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Bundesliga TV-Rechte

Dieses Thema im Forum "Special: Sport im TV - Sport Live-Talk" wurde erstellt von Simao_M91, 27. Oktober 2005.

  1. Zonenkind

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    AW: Bundesliga TV-Rechte

    ... oder die Radio-Konferenz mit Breuckmann, Koch, Töpperwien und Co, oder Live-Ticker im Internet, oder Sport-Bars in naher Umgebung ect.

    Neben 17,22€ Rundfunk-Pflichtgebühren noch 34,90€ fürs Sport-mit-Fussball-Abo pro Monat zu zahlen hat eine begrenzte Anhängerschaft. Da werden jetztige Sportschau und ehemalige "ran"-Seher erfinderisch.
     
  2. Turtle

    Turtle Senior Member

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    AW: Bundesliga TV-Rechte

    Es kann sich alles schnell drehen. Siehe Kirch-Krise. Bundesligavereine mit hohen Einnahmeausfällen und das Pay-TV in Deutschland kurz vor dem aus, dass ist nicht so lange her. Vielleicht auch in anderen Ländern?
     
  3. Prinz Malko

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    AW: Bundesliga TV-Rechte

    "In Deutschland nehmen die Einnahmen aus Trikotsponsoring, Bandenwerbung und Ausrüsterverträgen mehr Platz im Etat ein als z.B. in Frankreich" stimmt das?wie Renegade das schreibt, kann es aber nur unwesentlich sein...ca 25 % von insgesamt 6.....aber wie wird es verteilt? Haben da nicht einige Vereine fast den ganzen Kuchen in Deutschland, während in anderen Ländern sich die Verine das mehr verteilen? Das ist auch kein unwichtiger Faktor.

    Es wäre ja vielleicht möglich, die Sportberichterstattung früher zu gestalten, aber dann eben als Berichterstattung, das heisst, mit der vozeitigen bekanntgabe der resultate.
    "Wenn man bedenkt, dass kleinere Vereine, die in der Tabelle weiter unten stehen, einen geringeren Anteil der TV-Einnahmen bekommen als die Top-Clubs, ist das eine ganze Menge." Hier müsste auch ein Schlüssel erarbeitet werden, wie zB in Frankreich. 50% werden gleich aufgeteilt, 25% nach tabellenstand und 25% nach häufigkeit der Uebertragungen bei canal plus (ausgenommen Pay-per-view, weil da alle übertragen werden).

    Turtle, in Frankreich ist das Pay-TV gar nicht vor dem aus, da werden fette schwarze Zahlen geschrieben, auch noch nach dem vertrag mit der Liga.
     
  4. Zonenkind

    Zonenkind Lexikon

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    Trikotwerbung

    Hier ein Bericht aus der Netzzeitung vom 25.Juli, also direkt vor Saisonbeginn:

    Die 18 Clubs der deutschen Eliteklasse haben vor der neuen Saison die 100-Millionen- Euro-Grenze geknackt. Angeführt wird diese Geldrangliste von Branchenprimus Bayern München, der je nach Erfolg und TV-Präsenz bis zu 20 Millionen Euro von Telekom kassiert.
    Nimmt man die zum Teil geschätzten maximal möglichen Beträge als Grundlage, dann bringt das Business mit dem Brustemblem der Bundesliga 103,8 Millionen Euro pro Saison. Vor einem Jahr hatten 17 Teams - der 1. FC Nürnberg war seinerzeit noch auf der Suche - mit 96,5 Millionen Euro den Wert der Vorsaison (95,2) schon übertroffen.


    Hinter den Münchnern rangiert Borussia Dortmund trotz sportlicher Pleiten auf Rang zwei (e.on/10 bis 12 Millionen Euro) vor dem VfL Wolfsburg (VW/10). Schlusslicht sind nach den Schätzungen Arminia Bielfeld, der FSV Mainz und Eintracht Frankfurt mit je 2 bis 2,5 Millionen Euro.

    Doch auch diese Clubs können über die Summen aus den Anfangsjahren nur lachen. Mit einer Schnapsidee fing das große Geldverdienten 1973 an. 160.000 Mark bezahlte der Wolfenbütteler Spirituosen-Unternehmer Günter Mast für die erste Trikot-Werbung von Eintracht Braunschweig und hatte dabei einige Hürden zu überwinden. Der Name «Jägermeister» durfte 1973 nicht auf den Trikots auftauchen, der Durchmesser des Wappens nicht größer als 14 Zentimeter sein. Bei der Premiere brachte Schiedsrichter Franz Wengenmayer sogar eigens ein Maßband mit, um die Einhaltung der Vorschrift zu überprüfen.


