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Bundesnetzagentur will Telekom Vectoring-Monopol ermöglichen

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 23. November 2015.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Soweit ichdas mitbekommen habe verlegt die Telekom bislang nur in neu erschlossenen Industrie- und Gewerbegebieten standardmäßig ein Glasfasernetz, nicht jedoch in Wohngebieten.
    Das Problem ist dass viele Haushalte keinen schnellen Internetanschluss buchen, die Telekom für diese Haushalte extra teure DSLAMs oder LWL -> Ethernet oder LWL -> TAL Wandler installieren muss.
    Die Bereitstellungskosten sind dann einfach höher im Vergleich dazu wenn direkt ein Netz aus Kupferdrähtchen aufgebaut wird.
    LWL anstatt Kupfer gibt es in Wohngebieten praktisch nicht sondern nur LWL zusätzlich zu Kupfer.
    Bislang muss – auf der sog. letzten Meile – kein Anbieter einem anderen Anbieter das Glasfasernetz zur Verfügung stellen. Da die Telekom alerdings grundsätzlich Linesharing ermöglichen muss, dieses Linesharing aber nur für Kupferdrähte gilt muss die Telekom praktisch neben einem LWL-Netz noch das klassische Netz aus Kupferdrähtchen bereitsstellen, zumindest in Wohngebieten.

    TV-Kabel hat – im engeren Sinn – allerdings nichts mit Grundversorgung zu tun u. ist deshalb als unabhängig davon zu sehen. Rechtlich betrachtet ist TV-Kabel nur ein Zusatzangebot, jedoch keine Grundversorgung.

    Die TV-Kabelanbieter können natürlich eigene Netze aufbauen, das zählt aber nicht zur Grundversorgung – was bedeutet dass diese selber bestimmen können welche Haushalte überhaupt mit TV-Kabel versorgt werden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. November 2015
  2. Telefrosch

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    Sorry, das Zitat hat sich verdoppelt!
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. November 2015
  3. Telefrosch

    Telefrosch Gold Member

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    Das ist mit oder ohne Glasfaser keine gute Idee weil kein Wettbewerb und damit Abhängigkeit von einem Anbieter nie gut ist. Ist leider vielfach nicht realisierbar weil viele sich schon freuen wenn mal überhaupt was geht.
    Hier um die Ecke im kleinen Ort Auggen wurde das Kabel im Neubaugebiet nicht verlegt. Man glaubte wohl TV kommt via Sat und hat nun DSL deutlich unter 1 Mbit.
    TV via Sat ist zunächst eine schöne und wirtschaftliche Sache, aber nicht immer ist alleine Sparen weitsichtig und zielführend.

    Zwei wesentliche Vorteile bei Vectoring sind für die Telekom den Wettbewerb technisch vor die Türe zu setzen und den Glasfaserausbau, in der Hauptsache wieder der Wettbewerb, die nächsten 5-10 Jahre massiv zu dämpfen.

    Um Interessenskonflikten aus dem Wege zu gehen sollte der Bund und die KFW endlich ihre Aktieanteile an der Telekom verkaufen.
    Mit dem Erlös könnte man Zukunftsträchtiges unternehmen.
    Nicht immer sind die Geschäftsinteressen eines Unternehmens deckungsgleich mit den langfristigen Infrastrukturinteressen eine Landes.
     
  4. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Das ist leider nicht korrekt, auch da wird (zumindest hier) noch Kupfer verbuddelt.
     
  5. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Deshalb habe ich ja geschrieben: Soweit ich das (selber) mitbekommen habe.
    Mir können gar nicht alle Ausbauprojekte der Telekom im Bundesgebiet bekannt sein. Von daher wird das eine Vereinbarung zwischen den Unternehmen, der Stadtverwaltung u. der Telekom sein dass in solchen Gebieten rein auf Glasfaser gesetzt wird.
    Klar die Unternehmen sind für das Tagesgeschäft auf schnelle Internternetverbindungen angewiesen, da wird das dann in den Erschliessungskosten mit einberechnet u. spielt dann keine große Rolle mehr.

    Schwieriger wird die Sache sicherlich für bestehende Wohngebiete weil dort auf jeden Fall "Buddelarbeiten" anfallen um die LWL zu verlegen.
     
  6. Martyn

    Martyn Institution

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    Die Telekom kann sich das natürlich leisten, weil die ja trotzdem verdient wenn sich ein Kunde gegen die Glasfaser enscheidet und stattdessen DSL bucht.

    Aber andere Glasfaseranbieter bieten meist schon z.B. eine 20/2,5 MBit/s Internetflat für 19,99€ + Telefonieoption für 9,99€ an. Denn lieber verdient man eben nur 19,99€ bzw. 29,98€ als garnichts, weil der Kunde lieber bei langsamen DSL bleibt als sich einen teuren Glasfaseranschluss zu leisten.
     
  7. MartinP

    MartinP Talk-König

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    TECHNISCH ist das schon eine gute Idee. Ob das unter den gegebenen Rahmenbedingungen für den Verbraucher eine gute Lösung ist, sei dahingestellt.

    Ein staatlich kontrollierter neutraler Netzbetreiber wäre da gut, um zu vermeiden, daß man gut zusammenlegbare Netze trotzdem weiter parallel verlegen muss. Da könnte es zu dem absurden Fall kommen, daß man zwei Glasfasern ins Haus gelegt bekommt: eine vom Kabelbetreiber, und eine vom Telekom-Betreiber....

    Und beide verlegen die Glasfaser eigentlich, damit sie Internet-Anschlüsse anbieten können ;-)
     
  8. Telefrosch

    Telefrosch Gold Member

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  9. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Je mehr Kunden sich für einen klassischen DSL-Anschluss entscheiden desto weniger lohnt sich für ein Unternehmen der Ausbau eines Glasfasernetzes bis zu den einzelnen Kunden.
    Wobei wir wieder beim Widerspruch gesetzliche Vorgaben (50 Mbit/s pro Haushalt bis 2018) und Nachfragelage wären.
    Bislang hält sich die Nachfrage nach schnellen Internetzugängen (> 50 Mbit/s) einfach in Grenzen u. solange es nicht genügend Kunden gibt lohnt sich der Ausbau für einen Anbieter nicht.
    Weshalb ein privater Anbieter zusätzlich Geld investieren soll für eine Leistung die auch mit VDSL erbracht werden kann u. für die die Glasfaser nicht direkt zum Kunden gelegt werden muss erschließt sich mir nicht.

    Klar gibt es Leute die lieber heute als morgen einen Ausbau in FTTH haben möchten, aber noch befinden sich diese in der Minderheit.
     
  10. hg313

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    Also um mal mit dem Gerücht aufzuräumen, das nur die ländliche Gegend schwaches bis gar kein DSL zur Zeit hat kann ich nur einwerfen, das selbst in einer Kreisstadt eines relativ großen Landkreises in den meisten Straßen nur DSL von 384 kbit bis maximal 6000RAM (real meist zwischen 3 und 4 Mbit) zur Verfügung steht. Der nächste Verteilkasten ist von unserem Haus ca. 400 Meter weg.

    Wenn erst einmal Vectoring ist um ein wenig Dampf in die Leitung zu bringen ist es mir recht, aber das darf kein Ruhekissen sein. Ich sehe Vectoring als Chance den Ausbau auf Glasfaser zu begleiten. Nicht mehr darf Vectoring sein.