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Burnout und selbstmorde--Ist der Druck im Profifußball zu hoch?

Dieses Thema im Forum "Special: Sport im TV - Sport Live-Talk" wurde erstellt von NickNite, 27. November 2011.

  1. KVLY

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    AW: Burnout und selbstmorde--Ist der Druck im Profifußball zu hoch?

    Ein Linienrichter in Belgien soll sich übrigens auch noch die Pulsadern aufgeschnitten haben, aber jedoch rechtzeitig gefunden worden sein ...


    Ich sehe es praktisch genauso! Wer für so einen Job nicht geschaffen ist, der kann ihn halt nicht ausführen. Man kann sich ja nicht überall nur die Sonnenseiten aussuchen (Ruhm, Anerkennung, Aufmerksamkeit, Geld), aber von den Schattenseiten nichts wissen wollen (Druck, Kritik, Stress).

    Ich vermute mal sehr stark, dass keiner der Profis oder Schiedsrichter oder Trainer dazu gezwungen wird den Job zu machen, also steht doch auch jedem frei jederzeit damit aufzuhören. Hilfe gibt es meiner Meinung nach genug. Wer auf keine Freunde/Familie zählen kann, der muss halt zu Experten gehen. Ich glaube vielmehr, dass es daran liegt, dass es verdammt viele Nachahmer gibt, falls ein "Prominenter" mal einen Selbstmordversuch unternimmt und dies publik wird. Darum kommt es wohl zu dieser "Häufung".
     
  2. AnS66

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    AW: Burnout und selbstmorde--Ist der Druck im Profifußball zu hoch?

    Das hört sich in der Theorie zwar einfach an, die Praxis sieht aber anders aus. ;)

    Die meisten erkennen doch gar nicht, das sie phsychische Probleme haben.
    Ist doch nicht anders als mit physischen Krankheiten. Oder rennst Du mit etwas Rückenschmerzen gleich zum Arzt?
     
  3. NickNite

    NickNite Platin Member

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    AW: Burnout und selbstmorde--Ist der Druck im Profifußball zu hoch?

    Zumal der Betroffene befürchten muss, daß dies sofort in den Medien erscheint.
    Und das Argument mit der Sonnenseite, Ruhm und Geld zählt im Fall psychischer Probleme gar nicht, denn dann dürfte es nicht zu Selbstmorden im Profisport kommen. Diese Leute stehen zwar im Scheinwerferlicht, aber ansonsten in einem dunklen Schatten.
     
  4. AnS66

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    AW: Burnout und selbstmorde--Ist der Druck im Profifußball zu hoch?

    Einmal das, aber viel problematischer dürfte doch sein, das der Betroffene davon ausgehen muss, das es das mit seiner Karriere im Profifussball gewesen ist. Bin mal gespannt, ob Rangnick noch einen neuen Verein findet oder Rafati wieder pfeiffen wird :confused:

    Und wenn ich mal davon ausgehe, das sie trotz alledem den Job gerne machen, ist es doch nachvollziehbar, das die Betroffenen nicht an die Öffentlichkeit gehen bzw keine professionelle Hilfe suchen. Genauso wie ja auch verletzte Spieler gerne spielen würden.
     
  5. NickNite

    NickNite Platin Member

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    AW: Burnout und selbstmorde--Ist der Druck im Profifußball zu hoch?

    Vollkommen einverstanden, wobei mMn die Stigmatisierung aber durch die öffentliche Verbreitung statt findet.
     
  6. AnS66

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    AW: Burnout und selbstmorde--Ist der Druck im Profifußball zu hoch?

    Wobei es nunmal Fakt ist, das phsychische Krankheiten wie Depressionen nicht "ausheilen". Der Betroffene muss damit leben, das gelingt oftmal auch sehr gut und ohne Probleme, aber die Krankheit ist weiter da.
    Auch ein Alkohliker bleibt Alkohoiliker, auch wenn er trocken ist.
     