    Der Siegeszug des Sponsorings war danach in Deutschland nicht mehr aufzuhalten. Auch weil die Bundesliga wegen geringerer Fernseheinnahmen im Vergleich zum Ausland aus der Not eine Tugend machen musste. «Deutschland ist im Sponsoring den anderen Märkten weit voraus», sagte Fachmann Hartmut Zastrow von der Kölner Agentur «Sport und Markt». Mit dem Gesamt-Sponsoring holte die Bundesliga in der Saison 2003/04 333 Millionen Euro in die Kasse und damit mehr als die italienische Serie A (167 Millionen Euro) und die französischen Ligue 1 (147 Millionen Euro) zusammen.

    ---
    186 Millionen € Unterschied zwischen Bundesliga und Ligue 1.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Oktober 2005
  5. Prinz Malko

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    AW: Bundesliga TV-Rechte

    "186 Millionen € Unterschied zwischen Bundesliga und Ligue 1."
    in Frankreich ist die Vermarktung sehr sehr schlecht. Wie gesagt, die Medien machen nur die promo von 3 Vereinen, alle anderen sind auf sich selber gestellt und das ist nicht immer einfach...
     
  6. Renegade78

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    AW: Bundesliga TV-Rechte

    Frankreich hat nicht unbedingt eine schlechte Vermarktung! Die Fernseh-Vermarktung ist exzellent. Die Bundesliga wird diese Zahlen auch mit dem kommenden Fernseh-Vertrag nicht erreichen. In Frankreich ist die Vermarktung in anderen Segmenten wie z.B. Trikotsponsoring scheinbar mittelmäßig, aber wenn man sich die Zuschauerzahlen anschaut, dann ist die Vermarktung als ordentlich bzw. als nicht schlecht zu bezeichnen.

    Es besteht offensichtlich ein Zusammenhang zwischen dem Zuschauerschnitt und den Sponsoring-Einnahmen. Frankreich und Italien mit ihrem 20.000er Schnitt liegen weit zurück, während die Bundesliga und die Premier League ganz vorne sind.
     
  7. Prinz Malko

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    AW: Bundesliga TV-Rechte

    Das mit den zuschauerzahlen, was Frankreich anbetrifft, wird ganz oft überbewertet....
    Zuerst einmal muss man wissen, dass in den 70ger Jahren an einem Spieltag in Frankreich höchstens ein Stadion war, wo mehr als 10 000 Zuschauer waren. Das war dann ein Spitzenspiel mit Saint-Etienne oder Marseille. Sonst lag es überall so um die 8000-9000. Die Zuschauerzahlen haben sich seit damals verdoppelt, verdreifacht.
    Es gab auch bis in die 70ger Jahre keine Sendung über Fussball im fernsehen. Keine "sportschau" oder so, und in der französischen Sportsendung "Stade 2" wurde der Fussball in 2 Minuten abgehandelt und man sah schlechte Filmaufnahmen eines oder zweier Spiele, mit Musik untersetzt, wie in den Wochenschaus der Kinos !!! Erst Pierre Cangioni rief das Telefoot (damals Tele Foot 1) spät abends am Samstag ins Leben. Diese Sendung bekam ihren Stammplatz später am Sonntagvormittag, wo sie heute noch läuft auf TF1, also free-TV.
    Also, wie gesagt, das lief da viel viel später an, und der Fussball kam erst wirklich zu Ehren, als Mitte 80ger Canal Plus entstand und Zugpferde suchte. Canal plus übertrug die Fussballmeisterschaft. Anfangs ein Spiel live pro Spieltag, aber vor allem "Jour de foot", endlich eine Sendung, die in Qualität in etwa der Sportschau der 70ger und 80ger Jahre gleichkam. Der Haken. Nur ein paar Millionen, die Abonnenten, konnten es sehen. Der Fussball wurde in den medien (dem fernsehen) nie so breitgetreten woie in deutschland.
    in der Presse? Es gibt France Football, aber vor allem die "Equipe", und das größte Pferd im Stall der Equipe ist der Radsport, erst dann kommt Fussball. Die Equipe hat auch bei weitem nicht die Auflage eines Kicker oder einer Gazetta. Der Franzose, vor allem auf dem land, liest sein lokalblatt. Auch gibt es dort keine Bild-artige Zeitung.
    Zurück zu den zuschauerzahlen: Es war vor allem 1998 und die WM, die das richtig ankurbelte. Vor allem, wenn in den 70gern und 80gern vor allem männer ab 30 in den Stadien zu sehen waren, so wurden es jetzt auf einmal sehr viele Jugendliche, und vor allem, das ist unheimlich aufgefallen, Mädchen und junge Frauen. Waren die früher mal als begleiter ihrer Männer und Freunde da, so gehen sie jetzt eigenhändig ins Stadion, ganz oft in trikots der Mannschaft gekleidet, mit Fähnchen und Gesichtbemalung.....Das Fernsehen verpasst auch nie, sie, zB im Stzade de France, einzufangen....na ja, Mädchen ist auch wahrscheinlich das Schönste, was Frankreich zu bieten hat, mehr noch als Fussball....
    So liegen die Zuschauerzahlen jetzt kaum unter der 15 000-Marke, im Durchschnitt weit über 20 000, und Spitzenspiele erlangen Zuschauerzahlen von bis zu 60 000.
    Aber da sind wir wieder auf einem anderen Punkt. Die Stadien fassen nicht mehr. Nur Marseille eben fdasst 60 000, was für einen großen europäischen verein das Minimum sein sollte. in Lyon gehen nur 40 000 rein, in Paris jetzt 44 000, alle anderen Stadien liegen unter 40 000. Und dabei gab es deren, die mehr fassten, aber in Frankreich gibt es die loi bredin, und da dèrfen nur noch nummerierte Sitzplätze verkauft werden 8bis auf ein kleines Kontingent, sehr klein), unddas reduziert die kapazität der Stadien.
    Anderer Faktor sind eben die antoßzeiten und die großen Distanzen. der Fan reist in Frankreich weitaaus weniger mit als in deutschland. es ist einfacher, am Samstagnachmittag von Köln nach Frankfurt zu kommen, als am Samstagabend von Rennes nach Auxerre. ..und dann irgendwo um 23 Uhr in Auxerre zu stehen, wo kein bahnhof mehr geöffnet ist.......
    Und ein letzter Faktor. Die Ortschaften, in denen die Ligue1-Vereine spielen, sind wesentlich kleinere Städte als in deutschland. Frankreich hat drei Millionenstädte (Paris, Merseille, lyon), und dann kommen so um die 400 000 (Nantes zB), und die meisten Ligue1-Vereine haben weniger als 200 000 (metz) gar 100 000 (Sochaux, Auxerre).
    Was noch der Fall ist, das habe ich in metz gesehen. Es gibt mehr Zuschauer als Fans. Ich erkläre. Wenn man vorne mitspielt, bekommt man leine Eintrittslarten, das Stadion ist immer voll (26 000 in metz), wenn es schlecht geht, und in der zweiten Liga kommen kaum noch 15 000. Es ist einfacher "On a gagné" zu singen, als mit der Mannschaft mitzuleiden. Ich selber aber fahre hin, ob wir erste, zweite oder fünfte Liga spielen....was ich sagen will, viele Zuschauer fahren hin, um sich selber zu feiern, nicht der Mannschaft wegen: ON A GAGNE (Wir haben gewonnen) hört man immer, und aber auch "ILS ONT ENCORE PERDU" "Sie haben wieder verloren".
     
