Bundestagspräsident rügt Qualitätsverfall im Fernsehen

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AW: Bundestagspräsident rügt Qualitätsverfall im Fernsehen

Die Quotenjagt hat aber rein gar nichts mit der Werbung zu tun, denn die Einnahmen durch Werbung sind im einstelligen Prozentbereich. Das, was der ÖRR als Quote versteht ist nur eine verdeckte Geldverschwendung.

 

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Ich denke, da liegst Du falsch. Wenn die Quoten signifikant sinken, kommt gleich das Argument "Wofuer zahlen wir eigentlich die Gebuehren, wenn's immer weniger oder so gut wie gar keiner sieht?"

 

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Gerade das ist ja die falsche Denkweise.
Der ÖRR sollte ohne Werbung und Quote auskommen können.
Dafür zahlen wir ja die HHA!

 

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Das von mir genannte Argument ist keines der oeffentlich-rechtlichen Sender. Dachte, das war klar ersichtlich. Das kommt in solchen Faellen von Kritikern des gebuehrenfinanzierten Rundfunks. Dass es ein duemmliches Argument ist, da gebe ich Dir durchaus recht. Allerdings sollte ein gebuehrenfinanzierter Rundfunk nicht ein Minderheitenprogramm, sondern gesellschaftlich relevant sein.

 

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Die Intention kann ich gut nachvollziehen, denn Lobbyvertreter des privaten Dummfunks hätten gerne ein Monopol auf Werbung, da man sonst die eigenen Programme nicht vollverschlüsseln könnte. Ist wohl klar, dass Free-TV eine ernsthafte Konkurrenz zum verschlüsselten Fernsehen ist, da die Reichweite demgegenüber sinkt. Ohne Verbot der Werbung bei den ÖR kann man den Mist UND den begehrten Content bei den Privaten nicht vergolden

 

AW: Bundestagspräsident rügt Qualitätsverfall im Fernsehen

Vielleicht sollte den alten Mann mal jemand daran erinnern, dass es seine CDU war, die 1982 durch die Einführung des kommerziellen Fernsehens diesen Qualitätsverlust, den er heute beklagt, erst eingeleitet hat.
Er muss eigentlich ganz still sein, das TV, wie es sich dieser Mann vorstellt, hat eher was mit Telekolleg zu tun (falls das hier noch einer kennt...).

 

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Vielleicht muss man es drastischer beschreiben das du es verstehst? Stell dir vor du hast ne Tochter und du kommst nach Hause und siehst das sie von ihrem Freund beackert wird und dir das überhaupt nicht passt. Wenn du jetzt ins Zimmer gehst und ihn aufforderst aufzuhören, lacht der nur höhnisch und sagt das du ja gehen kannst wenn es dir nicht passt....Ein wenig mehr Gesprächskultur sollte schon vorhanden sein.

Ich finde es gefährlich wenn Worte so umgedeutet, und oftmals anscheinend absichtlich mißverstanden werden, nur das man poltern kann. Der gute Mann hat gesagt das es heutzutage ausschliesslich um Quote geht, und nicht das alle Sender nur noch auf arte machen sollen!!!

Politiker tun ständig ihre Meinung auf den Programmen kund, also wo ist hier das Problem??

 

AW: Bundestagspräsident rügt Qualitätsverfall im Fernsehen

Das Argument ist mir zu einseitig. Gegen einen werbefreien oeffentlich-rechtlichen Rundfunk ist nichts zu sagen. Funktioniert woanders auch sehr gut. Ich faende bspw. Werbung in den Fernsehprogrammen der BBC eher eine Katastrophe.

 

AW: Bundestagspräsident rügt Qualitätsverfall im Fernsehen

Ich kann es immer nicht ganz glauben das die Verfasser solcher Texte selbst an das Glauben was sie da Schreiben. Oder ist es doch nur die Hoffnung?

Erstens, was hat die Einführung von Privat TV direkt damit zu tun das nur noch nach der Quote geschielt wird? Ist das nicht die Sache der Programmverantwortlichen und der Landesmedienanstalten sowie der öffentlich-rechtlichen was für ein Programm sie servieren?

Zweitens, kannst du dir vorstellen das es zwischen Telekolleg und PocherTV noch etwas anderes gibt? Immer mit dem Dampfhammer drauf, ne.

 

AW: Bundestagspräsident rügt Qualitätsverfall im Fernsehen

Der ÖR sollte halt im Idealfall mit Qualität Quote machen. Und natürlich sollten im ÖR auch quotenstarke Sendungen laufen, aber eben nicht nur. Außerdem sollten sich ARD/ZDF nicht gegenseitig beim Quotenkampf marginalisieren. Früher gab es das Gebot der "Komplementärprogrammierung". Das Erste sendet etwas für die Masse, das ZDF eher für "special interest". Heute hat man alles "special interest" in die Kleinkanäle ausgelagert, und auf Das Erste und ZDF findet harter Quotenkampf statt - das kann nicht richtig sein und macht sonst so auch keiner in Europa.
Außerdem müsste der ÖR wenn schon auf die absolute Reichweite wert legen, weniger auf die Marktanteile.
Lammert hat leider recht in dem Punkt - der ÖR erlebt seit Jahren einen heftigen Qualitätsverlust, das ZDF noch mehr als die ARD. Und zwar gerade auch im journalistischen Bereich, wobei das vor allem bei der Innenpolitik gilt. Die Außenberichterstattung ist noch ziemlich gut, auch personell.