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Bundesliga vor Rückkehr in die ARD

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von lagpot, 17. Juni 2003.

  1. Kalle

    Kalle Gold Member

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    Thomas5:
    Warum "verstehst" du meine Argumentation nicht mehr?
    Ich bleibe dabei:
    a.) die BULI gehört zur Grundversorgung und
    b.) die ARD sollte die Rechte aber nicht um
    jeden Preis kaufen.
    Das ist kein Widerspruch, da die ARD sparsam mit den Gebührengeldern umgehen muss - ansonsten ist das "Geschrei" der ÖRA-Hasser wieder gross.
    Auch der Finanzausgleich in der ARD hat einen Sinn und nichts damit zutun, warum z. B. unser NDR-Fernsehen bundesweit ausgestrahlt wird. Es ist gut, dass dies im Satellitenzeitalter möglich ist - man kann froh sein, dass alle 3. bundesweit zu empfangen sind.
    In Punkto der analogen Abstrahlung gebe ich den Kritikern allerdings recht: Es ist eine Gebührenverschwendung beide "Südwest 3 - Versionen" analog über ASTRA zu senden. Hier sollte man einen Transponder - nach grünem Licht durch den Gesstzgeber - digital nutzen, um dann ALLE ARD-Hörfunkprogramme bundesweit digital anzubieten.
    Spoonman: Deiner Argumentation kann ich mich nur anschließen - dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
    Die aufgezählten Programme gehören zur Grundversorgung (man darf aber nur EIN drittes Programm rechnen) - schon ist die Menge wieder relativiert.
    Im übrigen könnte ich mir (wohlgemerkt DIGITAL) noch weitere "ARD-Ableger" vorstellen: Einen Wetterkanal (dem eingestelltten von Jörg Kachelmann trauere ich immer noch nach): Aber auch z. B. einen Musikkanal. VH-1 Deutschland wurde damals dem Kommeerz geopfert für das dümmliche MTV 2 - Pop Channel. Ich würde mir einen ÖRA-Musikkanal wie MTV 2 (Großbritannien) wünschen. Diese Musikart (gerade laufen die Foo Fighters) deckt kein deutscher Clipkanal ab.
    Schließlich: Es ist gut, dass es zwei ÖRAs gibt, auch das dient der Meinungsvielfalt und der Auswahl. Ich schalte z. B. lieber die ARD und deren digitale Ableger ein, kenne aber im Bekanntenkreis auch Leute, die das ZDF bevorzugen. So ist halt die Auswahl vorhanden.
     
  2. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Langsam geht es nicht mehr um die BULI sondern mal wieder um die ÖR-Sender. Nochmals die ÖR haben förderale Strukturen. Daher gibt es so viele Dritte Programme und das ist grundsätzlich gut so! Die digitalen Zusatzprogramme sind eine schöne Ergänzung die ich oft nutze. ZDF doku sehe ich sehr oft. Oder gestern Nacht EinsFestival wo gute Spielfilme kamen. Da diese Programme Wiederholsender sind dürften diese, außer Personal im Playoutcenter, kaum etwas kosten. Die Bundesliga hingegen betrachte ich als Luxus. Vor allem wenn ich mir die Gagen dieser Herrschaften mir ansehe. Es ist nicht die Aufgabe der ARD soviel Geld für dessen Reichtum auszugeben. Grundsätzlich betrachte ich jeden Sport erst mal aus dieser Brille. Mit "Volkssport" hat das nichts mehr zu tun.
    Eine kurze Zusammenfassung in den Nachrichten reicht aus! Alles andere sollte man dem "freien Markt" der privaten Sender überlassen. Also wer will kann den Lohn der Spieler mittels Premiere bezahlen und dann verstehe ich immer noch nicht, wozu wir den DSF haben. Da gehört Sport nähmlich hin.
    Gruß Eike
     
  3. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    Naja, ich glaube, das wäre dann doch etwas zuviel des Guten... winken Einen eigenen Wetterkanal halte ich für überflüssig - schließlich gibt es genug regelmäßige Wetterberichte bei ARD, ZDF und den Dritten. Allein Kachelmanns Firma Meteomedia ist täglich über ein Dutzend Mal im Ersten und den verschiedenen Dritten vertreten. Und für die Hardcore-Fans gibt's dann ja noch die Panoramabilder bei 3sat und BR. winken

    Auch ein öffentlich-rechtlicher Videoclipkanal wäre den meisten Gebührenzahlern wohl nur sehr schwer zu vermitteln.