  8. Spoonman

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    AW: Bundesliga TV-Rechte

    Da sind wir doch endlich mal einer Meinung... :D :D ;)

    Nicht "weit über 20.000", sondern knapp über 20.000. Sieben Vereine (darunter der aktuelle Champions-League-Teilnehmer Lille und AS Monaco) lagen letzte Saison unter 15.000.

    Das ist in Deutschland genauso. Der FC Bayern bemüht sich im Moment, die Kapazität der Allianz-Arena auf 70.000 aufzustocken, was vom Platz her kein Problem wäre. Aber bisher hat die Stadt München das Stadion nur für 66.000 zugelassen.

    Kaiserslautern kommt mit knapp 100.000 Einwohnern auf einen Zuschauerschnitt von 35.000, und Wolfsburg hat mit 120.000 Einwohnern auch immerhin noch 24.000 Zuschauer (bei einer Stadionkapazität von 30.000). Übrigens sind auch Freiburg, Bielefeld und Leverkusen nicht gerade riesige Städte...
     
  9. Prinz Malko

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    AW: Bundesliga TV-Rechte

    Ja, das mit den Stäödten stimmt aber nur bedingt......
    In Franbkreich sind die Städte klein, und dann ist im Umkreis von 200 km überhaupt nichts....
    In deutschland sind die Städtte , die du nennst, aber iin einem ziemlich dicht besiedelten Gebiet, auch ausserhalb der Stadt selbst.....

    Monaco ist sehr speziell und treibt den Durchschnitt weit nach unten. Wieso? in Monaco lebt eine Chickeria, die an allem, ausser Fussball interessiert ist, und die umliegenden Ortschaften sind eher an Nice und Marseille interessiert.
    Lille hat leider zur zeit daran zu leiden, dass es kein eigenes Stadion hat.Das Stadion in Villeneuve ist alles andere, als 21-Jh-gerecht.....
     
  10. Spoonman

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    Ich will's nicht auf die Spitze treiben, aber in Nizza (11.521) war der Zuschauerschnitt letzte Saison sogar noch etwas niedriger als in Monaco (11.775) ;)

    Übrigens frage ich mich, wie es kommt, dass so viele französische Erstligaclubs so kleine Stadien haben. Eigentlich müsste es doch mindestens 10 bis 12 große Arenen geben - nämlich die, die bei der WM '98 genutzt wurden. Oder hat man da falsch geplant und damals die Stadien dort neu gebaut oder renoviert, wo sie jetzt gar nicht gebraucht werden?
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. Oktober 2005