Bundespräsident fordert weniger Gewalt im TV und Beschränkungen für Killerspiele

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AW: Bundespräsident fordert weniger Gewalt im TV und Beschränkungen für Killerspiele

Wie schon gesagt ist er genau genommen kein Politiker. Er kann ja nicht mal wirklich politisch agieren...
Allerdings verstehe ich hier die Aufregung nicht.

Ein Dauerkonsum dieser Spiele ist sicherlich nie gut. In meinen Augen von keinem computer oder Konsolenspiel. Genauso wie ein dauerkonsum vom fernsehen oder auch internet.
Ist auch die frage wie man dauerkonsum klassifiziert.
Es gibt Menschen die machen nichts anderes als spielen, und vernachlässigen alles andere. Und ich finde das das immer mehr wird.

Und das er Marktentwicklung in anführungszeichen setzte bzw. als Oberbegriff benutzte lässt auch die Frage übrig was er nun wirklich damit meinte?

Meint er die entwicklung des wirtschaftlichen Marktes? Wo immer mehr dieser spiele hergestellt werden? Oder meint er die immer mehr werdende entwicklung der Kindern die stundenlang vor dem PC und fernseher sitzen?

Bei letzteren würde ich ihn jedenfalls zustimmen. Letzteres würde auch eher zu seiner aussage "da ist nicht nur der staat gefordert" passen.


Direkt von einem Verbot wie die Überschrift suggeriert hat er jedenfalls nicht gefordert. Ich würde seine aussage jedenfalls so interpretieren das er den dauerkonsum einhalt gebieten möchte?!


Ich will hier nichts schönreden. Das sind finde ich berechtigte hinterfragungen.

 

AW: Bundespräsident fordert weniger Gewalt im TV und Beschränkungen für Killerspiele

Den Bundespräsidenten als jemanden, der sich in der Politik bewegt, zähle ich durchaus zu den Politikern.
Was Dauerkonsum von TV und Videospielen angeht sind wir uns glaube ich sogar mal ausnahmsweise alle einig.

 

AW: Bundespräsident fordert weniger Gewalt im TV und Beschränkungen für Killerspiele

Naja.

Er hat aber eigentlich keinerlei erfahrung als Politiker. Genauso gehört er keiner partei an, kann nichts entscheiden und gehört zur executive und nicht zur legislative...

Ist doch letzendlich auch egal. Für mich ist und bleibt Köhler immer noch einer der "Politiker" die ich nicht in den oft erwähnten sack stecken würde.

Und genau über den dauerkonsum hat er doch eigentlich geredet?

Vielleicht ist das auch das übliche schwammige was alle zufriedenstellen soll? .

 

AW: Bundespräsident fordert weniger Gewalt im TV und Beschränkungen für Killerspiele

Dazu gibt der Text hier, wie so oft, nicht wirklich viel her - ein Satz aus einer Rede wird erwähnt, die reißerische Überschrift klingt schon ganz anders. Ein Verbot finde ich auf jeden Fall die falsche Lösung und fände es bedauerlich, wenn der Präsident das vorgeschlagen hätte - gibts irgendwo die ganze Rede ?

 

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Also ich hab die rede gehört und von einem Verbot habe ich nichts mitgekriegt...

Hier gibt es die rede 1:1 nachzulesen:

www.bundespraesident.de: Der Bundespräsident / Rede von Bundespräsident Horst Köhler bei der Trauerfeier zum Gedenken an die Opfer des Amoklaufs in Winnenden und Wendlingen

Hier mal der passende auszug:

Da schreibt er ja nur das es Spiele und Filme mit Gewalt gibt, ein Dauerkonsum schlecht ist und er diese entwicklung falsch hält. Die Frage ist hier was meint er mit der Marktentwicklung in anführungszeichen?

Ich persönlich glaube aber nicht das er ein Verbot damit aussagen will. Oder noch schärfere Gesetze. Vielleicht will er ja auch das die firmen einfach mal weniger gewaltspiele und filme herstellen?

Auch weitere Passagen zeigen aber das er den dauerkonsum hauptsächlich kritisiert:

Genauso fordert er weniger Vorurteile:

Ich finde ehrlich gesagt die rede beschreibt genau das was in meinen augen in vielen Bereichen schief läuft.

 

AW: Bundespräsident fordert weniger Gewalt im TV und Beschränkungen für Killerspiele

Danke für den Link - also, es werden Medien kritisiert, dagegen kein Wort über Waffen, mit denen schließlich getötet wurde, nichts über Versäumnisse der Politik, Sparen bei der Bildungspolitik - es sind die Spiele und das Fernsehen.Das finde ich äußerst schwach.

 

AW: Bundespräsident fordert weniger Gewalt im TV und Beschränkungen für Killerspiele

Waffen machen aber nunmal keinen amokläufer.

Ich persönlich denke schon das jemand der psychisch labil ist und ein dauerkonsument von solchen spielen und filmen ist in einer scheinwelt gefangen ist die er irgendwann selbst erleben will.

Das sagte Köhler ja auch.

Und ich finde genau da muss eingegriffen werden. Hier sind eltern, lehrer und andere gefragt. (auch das sagte köhler).
Waffen zu verbieten wird da jedenfalls nichts an den Grundproblem ändern...

Die Frage ist aber auch das es in einer andachtsrede wirklich angebracht wäre waffen und somit indirekt die eltern zu kritisieren?

Zum Thema Versäumnisse. Indirekt hat er ja aufgefordert diese sachen zu ändern.

 

AW: Bundespräsident fordert weniger Gewalt im TV und Beschränkungen für Killerspiele

Richtig, Waffen töten ja auch keinen Menschen...ja sicher ist es angebracht, gerade in seiner Position ALLE Mißstände zu benennen und nicht nur die üblichen Alibigründe aufzuführen.

 

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Trotzdem ändert ein Verbot nichts an den Grundproblem der amokläufer.
Nur weil ein Mensch eine waffe besitzt wird er nunmal nicht zum amokläufer...

Und durch ein Verbot werden amokläufe sicherlich nicht verhindert. Nur eventuell mit wenigern Opfern.

Die Waffe zu verbieten ist in meinen Augen vergleichbar mit den sperren von illegalen webseiten. Da werden die "Folgen" bekämpft aber nicht die Probleme.

Bei einer trauer rede sehe ich das anders. Aber ist ja auch egal.

Bis auf die waffen hat er ja auch alles angesprochen.
Er hat die Medien angesprochen, genauso wie das miteinander Leben der Menschheit die gespickt ist von Vorurteilen, Er hat kritisiert das viele schulen und auch andere nichts gegen außenseiter und co unternehmen und noch vieles andere...

 

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Ich finde es von den öffentlichen Rednern arg scheinheilig zum einen die Waffen nicht als Auslöser von Amoktaten hinzustellen, ja diese sogar nahezu völlig auszublenden und im gleichen Atemzug genau dies mit "Killerspielen" zu machen, nur weil die Lobby dort nicht vorhanden ist. Wenn man beides verantwortungsbewußt nutzt müßte man nicht drüber diskutieren, aber das ist eben nicht der Fall. Gerade vom Bundespräsidenten hätte ich nach all den schrillen Tönen in der letzten Zeit da ein differenzierteres Bild mir gewünscht, und das habe ich so in der Rede nicht gesehen.