    Fazit: Das bestehende Angebot von ARD und ZDF halte ich im Prinzip für gerade richtig: nicht zuviel und nicht zuwenig. Nur bei den Digitalkanälen könnten sich ARD und ZDF auf je 1-2 beschränken und diese dann auch ein bisschen mehr promoten. Zzt. hat man ja den Eindruck, dass die Digitalprogramme völlig totgeschwiegen werden...

    Und um nochmal auf die Bundesliga zurückzukommen: Ich glaube nicht, dass SAT.1 nach dem Erwerb der Champions-League-Rechte noch eine Minute lang ernsthaftes Interesse an der Bundesliga hatte. Die bieten jetzt nur noch zum Schein mit, um hinterher sagen zu können: "Hach, wir wollten ja, aber die böse ARD mit ihren Gebühren-Milliarden hat uns ja fieserweise überboten!"
     
  4. Atletico

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  5. Kalle

    Kalle Gold Member

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    Spoonman:
    Eben gerade weil die ARD auf Kachelmanns Meteomedia zurückgreifen könnte und weil die
    Infrastruktur dafür bei ARD und ZDF vorhanden ist (ständige Wetterberichte mit erfahrenen Meterologen) wäre ein - digitaler - Wetterkanal preiswert zu realiseren.
    Privat würde sich so ein Kanal nicht rechnen, deshalb musste ja Jörg Kachelmanns Wetterkanal seinerzeit aufgeben.
    Aber ich will die Disskussion nicht weiter anheizen - das digitale Angebot von ARD und ZDF ist schon recht vielfältig.
    Ich könnte mir z. B. vorstellen, dass 1Extra zu einem Nachrichtenkanal ausgebaut wird mit ausführlichen Wetterberichten, schon gäbe es ein digitales Informationsprogramm mit ausführlichen Wetterberichten und mein Vorschlag mit dem Wetterkanal wäre vom Tisch.
    Auf einen Musikkanal kann ich verzichten, aber nur weil MTV 2 - Großbritannien die Rockmusik spielt, die ich gern höre. Ansonsten sind doch alle Clipkanäle gleich.
    Verdammt, jetzt hab ich mich wieder weit vom Thema entfernt: abwarten wie der BULI-Rechte-Poker ausgeht...
     
  6. Thomas5

    Thomas5 Guest

    @Kalle: Jetzt habe ich dich verstanden. winken Ich respektiere deinen Standpunkt, aber ich teile ihn nicht. Für mich bleibt es dabei: Die heutige Anzahl an Programmen oder für jede Sparte (Kinderprogramm, Dokus, etc.) ein eigener Kanal ist für mich keine Grundversorgung mehr, sondern geht weit darüber hinaus.

    Aber Eike hat recht, wir werden hier ziemlich OT. Daher werde ich mich in diesem Thread nicht mehr zur allgemeinen Problematik der ÖR äußern.
     
  7. giovanni11

    giovanni11 Gold Member

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    Ist zwar in der Tat off-topic, aber wenn wir schon dabei sind... winken

    Bei der Frage bgzl Gebührenverschwendung möchte ich nur ein paar Stichworte einwerfen:

    a) Anzahl Fernsehsender (ist ja schon diskutiert worden)
    b) Anzahl Radiosender
    c) Anzahl Synphonie-Orchester (ja, selbst einige Senderhäuser haben mehr als eines...)
    d) Anzahl paralleler Sendungen (z.B. Wahlsendungen; ARD und ZDF mit jeweils eigenen Moderatoren, Wahlstudios, Forschungsinstitute etc.)
    e) "doppelte" Mannschaften bei großen "Events" wie z.B. Fußball-EM, -WM oder sogar Olympiade...

    Aus meiner Sicht gibt es schon jede Menge Einspar-Potenzial...

