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Bundesliga vor Rückkehr in die ARD

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von lagpot, 17. Juni 2003.

  1. Cornelia

    Cornelia Senior Member

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    Wohin mit den Werbeblöcken?

    Nach dem Jubel über die Rückeroberung der Fußballrechte steht die ARD vor Finanzierungskomplikationen. Die geplanten fünfminütigen Werbeblöcke in der "Sportschau" sind für den öffentlich-rechtlichen Sender möglicherweise nicht zulässig. Nun wird eine Zweiteilung der Sendung angedacht.

    Hamburg - Die ARD bekommt offenbar Probleme mit der Werbefinanzierung der neuen "Sportschau". Der Grund: Der Sender hatte zwei jeweils fünfminütige Werbeinseln angekündigt - mit Preisen ab 40.000 Euro für einen 30-Sekunden-Spot.

    Damit allerdings könnte die ARD gegen den Rundfunkstaatsvertrag verstoßen. Der erlaubt den öffentlich-rechtlichen Anstalten zwar bei Sportübertragungen zwei Werbeunterbrechungen - nicht aber bei redaktionellen Sportsendungen wie der "Sportschau".

    Auch der Privatsender-Verband VPRT ist hellhörig geworden:"Wir sind gespannt, wie die ARD aus der Nummer wieder rauskommt, denn das ist rechtsmissbräuchlich", so VPRT-Vizepräsidentin Ingrid Haas, die rechtliche Schritte prüfen will. Die ARD dagegen glaubt, die rechtlichen Probleme umgehen zu können:"Wir machen das Programm so, dass es den Regeln entspricht."

    Eine mögliche Lösung:Formell wird die "Sportschau" in zwei Sendungen (Spielberichte und Highlights) aufgeteilt


    http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,255975,00.html
     
  2. Kalle

    Kalle Gold Member

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    Das der VPRT, vor allem Herr Doetz schon wieder "geiert" war doch abzusehen.
    Soll die ARD die Sportschau in zwei Teilen senden, damit der Bürokratie Genüge getan ist.
    Ich finde es Schwachsinn: wenn bis 20 Uhr bei der ARD geworben wwerden darf, warum gibt es solche Hindernisse, die die Kommerzsender ein weiteres Mal privilegieren.
    Da wir ein duales Rudfunksystem haben, kann es nicht angehen, dass in der Sportschau nicht zwei Werbeblöcke gesendet werden dürfen. "ran" hat uns mit Werbung überhäuft und kein Hahn hat danach gekräht, ausser das die Einschaltquoten zurückgingen.
    Also: Der VPRT soll die Kindereien lassen, sich aus seinem Schmollwinkel zurückziehen. Denn wenn die Kommerzsender ein ebenbürtiges Angebot machen, brauchen Sie die ÖRAs nicht zu fürchten. Das Sie andauernd jammern und den ÖRAs Steine in den Weg legen, beweist dessen derzeitige miese Programmqualität. Das zeigen im übrigen auch die Einschaltquoten. Ausser RTL ist generell kein privater Sender unter den Plätzen 1 -4. Das erfüllt mich vor allem deshalb mit Genugtuung, weil also kein Kirchsender in der Top 4 ist.
     
  3. Cornelia

    Cornelia Senior Member

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    Du vergisst, das große Privileg der ÖR, nämlich über 5 Milliarden an Gebühren. Eigentlich sollte man damit die "Grundversorgeung" herstellen können, ohne zusätzlich auf Werbung angwewiesen zu sein.

    Die "Kommerzsender" können nur ein Angebot machen, welches sich wirtschaftlich rechnet, sonst wird es sie auf dauer nicht mehr geben.
    Bei den "ÖRAs" erhöht man eben einfach die Gebühren, wenn man mal wieder zu viel Geld herausgeworfen hat.

    <small>[ 05. Juli 2003, 18:28: Beitrag editiert von: Cornelia ]</small>
     
  4. Spoonman

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    Wie lief das eigentlich bisher mit den Zusammenfassungen vom DFB-Pokal, die ein paarmal pro Jahr Samstags zwischen 18 und 20 Uhr in der ARD laufen? Da gibt's doch auch Werbeunterbrechungen, oder?

    Und wenn ich mich richtig erinnere, hatte die ARD zuletzt in der Saison 91/92 nochmal für ein Jahr die Bundesligarechte und hat da auch eine Sportschau mit Werbeunterbrechung gemacht.

    Wenn ich mir überlege, wie großzügig die Privatsender immer sämtliche gesetzlichen Regelungen zu ihren Gunsten auslegen (Jugendschutz, Brutto-/Nettoprinzip bei Werbung in Filmen und Serien etc.), dann ist diese Paragrafenreiterei wirklich lächerlich l&auml;c
     
  5. Kalle

    Kalle Gold Member

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    Cornelia: Das "Privileg" Gebühren ist gewollt und nötig. Ohne die Gebühren wäre eine derartige Programmvielfalt, die auch Minderheiten bedient nicht möglich. Wir haben wie schon gesagt ein duales System. Als Privilieg sehe ich die Gebühren nicht - schließlich muss mit diesen die gesamte Ausgabenpalette finanziert werden und die besteht nicht nur aus dem Programm.
    Und wenn du dich für die Kommerzsender so ins Zeug legst, vergiss nicht, dass es eben diesen Sendern zu verdanken ist, dass die Rechtekosten für die Bundesliga in astronomische Höhen geschnellt sind. Da hat z. B. SAT.1 mit "ran" eine riesengroße Klappe gehabt, wie sie sich mit der Bundesliga provilieren und sanieren wollen und sind dann eben auf diese gefallen.
    Wenn die Sportschau künftig zwei Werbeblöcke senden will, gehen die GEZ-Hasser wieder auf die Barrikaden - diese Leute sollten mal begreifen, dass man nicht mit zweierlei Maas misst!
     
  6. Thomas5

    Thomas5 Guest

    All das ändert nichts an der Tatsache, dass sich die ARD an bestehende Gesetze und Verträge halten muss!
     
  7. Cornelia

    Cornelia Senior Member

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    Kalle : Dass die ÖR eine Grundversorgung gewährleisten sollen bzw. auch "Programme für Minderheiten" anbieten, streitet ja auch niemand ab.
    Aber wie rechtfertigt man dann, dass man (wie jetzt z.B. bei der Bundesliga) mit privaten Sendern konkurriert ?
     
  8. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    Dass ARD und ZDF mit den Privaten konkurrieren, gehört logischerweise zum Prinzip des dualen Rundfunksystems dazu. Wenn man den ÖRAs das verbieten würde, bliebe für sie nur noch das übrig, was RTL, SAT.1 und Co. nicht senden wollen, und ARD und ZDF würden zu Randerscheinungen verkümmern, die niemand mehr ernst nimmt.

    Okay, bei der Konkurrenz mit den Privaten gibt es natürlich Grenzen des Machbaren, sowohl finanziell als auch vom Niveau her. In den letzten 10 Jahren wurden die Fußballrechte durch RTL und SAT.1 in astronomische Höhen getrieben, die für die ÖRAs nicht machbar waren. Also hat man verzichtet. Jetzt sind die Preise wieder gesunken, und der bisherige Rechteinhaber wollte offenbar (wg. Erwerbs der Champions League) nicht mehr so recht, also hat die ARD das Rennen gemacht. Wo ist das Problem?