  7. Hoffi67

    Hoffi67 Foren-Gott

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    AW: Burnout und selbstmorde--Ist der Druck im Profifußball zu hoch?


    Depressionen sind nicht gleich Depression.Es gibt davon unterschiedliche Formen.Das, daß wie Du schreibst oft ohne Probleme abläuft,ist Unfug,denn viele leiden das ganze Leben,manche gewisse Phasen und andere werden krank durch Verluste.Der Oberbegriff Depression ist eine Volkskrankheit und schreitet immer mehr voran,genau wie Alzheimer und Demenz.

    Die wenigsten haben aber den Mut sich der Krankheit zu stellen bzw. sich behandeln zu lassen.Die Dunkelziffer psychisch kranker Menschen steigt immer mehr an.Wir leben in einer Gesellschaft,in der die Belastungen im Alltag immer mehr steigen,viele spüren den täglichen Druck funktionieren zu müssen und glauben zu wissen,daß man es sich nicht leisten kann,heutzutage krank zu sein und damit meine ich keine Grippe etc.

    Der öffentliche Druck für Prominente hier im Beispiel Sportler,Fussballer ist zwar groß,nur steht der in keinem Verhältnis zur finanziellen Situation gerade bei einer langen psychischen Krankheit eines Normalbürgers.
    Denn der kann sich einen langen Arbeitsausfall bei dieser Krankheit nicht leisten,im Gegensatz zu einem Sportler,Fussballer...!
     
  8. AnS66

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    AW: Burnout und selbstmorde--Ist der Druck im Profifußball zu hoch?

    Natürlich gibts Leute, die damit lebensland Probleme haben, das wollte ich auch gar nicht abstreiten.
    Aber es gibts eben auch Leute, die damit klar kommen, ich sehe da jetzt keinen Widerspruch und schon gar keinen "Unfug".
     
  9. Hoffi67

    Hoffi67 Foren-Gott

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    AW: Burnout und selbstmorde--Ist der Druck im Profifußball zu hoch?


    Es ist ein Unterschied ob es ohne Probleme bei der Krankheit abläuft oder ob man sich mit der Krankheit arrangiert bzw. damit lebt.
    Das mit dem Unfug sorry;),meinte das in Bezug Deiner Aussage ohne Probleme,weil ich das als falsch empfinde.
    Dann schreib lieber,es gibt Menschen die sich damit abfinden und das beste daraus machen,aber selbst dann gibt es immer wieder schwere Phasen,es können Rückfälle kommen,ohne Probleme Sorry laufen langwidrige Krankheiten niemals ab.
    Lange Krankheiten gerade im psyischen Bereich laufen nie ohne Probleme ab,da meist die ganze Familie und das Umfeld betroffen sind.
    Ich bin zwar nicht depressiv von der Grunderkrankung her,habe eine Autoimmunerkrankung schon seit 11 Jahren und zwangsläufig können daraus Depressionen entstehen,da die Krankheit so langwidrig ist und immer wieder zurückkommt.Ich habe schon oft gedacht,jetzt habe ichs geschafft und ich habe die Krankheit im Griff,wenn Sie dann aber ausbricht,dann leide ich sehr darunter.Weil es aber immer wieder bessere Tage gibt,kämpfe ich weiter,weil ich weiß,nach schlimmen Zeiten,kommen wieder bessere.
     
  10. AnS66

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    AW: Burnout und selbstmorde--Ist der Druck im Profifußball zu hoch?

    Ok, habe mich da auch vielleicht nicht so elegant ausgedrückt, aber ich wollte halt aussagen das mit Depressionen das Leben nicht grundsätzlich verpfuscht ist, sondern das es Menschen gibt, die damit klar kommen. "Ohne Probleme" ist aber auch da wahrscheinlich der falsche Begriff (weiß ich aus eigener Erfahrung). ;)