Bundesliga: Kabelnetzbetreiber bringen sich in Stellung

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Das ist doch auch Ziel der Ausschreibung. Deswegen gibt es das fix und fertige Produkt seitens der DFL. Allerdings bleibt natürlich das wirtschaftliche Risiko beim Käufer.

Würde mich nicht wundern, wenn die DFL in den kommenden Tagen weitere "heiße" Interessenten lanciert (auch wenn die vielleicht garnicht da sind), um Druck auf PREMIERE zu machen. Jeder Interessent, gerade auch aus dem Kabel, für Spartenrechte (bspw. nur die Sonntag Live Spiele etc.) sind ein Nadelstich für PREMIERE und führen gleich wieder zu weiß ich 20 Millionen Mehrausgabe, weil PREMIERE die überbieten muss, um die erstrebte Exklusivität zu bekommen. Bundesliga im Kabelkiosk oder bei KDHome ab 2009 kann nicht das Ziel von PREMIERE sein.

 

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UM wird jetzt aber die Buli nur in ihrem Kabelgebiet und eventuell über Sat anbieten.

 

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Nein zunächst einmal liegt das finanzielle Risiko bei Kirch. Wenn man ihm dann die Rechte für die erwarteten Beträge abkauft, geht das Risiko auf die Käufer über, vorher nicht. Und niemand wird gezwungen, Kirch etwas abzukaufen. Und auch Kirch hat niemand gezwungen, der DFL bestimmte Summen zu garantieren.

 

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Würde ich an Stelle von Premiere so machen und nur 50 Mio. EUR bieten für nicht exklusive Rechte.

 

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@ Berliner

Überbieten ist nicht unbedingt ausschalggebend. 2005 hatte Premiere auch mehr geboten als Arena.

 

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Richtig. Aber damals war PREMIERE so oder so nicht als Vertragspartner gewünscht, die DFL wollte mit ARENA den Testballon "DFL TV" starten lassen.

Diesmal aber sind Euros das einzige Argument und daher kommt der zum Zug, der am meisten bezahlt.

Die DFL weiß auch, dass ohne PREMIERE kaum was oder garnix geht. Also steht zu erwarten, dass es am Ende sehr wahrscheinlich PREMIERE im PayTV Bereich als allumfassender Berichterstatter wird. Um aber PREMIERE wenn schon denn schon richtig auszunehmen, strickt man Pakete, die möglichst ungünstig für PREMIERE sind und lanciert (vermutlich) so wie hier Meldungen, dass die Interessenten neben PREMIERE sich um die Pakete reißen würden, was den finanziellen Druck auf PREMIERE erhöht und die weltferne Beträge bieten müssen, damit ihnen keine kleine Kabelklitsche die Samstagnachmittag-Spiele als Filetstück klaut.

 

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Also zu diesem Zeitpunkt muss niemand Meldungen lanzieren, um Druck aufzubauen, der Druck entsteht primär aus der Nachfrage und sekundär aus den Szenarien. Man kann von den Premiere Vorständen denken was man will, aber völlige Nullen werden sie nun auch nicht sein.
Das Szenario ist klar und wenn man eine versteckte Botschaft erkennen will, dann vielleicht die, dass die DFL wieder einmal nicht unbedingt das finanziell lukrativste Angebot wählen wird. Das ist sicherlich ein Wink mit dem Zaunpfahl, aber auch legitim, natürlich nimmt man das Angebot, was neben den TV Einnahmen (ist eben nicht alles) auch die Sponsoreneinahmen sichert und gleichzeitig die beste Wahl für die Zukunft ist--aus DFL Sicht.
Aber auch das sollten die Premiere Manager aus 2005 gelernt haben.

 

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Also das mit der meisten Kohle. Wenn PREMIERE die Ausfälle bei den Sponsorengeldern kompensiert, bekommt PREMIERE den Zuschlag. Liegt das Angebot drunter, wird anders verteilt.

Dazwischen gibt es meines Erachtens nichts. PREMIERE wird jedenfalls sicher nicht die Rechte bekommen, wenn sie weniger Kompensation bieten wie die Einnahmeausälle aus dem FreeTV betragen, nur weil PREMIERE ein "toller "langjähriger Partner der DFL ist und nach der Abfuhr 2005 jetzt wieder mal dran ist.

Meines Erachtens ist das Ziel der DFL weiter klar...künstlichen Konkurrenzdruck aufbauen und die Pakete FreeTV freundlich gestalten, um PREMIERE richtig abzuledern, weil die DFL weiß, dass ohne PREMIERE die 1,5 Milliarden Euro in 3 Jahren niemals zusammenkommen. Also tut man alles, um es PREMIERE so schwer und teuer wie möglich zu machen, wenn man schon eh an die verkaufen muss. Und der PREMIERE Ceo hat das ja noch forciert, in dem er die lebenswichtige Bedeutung der BuLI für PREMIERE im Wochentakt wiederholt hat. Beste Vorausetzungen für DFL, von PREMIERE richtig schön abzukassieren.

 

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Das stimmt aber nicht! Premiere hatte auf das Paket nur 15.000 Euro geboten und somit natürlich nicht den Zuschlag erhalten.

Premiere hatte nur auf das Exklusiv-Paket geboten und so mußte sich das Gebot mit den Gesamtzahlungen von arena, ARD, ZDF, DSF und den höheren Sponsorengeldern durch die Free-TV-Präsenz vergleichen. Auch hierbei zog Premiere den Kürzeren.

Durch seine Sturheit und dem Exklusivitätswahn hatte Kofler die Geschichte versaut, denn ihm wurde ja bis zum Schluß nahegelegt, für das Sportschau-Modell eine angemessene Summe zu bieten.

 

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