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Bundesamt fordert Lebensdauer-Kennzeichung für Elektrogeräte

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 25. Juni 2015.

  1. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: Bundesamt fordert Lebensdauer-Kennzeichung für Elektrogeräte

    Ewig nicht aber sie könnten locker 10x so lange halten wenn man nur 10€uro mehr für das Gerät investieren würde (Herstellerseitig) aber der Kunde hat darauf heute keinen Einfluß mehr da er keine Alternativen mehr hat. Markenhersteller haben sich auch dem Kartell unterworfen.
     
  2. Senso

    Senso Gold Member

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    AW: Bundesamt fordert Lebensdauer-Kennzeichung für Elektrogeräte

    Klar macht das was aus. Je eher das Bauteil kaputt geht, desto eher wird auch ein neuer TV gekauft. As simple as that. ;)

    Hier mal eine ganz interessante Seite zu dem Thema:

    http://www.murks-nein-danke.de/blog/information/geplante-obsoleszenz/
     
  3. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Bundesamt fordert Lebensdauer-Kennzeichung für Elektrogeräte

    Da setzt die Logik kurz mal aus.
    Der Zeitpunkt des Auseinanderfallens sollte dann doch möglichst weit in der Zukunft ligen, oder? :)
     
  4. alter sachse

    alter sachse Gold Member

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    AW: Bundesamt fordert Lebensdauer-Kennzeichung für Elektrogeräte

    Richtig, bloss ist es auch ein Unterschied ob es ganztägig oder 1x die Woche genutzt wird .
     
  5. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Bundesamt fordert Lebensdauer-Kennzeichung für Elektrogeräte

    Doch genau das gibt es. Teilweise werden von oben herab Preise diktiert, die nur eine begrenzte Bauteileauswahl zulassen. Habe ich selbst schon erlebt. Sogar, dass an der Entwicklung vorbei Bauteile aus der Schaltung weggegeizt wurden.
    Ein Grund sind die Handelsspannen, die auf den Geräte sind. Rechnet man Steuer und die Spannen herunter, dann noch anabdingbare Sachen wie Gehäuse, Leiterplatte usw, dann bleibt bei manchen Geräten kaum noch Geld ür die Elektronik übrig.

    Trotzdem wird es wohl nicht so sein, dass ein Entwickler bewusst eine Schwachstelle einbaut. Es wird sich bei so etwas wahrscheinlich um äußerliche Zwänge (bestehendes Gehäuse/zu wenig Platz) oder um Unwissenheit (hauptsächlich Verwendung und Platzierung von Elkos) handeln. Manchmal sind es auch fehlende Kenntnisse über die Fertigung nach der Entwicklung. Unwissenheit in der Fertigung (z.B. Drähte nach dem Löten abkneifen aber nicht nachlöten) kommt noch lebensdauerverringernd hinzu.

    Für alle Komponenten gibt es eine MTBF-Angabe, aus diesen kann man statistisch die Lebensdauer eines Gerätes hochrechnen. Haupt-Lebensdauerbegrenzer sind normalerweise Elektrolytkondensatoren, da gibt es welche mit nur 2000 h spezifizierter Betriebsdauer. Ohne Elkos ist man üblicherweise im Bereich von etlichen zehn Jahren. 10 Jahre kann man aber auch mit den richtigen Elkos und einer passenden Schaltnetzteil-Schaltung locker erreichen.
    Gerade hier hat der erfahrene Schaltungsentwickler eine gute Aufgabe. Durch feinere Strukturen haben leistungsfähige Prozessoren lange nicht mehr die Verlustleistung wie früher. Trotzdem muss man sich neben dem elektischen Konzept auch immer ein Wärmekonzept ausdenken. Manche bedenken offensichtlich auch nicht, dass es meistens günstiger ist, Abwärme zu vermeiden als sie abführen zu müssen.
    Ein Multilayer-Board ist heute übrigens absolut kein Hexenwerk mehr, hat zudem durch die Anzahl der Kupferlagen den Vorteil, dass die Wärme gut verteilt wird.
    Ein flaches Gehäuse kann den Vorteil kürzerer Wärmeanbindungswege geben. In den Geräten selbst findet nämlich nahezu keine Konvektion statt, die Lüftungsschlitze sind in vielen Fällen "Angstschlitze".

    Noch ein Punkt, der kaum beachtet wird: der Einfluss der Software auf den Energieverbrauch und damit auf die Verlustleistung. Es ist erstaunlich, wie viel Energie man nur durch effiziente und geschickt programmierte Software einsparen kann.

    Ich sehe einer Lebensdauer-Angabe mit gemischten Gefühlen entgegen. Mit dieser Angebe wird im Laufe der Zeit genau das gleiche passieren wie mit der Rauschmaß-Angabe von LNBs, nämich dass irgendwelche Verkäufer ohne Ahnung von der Materie "Daten" erfinden, die gar nichts mit der Realität zu tun haben und pysikalisch absurd sind.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Juni 2015
  6. Kai F. Lahmann

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    AW: Bundesamt fordert Lebensdauer-Kennzeichung für Elektrogeräte

    15.000 Stunden für einen Fernseher sind schon seit viel (10 Jahre durchschnittliche Nutzungsdauer), so alt dürfte kaum einer werden, bevor er wegen Veraltung (damals gab es wohl nichtmal HDMI-Buchsen) ausgemustert wird.

