Bundesliga TV-Rechte

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AW: Bundesliga TV-Rechte

Irgendwie drehn wir uns im Kreis. Wenn die Bundesliga an TV-gelder wie Frankreich oder England ranwill, dann kann kein FC Bayern, Schalke oder Bremen mehr im Free-TV laufen....egal um wieviel uhr welchen tag.....

 

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und wenn weder Bayern, noch Bremen, Schalke oder der HSV im FreeTV laufen, dann will auch kein FreeTV Sender die Rechte haben, weil Spiele wie Köln-Nürnberg nicht so die großen Quotenbringer sind. Wenn FreeTV, dann werden wohl auch halbwegs gute Spiele laufen, aber wohl nicht die absoluten Topspiele, man müsste da wohl einen Mittelweg finden, weil Samstag Abend ganz ohne Fußball wird wohl nicht sein, entweder Sportschau oder Livespiel.

 

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1.) Liga auf 20 erhöhen
2.) Freitag 2 Spiele, Samstag 6 Spiele, Sonntag 2 Spiele
3.) Freitags-Spiele werden 20 Uhr angepfiffen, Live im Pay-TV und am folgenden Samstag in der 18 Uhr Sportschau zum ersten mal im Free-TV.
4.) Samstags-Spiele wie gehabt 15:30 anpfeifen (live im Pay-TV) und ab 18:30 (nach den gezeigten Freitagsspielen) in der Sportschau.
5.) Sonntagsspiele wie gehabt 17:30 anpfeifen (live im Pay-TV) und ab 22:45 (im Rahmen der Tagesthemen) zum ersten mal im Free-TV.

Premiere hätte durch den Freitag und den Sonntag sehr viel mehr Exklusivität, pro Spieltag 10 anstatt 9 Live-Spiele und das Ganze nicht 34 sondern 38 mal. Das sollte sie veranlassen wesentlich mehr als 180 Millionen € zu zahlen.

Die ARD würde ihre Sportschau behalten und hätte dort dann 8 anstatt 7 Spiele im Programm (2 vom Freitag, 6 vom Samstag).

Die ganzen Sponsoren (Trikot, Bande ect.) wären erleichtet das sie weiterhin zu einem großen Publikum Zugang haben.

Um den Terminkalender zu entlasten sollte man über die Abschaffung des sportlich überflüssigen Liga-Pokals nachdenken.

Lediglich das DSF ist aus dem Rennen, aber die zahlten ohnehin einen nur sehr geringen Beitrag. Zudem wäre dann dort Platz für ein innovatives Sport-Quiz.

 

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"18:30 (nach den gezeigten Freitagsspielen) in der Sportschau."
Das ist eben der sèpringende Punkt, an dem es scheitern muss. so früh nach Spielende kann ech nicht im free-tv laufen, will man mit dem ausland konkurrieren können.
Also ab wann? Wichtig ist, dass das free-TV das pseudo-live-event abschafft, das heisst, dass der Zuschauer das Spiel sieht, ohne das Resultat vorher zu kennen. Es darf erst im free-tv gezeigt werden, wenn nun auch jeder das Resultat schon kennt......
Bundesliga im Free-TV: berichterstattung ja, aber Spannung raus...damit könnte Premiere vielleicht leben

 

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In Frankreich vielleicht, aber das ist bei einem Zuschauerschnitt von 21.000 in der 1. Liga auch kein Wunder. In Deutschland ist der Schnitt mit knapp 38.000 fast doppelt so hoch. Er kann (und muss sogar) noch weiter steigen, weil sehr viele Vereine in neue, größere Stadien investiert haben. Du siehst also, dass der Kartenverkauf in der Bundesliga immer noch sehr wichtig ist - auch wenn er längst nicht mehr den größten Posten im Etat darstellt.

Du begehst immer wieder den Fehler, dass du die Erfahrungen aus Frankreich als allein-seligmachend und zu 100% richtig hinstellst. Aber es lässt sich nun mal nicht alles 1:1 von einem Land auf ein anderes übertragen.
Außerdem: Wer sagt dir denn, dass es dem französischen Pay-TV wirklich auf Dauer gelingen wird, die immensen Rechtekosten zu refinanzieren? Es haben sich schon viele Medienunternehmen verkalkuliert. Beim nächsten TV-Vertrag kann's auch in Frankreich wieder ganz anders aussehen.

 

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Dann rechen mal......Ein Bundesligaverein hat pro Saison 17 heimspiele. Mit einem durchschnitt von 38 000 (aber nun hat mal nicht jeder 38 000, einige Klubs, Dortmund voran, treiben diese Zahl in die Höhe!) sind das 38000*17
646.000 Karten. Durchschnittspreis? 15 Euro? Das sind 10 millionen an Einnahmen, Der franZésische Verein kommt auf 7 bis 7 Millionen 8die Preise sind dort auch in der Regel häher). Unterschied: etwa 3 Millionen.....und wieviel mehr Fernsehgelder kommen da rein????? Mehr als das Zehnfache!
Ob nun die Zuschauerzahlen in Deutschland weiter steigen werden, bleibt auch dahingestellt. irgendwie werden die Leute es dann aber auch mal genug haben....und das hängt auch von der Wirtschaftslage ab....

 

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Soviel ich weiss steht irgendwo geschrieben das eine zeitnahe Free-TV Berichterstattung erforderlich ist. Du kannst in Deutschland den Fussball nicht allein nach dem Pay-TV ausrichten. Die Boulevard-Presse mutiert dann ruck zuck zum Anwalt des kleinen Mannes und Politiker, vorzugsweise der Innenminister, haben dann ein Lieblingsthema. Es muss eine sinnvolle Kombination geben wo beide Seiten zufriedener sind als im status quo.

