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Bundesliga braucht mehr TV-Gelder

Dieses Thema im Forum "Sky - Technik/Allgemein" wurde erstellt von foo, 27. Juni 2005.

  1. foo

    foo Wasserfall

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    Bundesliga braucht mehr TV-Gelder

    [...]In der kommenden Saison werden den Klubs insgesamt rund 295 Millionen Euro aus TV-Einnahmen zufließen.[...]

    [...]Zum Vergleich: Die Premier League in England kann Einnahmen in Höhe von 710 Millionen Euro verzeichnen, die italienischen und französischen Vertreter der höchsten Spielklasse erhalten jeweils 550 Millionen Euro. Hauptgrund für die relativ niedrigen TV-Einahmen der Bundesliga ist die bislang geringe Marktdurchdringung des Pay-TV in Deutschland. Die Möglichkeit, Zusammenfassungen der Bundesligaspiele sehr zeitnah im Free-TV zu sehen, verringert die Attraktivität des einzigen Pay-TV-Senders Premiere.[...]

    [...]"Signifikante Einnahmensteigerungen der Klubs ab Juli 2006 werden nur über das Pay-TV möglich sein“. [...] Die Möglichkeit, Zusammenfassungen der Bundesligaspiele sehr zeitnah im Free-TV zu sehen, verringert die Attraktivität des einzigen Pay-TV-Senders Premiere.[...]

    [...]„Noch lebt der deutsche Fernsehzuschauer, was das Programmangebot, den zusammenhängenden Spieltag und auch die zeitnahe Berichterstattung im Free-TV angeht, in paradiesischen Zuständen." Das müsse sich dringend ändern.[...]

    Quelle: Bundesliga braucht mehr TV-Gelder, HANDELSBLATT, Montag, 27. Juni 2005, 15:15 Uhr

     
  2. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Bundesliga braucht mehr TV-Gelder

    Womit sich nur 2 Möglichkeiten ergeben:

    1) Exklusivität für Premiere. Keine Spielberichte vor 22:00 Uhr
    2) Finanzierung über GEZ. Natürlich sagt man für den einfachen Zuschauer: 300 Mio. kommen über Sponsoring.

    Nur gefahren wird der Deutsche Weg. Premiere soll 300 Mio. zahlen und bei den ÖR werden die Spiele ohne große zeitliche Verzögerung gezeigt. Und die Verwunderung beim DFB ist groß... im Ausland zahlt PayTV ja auch so viel :eek:
     
  3. foo

    foo Wasserfall

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    AW: Bundesliga braucht mehr TV-Gelder

    Also die Richtung ist klar (zumindest für Ernst & Young):

    "Deshalb werde die aktuelle Bundesligaberichterstattung künftig stärker auf das Bezahlfernsehen übertragen."

    Die werden jetzt probieren, die ÖR abzuhängen und Premiere mehr Exklusivität zu geben und anschließend wird richtig gemolken.
    Ich bin mir nicht sicher, ob diese Entwicklung gesund für Premiere ist. Mehr Exklusivität ist prima, aber zu welchen Preis?
     
  4. Nickles

    Nickles Senior Member

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    AW: Bundesliga braucht mehr TV-Gelder

    Ich hab gehört das der Spieltag auch ausgebaut werden soll.

    Freitag Abend 20:15Uhr 1 Spiel
    Samstag Mittag 12:00Uhr 1 Spiel
    Samstag Nachmittag 15:30Uhr 4 Spiele
    Samstag Abend 20:45Uhr 1 Spiel
    Sonntag 17:30Uhr 2 Spiele


    So könnte man das Produkt Bundesliga besser vermarkten. Ich wäre auch dafür! So hat man auch die Chance nicht nur seinen Lieblingsverein Live spielen zu sehen, weil nicht alle immer Gleichzeitig antreten werden und die Konferenzschaltung keinen SInn macht, wenn man nur seinen Verein spielen sehen will!
     
  5. Nappi16

    Nappi16 Talk-König

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    AW: Bundesliga braucht mehr TV-Gelder

    In diesem zusammenhang erinnere ich an ein älteres Kofler Interview (ca. 3-4 Monate her) wo er drin gesagt hat, das er für Premiere die Pay und FreeTV Rechte der Buli Kaufen möchte. Und ich denke das wird er tun. Dank Börsengang und Preiserhöung bzw. ausgliederung von Live Fussball, hat er ja ne menge Geld in der Kasse.
     
  6. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: Bundesliga braucht mehr TV-Gelder

    Was würde denn die Werbeindustrie dazu sagen wenn ihre Trikot und Bandenwerbung nur noch von 5% der TV Haushalte gesehen werden?
     
  7. Laddi

    Laddi Gold Member

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    AW: Bundesliga braucht mehr TV-Gelder

    Genau das ist der Punkt. Hinzu kommt noch ein Vertrag von DFL mit DFB, wonach die DFL die Bilder zeitnah zeigen lassen muss. Wird wiedemal spannend.
     
