Bundesliga-Rechte: Nur Premiere traut sich

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Jetzt muss ich mal dazwischenfragen:

Ist es richtig, dass:

1. Die DFL darauf besteht, dass Premiere die BL, auch wenn sie den Zuschlag erhalten sollten, sie nicht selbst produzieren darf sondern ein fertiges Produkt auf seiner Plattform anbieten muss?

2. Falls 1. zutrifft, dass die BL auf jeden Fall von sirius produziert werden muss?

 

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"Durch die schnellen Bewegungen beim Fußballspiel müssen wir leider die Technik erweitern, andernfalls ist eine Übertragung für unserer Kunden nicht möglich. Leider weigert die Premiere Fernsehen GmbH sich an dieser nur für Bundesliga nötigen Erweiterung zu beteiligen. Deshalb sind wir gezwungen, eine monatliche Geführ (die Bundesliga-Digitalgebühr) zu erheben. Wir bitten um Ihr Verständnis. Kunden, die einen 1000-Jahresvertrag abschließen bekommen dem ersten Monat geschwenkt."

 

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Auweia! Das riecht aber möchtig nach Ärger, Herr Seifert.
Wenn jetzt Sportdigital.TV und Entavio auch noch abblasen dann droht aber das Fiasko.
Aber irgendeiner wird schon noch mitbieten. Vielleicht ja Murdoch mit der Arena Plattform.
Und dann weiß man ja wo der Zug hinfährt.

Wäre dieser Tage gerne Premiere Sport Chef. Würde mal eine schöne Duftnote zur DFL schicken.

 

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Kabelnetzbetreiber kriegen doch schon Geld dafür!

 

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Aber nicht für die Bundesliga. Das ist ungereicht. Jeder soll sich bereichern dürfen.

 

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Auch für Bundesliga. Premiere zahlt doch für die Durchleitung von allen Inhalten.

 

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Es wäre aber besser, wenn die Gebühren an die Inhalte angepaßt werden. Das sorgt für optimalere Kundenangebote.

 

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Was ist für dich optimal?

 

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... gescheitert ist nur der Sender arena aber nicht Unitymedia. Arena hat für Unitymedia seinen Zweck erfüllt und letzendllich hat sich der Erwerb der Rechte für Unitymedia sogar finanziell gelohnt. Unitymedia hat seine Position als Plattformbetreiber gestärkt und hat sich von Premiere unabhängiger gemacht und wäre das Kartellamt nicht gegen den Kooperationsvertrag vom Februar 2007 vorgegangen, hätte Unitymedia im eigene Kabelnetz Premiere auf eigene Rechnung vermarktet und würde heute auch die Kunden von Premiere, die an das Netz der Unitymedia angeschlossen sind, betreuen.
Reine Zahlenspiele bringen es aber auch nicht, vor allem, wenn es um non-exklusive regionale Rechte geht. Außerdem können auch die Kabelnetzbetreiber die Rechte quersubventionieren. Neben analogen und digitalen Rundfunkangebote bieten die großen Kabelnetzbetreiber inzwischen auch Internet und Telefon an und haben hier noch enorme Gewinnmargen. Premiere kann die Bundesliga dagegen nur mit Pay-TV-Paketen bündeln.
Unitymedia hat 8,6 Millionen anschliessbare Haushalte von denen derzeit nur 4,8 Millionen angeschlossen sind. Unitymedia kann die Anschlussrate nur erhöhen, wenn sie attraktive Angebote schnüren.

Es geht auch nicht mehr um exklusive Bundesligarechte und Unitymedia hat sicherlich kein Interesse an exklusiven bundesweiten BuLi-Live-Rechten, sondern nur an BuLi-Liverechte zur Verbreitung im eigenen Kabelnetz.

Premiere wird auch BuLi-Rechte erhalten, was Premiere allerdings nicht ausreicht, denn die wollen offensichtlich mal wieder alles oder nichts. Naja, zumindest tun sie so. Premiere ist Unitymedia auch in den Allerwertesten gekrochen, nur um die BuLi übertragen zu dürfen.

Außerdem weiß derzeit keiner, warum Murdoch Unitymedia die Premiere-Aktien zu einem recht hohen Preis abgekauft hat und auch der Grund, warum Unitymedia den Verkauf von arenaSAT auf Mitte des Jahres verschoben hat ist derzeit unklar ...

... ich denke nicht, dass es ein Arena 2.0 geben wird, aber es könnte durchaus sein, dass arenaSAT die Bundelsiga auch nach der Saison 2008/2009 vermarkten wird. Derzeit liegt der Standardpreis für ein BuLi-Abo auf arenaSAT bei 14,90 € zzgl. 5 € Satnutzungsentgelt. Ein Kampfpreis von 10 € ist da eher unwahrscheinlich. Aber bei Premiere dürfte es die Bundesliga nicht mehr für nur 20 € geben, denn wie du schon schriebst, wird Premiere aller Wahrscheinlichkeit nach die BuLi wieder zwangsbündeln, sodass die BuLi wohl wieder weit über 30 € im Monat kosten wird. Ob man die derzeit 700.000 arena-Abonnenten bei dem Preis alle zu direkten Premiere-Abonnenten machen kann, ist mehr als unwahrscheinlich ...

 

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... die Bundesliga ist für Premiere überlebenswichtig und aus dem Grund rasselt Premiere wieder so laut mit den Säbeln. Für alle anderen gibt es keinen Grund in Panik zu geraten ...