Bundesligapoker - Wo wird sie 2006 gesendet?

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AW: Bundesligapoker - Wo wird sie 2006 gesendet?

Unter dem Strich muß jedes Unternehmen schnellstmöglich Gewinn machen. So ist das Gesetz, das ungeschriebene Gesetz in der Wirtschaft. Dabei kann ich z. B. ohnehin freie Plätze in Flugzeugen dann verschenken, weil leer zu fliegen noch teurer wäre als wenigsten paar Kröten einzunehmen. Also macht auch das Sinn...
Premiere hat viel Geld investiert, um da zu sein, wo sie heute sind. Aber es war in letzter Konsequenz eigenes Geld. UM/Arena haben kein eigenes Geld, die haben schon irre Schulden, und das kann man nicht bis in astronomische Höhen ausweiten. Also müssen die viel schneller Geld verdienen.
Die BuLi-Übertragungen sind ein Politikum, wegen des Öffentlichkeitswertes. Wenn man da einen Teil der Bevölkerung aus den Empfangsmöglichkeiten einfach ausschließt, ist man tot, tot, tot. Bei American Football kann man so was machen, weil es eh keine Sau interessiert, aber nicht beim Fußball. Also kann Arena nicht so wie beschrieben vorgehen, dann werden sie geschlachtet.
Arena müßte ähnlich viel Geld investieren, wie es Premiere getan hat. Erstens haben die das nicht. Zweitens können sie nach drei Jahren die Rechte wieder verlieren (kommt eher...). Dann wären die Investitionen komplett umsonst gewesen. Drittens kommt mit der Telekom/IPTV ein gefährlicher Konkurrent auf den Markt, den Premiere noch garnicht hatte.
Meinst Du wirklich, daß Du mit Deiner Meinung richtig liegst...

 

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Schön, dass du denkst, du könntest aus dem bischen was ich geschrieben habe, erkennen, was meine Meinung sein soll...

mir sind nur die suspekt, die anderen "Rechthaberei" vorwerfen, selber aber am "lautesten" nur IHRE Meinung als allgemein gültig gelten lassen wollen...

nichts anderes hat O. auch geschrieben...da man nicht erwartet sofort genug Kunden zu bekommen, könnte man "Appetithäppchen" verteilen...zur Kundengewinnung...
was P. übrigens auch schon seit Jahren praktiziert...(Geschenk-Abos, Start, usw...)

nur das kein ganz falscher Eindruck entsteht, ich halte auch einiges was er geschrieben hat für unmöglich...

 

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Genau da sind wir uns einig...

 

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sorry dw, aber das sehe ich etwas anders... ungeachtet der gesamtwirtschaftlichen lagen von arena und deren mütter geht es bei solchen unternehmen nicht um den direkten operativen gewinn... hier geht es um netzwerke. da werden die einmaligen investitionen schon nach kurzer zeit nicht mehr brücksichtigt. man spricht hier von sunk costs (versunkenen kosten). ab dann geht es nur noch um einen positven deckungsbeitrag mit dem man über lange zeit irgendwann wieder in die gewinnzone kommen will.

das soll nicht heissen, dass arena dazu in der lage wäre. das weiß ich nicht. aber die kosten für das errichten einer infrastruktur werden nicht so stark berücksichtigt...

 

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Man muss natürlich bei solch hohen Schulden die anfallenden Zinsen berechnen, und das Unternehmen ist nunmal kein Kirch-imperium, das dann erst bei etwa 6 Milliarden € Insolvenz beantragen musste.
Das, was ich geschrieben hab, ist durchaus logisch!