  8. 701

    701 Silber Member

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    AW: Bundesliga braucht mehr TV-Gelder

    Warum motzt eigentlich keiner auf die ARD. Die greifen euch in die Geldbörse für die Sportschau und das ohne zu Fragen und ob Sie per GEZ wieder billiger werden ohne Fußball glaub ich auch nicht.

    Aber hier wird weiter fleißig auf Premiere gemotzt... oh Man...
     
  9. foo

    foo Wasserfall

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    AW: Bundesliga braucht mehr TV-Gelder

    Wieso motzen?
    Wir diskutieren nur die Entwicklung.
     
  10. Berliner

    Berliner Lexikon

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    AW: Bundesliga braucht mehr TV-Gelder

    Also wenn ich mich recht entsinne, brachte das damalige Experiment, nämlich Fussball im FreeTV um 20.15 Uhr zu senden, keine messbare Steigerung der Abonnentenzahlen bei "Premiere". Aber Schorsch klammert sich ja bekanntlich an jeden Strohhalm, auch wenn für diese Exklusivität die Bestandskunden derbe geschröpft werden und am Ende keiner "Premiere" abonniert, nur weil BuLi erst um 22.00 Uhr am Samstag im ÖR läuft.

    Eines wird immer vergessen...die ÖR werden natürlich auch weit weniger zahlen als jetzt, wenn Exklusivität zu "Premiere" wandert.

    Rechnen wir mal...derzeit zahlt "Premiere" ~ 180 Millionen im Jahr für 1. Liga PayTV Rechte. Die ARD zahlt für Samstag 65 Millionen, das DSF für Sonntag 20 Millionen. Dann noch Kleinkram aus dem Auslandsverkauf der Rechte. Wenn jetzt bspw. die ARD am Samstag nichts mehr zeigen kann und alles zum Sonntag wandert, werden dafür wohl höchstens 20-30 Millionen zu erlösen sein, egal wer überträgt. SAT1 hat damals nach nur 3 Spieltagen das Experiment "20.15 Uhr" abbrechen müssen, da die Einschaltquote erdrutschartig nach unten ging (1,7 Millionen..statt 6-7 Millionen). Wenn erst am Sonntag was läuft, haben sich die meisten am Samstag schon informiert und werden sich das mit ziemlicher Sicherheit am Sonntag eher schenken. 5-6 Millionen Zuschauer am Sonntag im ÖR oder DSF oder sonstwem für die BuLi Zusammenfassung wäre absolut illusorisch.

    Ergo muss "Premiere" bevor sie überhaupt drauflegen, erstmal die gut 60 Millionen Verlust von den ÖR kompensieren. Erst danach verdient die DFL.

    Diese Gelder werden dann wieder neue Begehrlichkeiten wecken. Die Klubs planen damit, kaufen wieder sinnlos ein, erhöhen Spieler-und Managergehälter und um das Niveau zu halten, muss jede Saison immer mehr her. Dafür braucht Schorsch aber entweder massenweise neue Abonnenten und zwar im hohen 6stelligen Bereich oder die Preise machen 2006 die nächste Runde nach oben. Und hier kommt dann wieder das Prinzip Hoffnung zum tragen...das die Leute "Premiere" die Bude einrennen und "Komplett" Pakete in Massen buchen. So also genug Geld in der Kriegskasse ist, wenn es um TV Rechte geht. Das hat aber scheinbar weder 2004 noch 2005 funktioniert, anders sind die Preiserhöhungen nicht zu erklären. Das es in Zeiten wirtschaftlicher Stagnation, Massenarbeitslosigkeit, GEZ, Kabelgebühren, Jobangst und Schulden ab 2006 einen Ansturm von Abonnenten gibt, bei denen kein Auge trocken bleibt, weil ja noch gut 5 Millionen PayTV brauchen, aber noch nichts davon wissen...Schorsch sein Wort in Gottes Ohr.

    Für weitere Preiserhöhungen spricht die Auslagerung von Bundesliga in ein eigenständiges Paket. Der Witz dabei...allein ist das Paket ja nicht wirklich teuer, aber da es nur mit einem anderen Abzock-Sinnlos-Paket gebucht werden kann, wird es schweineteuer. Insofern ist es psychologisch garnicht so schlecht, wenn "Fussball live" nächstes Jahr dann auf 19,99 Euro angehoben wird. Ist ja immer noch human...dumm nur, wenn man es mit einem anderen überteuerten Paket buchen bzw. gleich "Komplett" nehmen muss, was nächstes Jahr wohl kaum mehr bei 43/45 Euro stehen wird, eher in Richtung 50 Euro.

    Der geneigte Fussball-Fan muss also gut 50 Tacken jeden Monat abdrücken. Na die werden sich freuen. Das die Leidensfähigkeit der Deutschen, wenn es ums Geld geht hoch ist, zeigt doch, dass trotz Unterbrecherwerbung in Massen, Klingelton-Pling usw. immer noch Millionen Pro7 oder RTL einschalten. Und das Leute um 5 Cent zu sparen, 20km in einen anderen Laden fahren.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Juni 2005