    PCs schwanken je nach Verwendung stark – der übliche Heim-PC macht oftmals nichtmal 5000 Stunden, bei Gamern eher noch weniger. Am anderen Ende haste natürlich professionelle Büro-Systeme, die die 10.000 zusammen kriegen und Server kommen auch mal auf 50.000.

    Wofür der Kunde dann 100€ mehr zahlen müsste – wozu der aber nicht bereit ist…
     
  7. LizenzZumLöten

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    AW: Bundesamt fordert Lebensdauer-Kennzeichung für Elektrogeräte

    Eine Garantie schützt nicht vor Frühschäden, vor Frühschäden schützt die Gewährleistung (Mängelhaftung) beim gewerblichen Verkauf an private Endverbraucher. Die gesetzliche Gewährleistungspflicht bezieht sich auf die Mangelfreiheit des Kaufgegenstandes zum Zeitpunkt der Übergabe an den Käufer; die Gewährleistungsansprüche bestehen gegenüber dem Verkäufer und nicht gegenüber dem Hersteller der Ware.

    Eine Garantie ist eine, zusätzlich zur gesetzlichen Gewährleistungspflicht, abgegebene freiwillige Leistung des Herstellers. Die Garantiezusage bezieht sich auf die Funktionsfähigkeit bestimmter Teile, oder des gesamten Geräts, über einen bestimmten Zeitraum. Dieser Zeitraum geht oftmals, teilweise deutlich (12 Jahre Garantie sind z.B. bei wertigen HiFi-Boxen keine Seltenheit), über die 24 Monate der gesetzlichen Gewährleistungspflicht hinaus und deren Bedingungen sind in einem Garantieschein festgehalten.

    Während Händler (beim gewerblichen Verkauf an private Endverbraucher) zu einer Gewährleistung gesetzlich verpflichtet sind, steht es den Herstellern frei, für ihre Produkte zu garantieren.
     
  8. LizenzZumLöten

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    AW: Bundesamt fordert Lebensdauer-Kennzeichung für Elektrogeräte

    Mit einer Lebensdauer-Angabe, welche keinerlei Konsequenz hat, ist dem Endverbraucher nicht gedient.

    Eine Lebensdauer-Angabe seitens des Herstellers und/oder Verkäufers welche die Funktion des Gerätes für den angegebenen Zeitraum "nur" verspricht, ohne dass diese Angabe mit einer Garantiezusage unterfüttert ist welche die Funktionsfähigkeit bestimmter Teile/des gesamten Geräts über diese Lebensdauer absichert, macht keinen Sinn.
     
  9. Exideem

    Exideem Guest

    AW: Bundesamt fordert Lebensdauer-Kennzeichung für Elektrogeräte

    Gewährleistung/Garantie ist auch heute schon keine Sicherheit.

    Vor Jahren hatte ich einen Festplatten-Rekorder, der zweimal während dieser Zeit defekt war. Das erste mal wurde er repariert, beim zweiten mal hieß es, dass das Gerät irreparabel sei.

    Mir wurde Geld erstattet, aber nicht der Preis zu dem ich das Gerät gekauft hatte.
    Grundlage zur Berechnung war der letzte Verkaufspreis abzüglich einer Nutzungsgebühr pro Monat.
    Das Ergebnis war eine Barauszahlung die unter der Hälfte des von mit gezahlten Betrags lag.
     
  10. Koelli

    Koelli Lexikon

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    AW: Bundesamt fordert Lebensdauer-Kennzeichung für Elektrogeräte

    Ich erinnere nur daran, dass erst die EU vorschreiben musste, dass Geräte unter 1 Watt im Standby verbrauchen dürfen! Vorher war es leider normal, dass TV und Hifi-Anlage bis zu 10 Watt im Standby verbraten haben...

    Klar macht das was aus. Warum wurden wohl bei Einführung von Flachbildschirmen echte Netzschalter wegrationalisiert?
    Jeder Röhrenfernseher hatte früher echte Aus-Schalter. Heute gibt's nur noch Standby-Schalter.
    Ich hab mal gelesen, dass ein echter Aus-Knopf 50 Cent mehr kosten würde und dass das eben zu viel sei. Ob dieses Argument stimmt, weiß ich nicht.
    Aber das Argument, man würde heute ja keine echten Aus-Schalter mehr benötigen, weil das Gerät sowieso nur 1 Watt braucht, ist auch heikel. Denn wenn die Elektronik nun 365 Tage im Jahr 24 Stunden laufen muss, hält sie doch sicher kürzer als früher, wo man den TV rund 18 Stunden am Tag wirklich abgeschaltet hatte.


    Früher, als es noch nicht die EU-Vorgaben gab, haben Set-Top-Boxen im Standby oft genau so viel wie im Betrieb verbraucht. Da wurde offenbar intern das Gerät gar nicht abgeschaltet, sondern nur der Bild- und Tonausgang deaktiviert. Was für einen Sinn das haben sollte, frag ich mich heute noch. Denn bei Dauerbetrieb halten die Bauteile doch wohl kürzer als bei echter Abschaltung.