 

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jemand, der so einen unsinn schreibt ist hier fehl am platz.......halbwegs informierte wissen nämlich, dass premiere erst 2005 den ersten gewinn gemacht hat....von wegen "jahrelang mächtig gewinne mit pay tv gemacht"

....gewinne im pay tv werde, wie hier schon jemand schrieb damit gemacht, in dem man die zuschauer zufrieden stellt...und alle spiele im free tv zeigt,,,hahahahahahahahahaha

 

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Ich verneine doch nicht, daß es die "big deals" gibt, wo man einen Markt aufmischt, langfristig strategische Entscheidungen trifft, groß vorfinanziert (mit riesigen Schulden) und dann irgendwann mal die "Beute" einfährt. Kann man seitenweise Beispiele posten. Stellt man in einer Region Heizungen strategisch von Öl auf Gas um, möchte man den Gütertransport bei der Bahn killen und auf die Straße bringen, möchte man ein bestimmtes System bei Elektronikgeräten (früher VHS zu Video2000, heute Blue Ray und HD bei DVDs) etablieren, da laufen diese Aktionen.
Was haben wir aber hier? Im deutschen Fernsehmarkt sind dramatische Umwälzungen in den nächsten 15 Jahren nicht möglich, weil der dramatische Störfaktor ÖR bleiben wird. In diesem Zeitraum wird man den ÖR sicher ordentlich auf die Finger klopfen, aber man wird sie nicht killen können. Damit machen bestimmte Aktionen, die man in den USA oder UK machen kann, hier keinen Sinn.
Es wird auch in ein System investiert (Kabel), das als solches (IPTV, Wireless usw. ich bin da kein Profi...) technisch schnell überholt sein kann. Da machen große Vorfinanzierungen noch weniger Sinn.
Es gibt einen sehr überschaubaren Zeitraum, in dem man die BuLi-Rechte überhaupt sicher hat (3 Jahre). Dann kann man wieder nackt dastehen.
Es gibt eine schwere, schwere Konkurrenz für die Fernsehübertragungen der BuLi, nämlich eben IPTV.
Und unter solchen extrem risikobehafteten Bedingungen soll jemand den "big deal" wagen. Das ist nicht nur unwahrscheinlich, das wäre echt dumm...

 

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@dw

die frage, wie sich die bundesliga als zugpferd fürs pay tv eignet, bzw. ob und wie man pay tv auch ohne bundesliga in deutschland als lukratives geschäft etablieren kann, würde sich zeigen, wenn arena sendet und premiere sich umorientiert.

die nummer mit der t-com mag ich nicht zu beurteilen. keine ahnung wie sowas praktikabel (=kundenfreundlich) gemacht werden kann und ob die technischen zuckerstückchen auch von den nicht so experemtierfreudigen deutschen gelutscht werden...
bei den 3 jahren hast du recht!! auch was die ör angeht stimme ich dir zu... der markt scheint einfach nicht kalkulierbar zu sein. daher war auch von anfang an bei mir großes unverständnis für die dfl entscheidung da... wer soll das geld überhaupt bezahlen, wenn keiner mit der bundesliga im tv geld verdienen kann??? was man sich aber fragen muss, wer entscheidet bei arena? haben die leute mit erfahrungswerten von premiere eingekauft um sich beraten zu lassen?! ich bin oft ganz nah bei dir, dennoch mahne ich noch etwas zur vorsicht... ungelegte eier, würde ich noch nicht anmalen.... wer weiß, was da noch alles kommt??

 

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Der Vergleich zu Premiere, was Finanzierung/Schulden betrifft hinkt aber gewaltig.

Premiere ist immerhin ein Vollprogramm mit ca. 25 Kanälen die man quersubventionieren kann, Arena hat im Angebot dann ein wöchentliches 4-5 Std. Programm. Da gibt es jetzt schon feststehende Fixkosten (Lizenzen, Übertragungskosten) und eine einzige Einnahmequelle, die Kundenabos.

Da bei Premiere nur ca. 400.000 Abos allein wegen Fussball abgeschlossen wurden (lt. eigenen Angaben), ein großer Teil auch weiter dort seine Abogebühren wegen CL und anderen Sportarten entrichtet, ist der Markt für Arena sehr sehr begrenzt. Wie die auf mehrere Mio. kommen wollen, noch dazu mit eigenen Boxen, ist mir schlicht ein Rätzel.