die brauchen das gar nicht. Der EU bleibt da auch nichts weiter als auf die Versäumnisse der nationalen Politik in dieser Frage hinzuweisen. Dass bei uns seit 10 Jahren nur schlau daher geredet wird, aber nix passiert, ist nicht schuld der EU. Und ob da nun "bis zu" steht oder nicht - macht auch keinen Unterschied, weil deswegen trotzdem auf dem Land nicht weiter ausgebaut wird.
    Denn wäre die Angabe der maximal möglichen, sowie garantierten (!) Durchschnittsdatenrate durchaus sinnvoll. Man könnte als Kunde die Leistunge der Anbieter besser miteinander vergleichen.
    So wie beim Glas Gurken auch das Abtropfgewicht drauf stehen muss.
     
  2. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: CDU will "bis zu"-Angaben beim Internet-Speed nicht mehr

    Die Aussage von Angela Merkel ist also tatsächlich wahr. Das Internet ist Neuland für die CDU.
    Wie soll denn bitte eine genaue Geschwindigkeit bei jedem einzelnen Bürger angegeben werden wenn die reale Datenrate von Faktoren abhängig ist welche sich dynamisch ändern, wie z.B. die Auslastung des Netzwerksegmentes über das man angeschlossen ist?

    Und um für jeden Bürger bzw. Haushalt die exakte Anschlussgeschwindigkeit zu ermitteln müsste jede einzelne Leitung zwischen DSLAM und TAE aufwendig durchgemessen werden.

    Das hat einfach praktische Gründe weshalb die Verbindungsgeschwindigkeit mit "bis zu" angeben ist.
    Im Endeffekt kommen dadurch Mehrkosten auf den Nutzer zu wenn der Anbieter für jeden Anschluss eine genaue Geschwindigkeit angeben muss.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Dezember 2014
  3. Popper

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    AW: CDU will "bis zu"-Angaben beim Internet-Speed nicht mehr

    Garantierte Durchschnittsraten kann doch gar keiner geben. Oder? Was wollen die denn garantieren? Das ist doch nicht nur eine Frage der Ausbaustufe, sondern des Zugriffs. Das müsste man ja ständig aktualisieren. Bei den Gurken ist das Abtropfgewicht immer gleich, egal we viele mitessen.
     
  4. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: CDU will "bis zu"-Angaben beim Internet-Speed nicht mehr

    Müsste man halt definieren. Es gibt nen Standardserver, der die Datenrate zur Messung bereitstellt, und die muss eben garantiert werden. Irgendwie sollte man schon Vergleichbarkeit erwarten können. Warum soll zB ein DSL Anbieter nicht damit werben können, stabilere Geschwindigkeiten garantieren zu können als ein Kabelanbieter, weil es eben kein shared Medium ist? Wäre im Wettbewerb einfach gerechter.
     
  5. UltimaT!V

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    AW: CDU will "bis zu"-Angaben beim Internet-Speed nicht mehr

    Würde mich mal interessieren wie das in Estland/Lettland, Skandinavien und anderen Ländern so gehandhabt wird und ob es dort auch dieses "bis zu" gibt?!

    Hat da jemand Vergleichsmöglichkeiten?
     
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: CDU will "bis zu"-Angaben beim Internet-Speed nicht mehr

    Da es nicht vorhersehbar ist welchen Weg die Datenpakete vom Server bis zum Anschluss zurücklegen ist die Geschwindigkeit starken Schwankungen unterworfen.

    Sinnvoller wäre eine verbindliche Mindestgeschwindigkeit, bzw. eine Untergrenze der Datenrate gesetzlich festzulegen.