    Was den Fußball betrifft (damit also zum Thema); in Anbetracht der gesellschaftlichen Verbreitung sehe ich das schon als Teil der Grundversorgung; ob dazu aber Erstverwertungsrechte (außer eben Live-Übertragung) nötig sind oder nicht die bisherigen Kurzübertragungen ausreichen, stelle ich hier mal zur Debatte. Immerhin sollten die Öre's schon für Ihre Ausgaben irgendwann mal Rechenschaft ablegen müssen (scheint ja bisher nicht wirklich nötig zu sein, siehe meine Auflistung oben...)...

    Was den Preis betrifft: Bisher haben ARD/ZDF für ihre "Zweitverwertungsrechte" ja schon Geld bezahlt. D.h., bei der jetzigen Diskussion sollte man eher über die Differenz zu den jetzt anfallenden 60 Mio. diskutieren, nicht über die Gesamtsumme. Und diese Differenz über Werbeeinnahmen zu "lindern", scheint doch möglich, oder?...

    So, jetzt freue ich mich auf die Bundesliga (in ca. 6 Wochen?), egal wo...
     
  8. DR Big

    DR Big Senior Member

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    Erstaunlich ist ja ebenfalls, das die ARD ja die letzten Jahre immerhin knapp 500 Mio Euro Überschuß am Jahresende hatte, deswegen ja die letzte geplante Gebührenerhöhung ja schon mal verschoben wurde.

    Da haben die sich ja jetzt mächtig angestrengt, um keinen Überschuß mehr zu haben, getreu dem Behördenmotto "am Jahresende muß das ganze Geld ausgegeben worden sein, egal für was".

    Und noch was zum Gejammere der Intendanten wg. der aktuellen Gebührenerhöhung, die angeblich unbedingt kommen muß, die geschätzen 60 Mio Euro, die ARD und ZDF für die Bundesliga zahlen sollen und wollen, machen nicht mal 1% des jährlichen Gebührenaufkommens aus, von den Werbeeinnahmen ganz zu schweigen.

    Und da stellen sich die Verantwortlichen hin und wollen nur wg. dieser vergleichsweisen läppischen Summe schon wieder mehr Geld bekommen, für wie blöd halten die Herren bei ARD und ZDF eigentlich die Bürger?

    Das die Politiker so dämlich sind, ist ja bekannt.

    Iss doch eine ganz einfache Rechnung, die BuLi-Rechte kosten so ca. 0,5% des gesamten Gebührenaufkommens, aber das soll nicht durch Einsparung aufgebracht werden können?

    Vielleicht gibt es Journalisten, die den Verantwortlichen mal diese Rechnung aufstellen und eine Antwort darauf herauskitzeln.

    Von unseren Politikclowns ist sowie keine Hilfe zu erwarten, auch wenn Edmund Stoiber jetzt vehement gegen eine Gebührenerhöhung wettert, in Bayern sind im September Landtagswahlen und dann fällt auch Stoiber um, ebenso wie Beck aus Rheinland-Pfalz, der hat ja gerade erst gesorgt, das Kaiserlautern mit indirekten Staatsgeldern vor der Pleite gerettet wurde.

    Jedenfalls ist dieses Geplärre um eine Anhebung der Rundfunk und TV-Gebühren wg. der BuLi-Rechte wieder mal typische Bürgervera****ung, da zeigen die Verantwortlichen in den Funkhäusern und die Politiker wieder mal, für wie dumm sie ihre Bürger halten.

    ---------------------------------------------------

    Athlonpower ist unter uns!
     
  9. noeler

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    Mit dem Ueberschuss der ARD muessen die extremen "Verluste" des ZDF finanziert werden. Alles in allem kommt kein Ueberschuss bei raus. Stand mal in der FTD

    MfG
     
  10. Cornelia

    Cornelia Senior Member

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    Auch wenn es sicher strittig ist, ob die Fussball Bundesliga zur Grundversorgung gehört oder nicht, so ist das doch eigentlich gar nicht das Problem.

    So wie ich das verstanden habe, hat ja Sat1 auch für die Bundesliga geboten, allerdings eben nicht so viel.
    So gesehen wäre die "Grundversorgung" sicherlich auch gewährleistet gewesen.
    Die Frage ist, ob die ÖR mit den Gebührengeldern in Konkurrenz zu den privaten Anstalten gehen dürfen.
    Mit Grundversorgung lässt sich das jedenfalls nicht begründen.