In Deutschland nehmen die Einnahmen aus Trikotsponsoring, Bandenwerbung und Ausrüsterverträgen mehr Platz im Etat ein als z.B. in Frankreich. Und das nicht unwesentlich. Um diese Einnahmen zu erzielen ist eine hohe Kontaktzahl erforderlich. Von den aktuell ca. 7 Millionen regelmäßigen Sportschau-Guckern tauchen aber vielleicht nur 2 Millionen als Premiere-Abonenten auf wenn die Bundesliga in gewaltiger Größenordnung aus dem Free-TV entzogen wird.

Die Sportschau ist eine national bekannte Marke (für sämtliche Altersgruppen) die gerade für die Printmedien den Stoff liefert. Ob "Bild", "Express", "Sport-Bild" oder auch "Kicker" ... diese Blätter leben davon das der Fussball ein gesellschaftlich breit diskutiertes Thema ist und nicht eine interne Veranstaltung für stark Interessierte. Für die Sponsoren ist dieses drum herum enorm wichtig. Wenn im kicker dreimal AOL-Arena steht oder in der Sport-Bild Ballack mit T-Com Trikot abgebildet wird, dann kann man nachvollziehen warum die Firmen soviel Geld da reinbuttern.

 

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Man kann die Situation in Deutschland tatsächlich nicht mit der in Frankreich, Spanien oder Italien vergleichen. In diesen Ländern ist es üblich, dass der TV-Zuschauer selbst bei zeitnahen Zusammenfassungen (wie früher 90 Minuto bei RaiUno) über sämtliche Ergebnisse informiert ist. Das ergibt sich daraus, weil es in Italien fast unmöglich ist, sich einer wie auch immer gearteten Live-Berichterstattung (sei es im Radio oder durch Zwischeneinblendungen der aktuellen Spielstände) zu entziehen. In Spanien beginnt jede Sendung 'El tercier tiempo' damit, dass die Ergebnisse verlesen werden, für deutsche Verhältnisse unmöglich... Selbst im Sport-Studio wird bei den Spielberichten noch immer so getan, als sei die Mehrheit der Zuschauer über die Ergebnisse nicht informiert. Dies ist keinesfalls als Kritik zu betrachten, sondern zeigt vielmehr, wie unterschiedliche die Verhältnisse von Land zu Land sind.

Für Deutschland kann ich mir keine französischen Verhältnisse vorstellen, die zeitnahe Free-TV-Zusammenfassung ist unverzichtbar und wird auch über diese Saison hinweg bestehen bleiben. Ob in der jetzigen Form, etwas verkürzt oder etwas verspätet, ganz wird sie auf keinen Fall verschwinden (können). Ich halte es sowieso für einen Trugschluss, dass Premiere infolge einer fehlenden zeitnahen FTA-Zusammenfassung zusätzliche Kunden gewinnen könnte. Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umschaue, fällt mir niemand ein, der aktuell kein Premiere hat, sich es bei den genannten Änderungen jedoch anschaffen würde. Zur Not würde eben auf das Sportstudio oder den Kumpel mit Pay-TV-Zugang ausgewichen...

 

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Die Bundesliga befindet sich ganz offensichtlich in einem Dilemma bzw. in einem Zielkonflikt. Auf der einen Seite würde man mit mehr Exklusivität zweifelsohne höhere Pay-TV-Einnahmen, über deren letzliche Höhe man streiten kann, generieren. Auf der anderen Seite verlöre man voraussichtlich durch die verringerte mediale Präsenz an Attraktivität für Sponsoren. Gerade letzteres ist allerdings aus wirtschaftlicher Perspektive ein Wettbewerbsvorteil der Bundesliga. Zum Beweis ein kleiner Auszug:

Bundesliga in Europa Spitze im Trikot-Sponsoring

Meldung vom 20.10.2005 14:40 Frankfurt/Main (dpa) -

Die Fußball-Bundesliga ist Europas Marktführer im Trikot-Sponsoring. Die 18 Vereine der höchsten deutschen Spielklasse generieren aus der Trikot-Werbung 91,9 Millionen Euro.
Dies geht aus einem in der Marketing-Fachzeitschrift «Horizont» veröffentlichten Bericht hervor. Diese Summe entspricht 26,9 Prozent der insgesamt 341 Millionen Euro, die von den Erstligaclubs aus Deutschland, Italien, England, Frankreich, Spanien und den Niederlanden für Trikotwerbung kassiert werden.

 

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Deine Rechnung geht mal wieder nicht auf. Der Durchschnittspreis in der Bundesliga liegt nicht bei 15 Euro (dafür bekommst du allenfalls einen Stehplatz oder eine Schülerkarte), sondern eher bei 25. Wenn man die verbilligten Dauerkarten mit einrechnet, gehen wir mal von 20 Euro aus.

Selbst für einen kleinen Verein wie Arminia Bielefeld (Saisonschnitt letzte Saison: 22.000) kommen damit 7,5 Mio. Euro zusammen. Wenn man bedenkt, dass kleinere Vereine, die in der Tabelle weiter unten stehen, einen geringeren Anteil der TV-Einnahmen bekommen als die Top-Clubs, ist das eine ganze Menge.

Beim FC Bayern sieht die Rechnung so aus: In dieser Saison wird der Zuschauerschnitt wohl bei ca. 65.000 liegen. Das macht 1,1 Mio. verkaufte Karten und Einnahmen von 22 Mio. Euro. Der Jahresetat der Bayern liegt insgesamt bei 60 bis 80 Mio. Euro. Davon, dass die Ticket-Einnahmen "unbedeutend" sind, kann also keine Rede sein.