    Im Prinzip kann lediglich eine gewisse Verbindungsgeschwindigkeit zwischen Provider u. Teilnehmeranschluss gewährleistet werden, die "Internetgeschwindigkeit" ist allerdngs die Datenrate von Server bis zum Rechner des Nutzers.
    Eine Internetgeschwindigkeit kann ein Anbieter deshalb nur garantieren wenn dieser auch selber Betreiber der Server ist auf die dessen Nutzer zugreifen. Auf die Datenrate welche die Server von anderen Anbietern liefern hat der Provider selber keinen Einfluss.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Dezember 2014
  7. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: CDU will "bis zu"-Angaben beim Internet-Speed nicht mehr

    da hättest du aber auch das Problem... eine Möglichkeit wäre es, die Geschwindigkeit anzugeben, die die Leitung zwischen Kunde und dem "Internet" hat, also wo die Verantwortung des ISP endet.
    Es muss halt irgendwie rauskommen, dass ich mir als Kabelkunde die Leitung mit zig anderen teilen muss, und die Geschwindigkeit auch davon stark abhängt, wieviele andere Kabekunden gerade surfen, oder ob die Geschwindigkeit sinkt weil der Server überbelastet ist etc. Klar ist das nicht einfach... da muss man sich was genau überlegen. Aber die Idee dass man besser vergleichen können muss ist doch nicht falsch.
     
  8. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: CDU will "bis zu"-Angaben beim Internet-Speed nicht mehr

    Ich halte eine bessere Vergleichbarkeit ebenfalls für sinnvoll. Das Internet ist ein Netz das dynamisch wächst.
    Wirklich konstant bleibt die Verbindungsgeschwindigkeit nirgendwo. Schaltet die Telekom z.B. auf dem selben Ortskabel eine neue DSL-Verbindung für einen Neukunden dann hat das aufgrund des unvermeidbaren Signalübersprechens auf der Leitung auch einen geringen Einfluß auf die Leitungen der anderen DSL-Nutzer.
    Selbst bei den üblichen Glasfaserstrukturen ist das schwierig weil diese ebenfalls in Segmenten aufgebaut sind (GPON). Eine Datenrate von 1,25 oder 2,5 Gbit/s wird auf 32 bis 64 Teilnehmeranschlüsse aufgeteilt.

    Im TV-Kabel hängt es von der Größe des Segmentes ab, wie viele Nutzer an ein Kabelsegment angeschlossen sind u. sich die Bandbreite bzw. Datenrate teilen welche in diesem zur Verfügung gestellt wird. Und das macht eine def. Angabe der Geschwindigkeit für jeden einzelnen Nutzer noch schwieriger.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Dezember 2014
  9. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: CDU will "bis zu"-Angaben beim Internet-Speed nicht mehr

    Ich kann du nur aus der persönlichen Erfahrung heraus sagen, dass die DSL Leitungen tendentiell stabiler laufen und die Geschwindigkeit die meiste Zeit bieten, die auch angegeben ist. Zumindest erreicht die 6Mbit/s Leitung der Telekom hier praktisch immer diesen Wert wenn man bei den bekannten guten Servern testet.
    Dagegen gibts hier in der Gegend viele Klagen über die Kabelgeschwindigkeit - gerade abends.
    Das war mit ein Grund, warum wir gesagt haben - lieber die stabilen 6Mbit/s als 30 Mbit/s vom Kabel, die oft eher theoretisch sind.
     
  10. Kai F. Lahmann

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    AW: CDU will "bis zu"-Angaben beim Internet-Speed nicht mehr

    Jetzt wirfst du zwei völlig verschiedene Dinge durcheinander.

    Das eine ist die Geschwindigkeit der eigentlichen Verbindung – da gibt es nur bei DSL dieses "bis zu", während im Kabel die zugesagte Bandbreite immer exakt vorliegt. Das hängt damit zusammen, dass die Geschwindigkeit bei DSL von der Leitungslänge abhängt.

    Das andere ist die Auslastung des Netzsegmentes – hier steigt einfach die Schwankung umso schneller die Leitung ist. Wenn der Backbone >1 GBit/s hat, wird man da halt immer noch irgendwo 2-6 MBit/s für dich finden – aber die Kabel-Größenordnungen (50 bis 200) sind schon nach 'ner Hand voll Nutzern nicht mehr erreichbar.

    Sämtliche Netz-Infrastruktur wird nicht nach der Summe irgendwelcher theoretischer Bandbreiten ausgelegt, sondern danach, was wirklich genutzt wird – das ist um Größenordnungen weniger. Im monatlichen Durchschnitt reicht 'ne ISDN-Leitung pro Nase – nur verteilen sich die genutzten Bandbreiten halt nicht so ganz gleichmäßig über den Tag.