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Bund stellt Milliarden-Programm für Breitbandausbau vor

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 27. August 2015.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Bund stellt Milliarden-Programm für Breitbandausbau vor

    Das war mir fast schon klar dass der Ausbau in den meisten ländlichen Gebieten nur mit Steuergeldern vorangetrieben werden kann – und damit über Geld von allen Steuerzahlern.
    Da sollte man mal nachrechnen ob es im Endeffekt nicht preisgünstiger gewesen wäre das Netz komplett mit staatlichem Geld aufzubauen.

    Zwei Aspekte:
    Du bist wohl kein Anbieter von Telekommikationsdiensten oder Internetanschlüssen u. wenn du die Sache durchrechnest wirst du wohl zu einem anderen Ergebnis kommen, nämlich dass
    - ein Anbieter pro Internetanschluss für einen Haushalt einen gewissen Mindestbetrag verlangen muss, welcher nicht notwendigerweise linear im Zusammenhang mit der Übertragungsgeschwindigkeit steht
    oder
    - bei jedem Haushalt eine nicht zu knapp bemessene einmalige Anschlussgebühr verlangen musst damit dein Unternehmen kostendeckend arbeiten kann.

    Die Ausbaukosten müssen schliesslich irgend anteilig auf die Anzahl der Haushalte aufgeteilt werden, es sei denn du hast nicht vor mit deinem Unternehmen Geld zu verdienen.
    Und da dürfte das aus kaufmännischer Sicht Blödsinn sein selber langsame u. sehr günstige Internetanschlüsse zu vermakten. Das kann nämlich bereits die Telekom.
    Zudem setzen praktisch alle Unternehmen mittlerweile auf IPv6 u. mehr als eine öffentliche IPv4 Adresse pro Privatkundenanschluss ist heute nicht mehr drin. Wer einen kompletten Adressenbereich haben möchte muss auf IPv6 setzen.
    Reine Telefonanschlüsse über Glasfaser anzubieten rechnet sich betriebswirtschaftlich ebenfalls nicht, sondern nur welche zusätzlich zum Internetzugang.
    Mein Fazit: Ein alternativer Anbieter sollte nur Angebote offerieren zu welchen die Telekom über ihre TAL vor Ort nicht in der Lage ist.

    Kein Anbieter wird Anschlüsse für Kunden bereitstellen bei denen dieser draufzahlen muss.
    Bedeutet beispielsweise:
    Wenn einen Anbieter die Bereitstellung u. laufender Betrieb eines Anschluss inkl. aller Nebenkosten u. Steuern für zwei Jahre selber mehr als 720 € kostet dann kann dieser einem Kunden keinen Anschluss für 30 €/Monat anbieten.

    Wo ist hier bitte die Gefahr?
    Die Gefahr ist eher dass der Anschlussinhaber dann ein höheres Haftungsrisiko ausgesetzt ist für den Fall dass ein Nutzer Filesharing betreibt.
    Welche Gefahr meinst du?
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. August 2015
  2. digi-pet

    digi-pet Guest

    AW: Bund stellt Milliarden-Programm für Breitbandausbau vor

    Abseits von vielerorts nie kommendem VDSL Ausbau oder LTE als Alternative , hat schon jemand Erfahrungen mit Annex-J Umstellung bei ADSL Anschluss gemacht ?
     
  3. Martyn

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    Zwischen 384 KBit/s und 200 MBit/s ist aber ein sehr grosser Unterschied. ;)

    Ich denke ein wenn man als Lokaler Anbieter schon einen Ort ausbaut, dann sollte man möglichst viele Kunden ins Boot ziehen.

    Also auch die Haushalte die bislang z.B. 30-35€ an die Telekom für 10-16 MBit/s zahlen, oder die Oma die nichts von Internet wissen will und bislang ihre 18€ für einen reinen Telfonanschluss zahlt.

    Dann hat ein Alternativer Anbieter aber das Problem das er nur relativ wenige Kunden gewinnen wird, nämlich diejenigen die Schnelles Unternet wollen und von der Telekom nur einen völlig unzureichenden Zugang bekommen können.

    Und dann müssen diese paar Haushalte die Gesamtkosten tragen.

    Wenn sich z.B. 5-10 Haushalte zusammenschliessen dann verdient der Internetanbieter statistisch nur noch ~7€ pro Haushalt. ;)

    Und das Haftungsrisiko lässt sich abschütteln indem man einfach einen WLAN-Provider wie z.B. maxspot dazwischen schaltet. ;)
     
  4. Marc!?

    Marc!? Lexikon

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    AW: Bund stellt Milliarden-Programm für Breitbandausbau vor

    Ein Tarif unter 50€ kann nicht funzen, wenn du dir mal die ganzen Infrastrukturkosten. Kostenloser Zugang, Netzabschlussgerät etc betrachtest.

    Solche Orte lohnen sich aber nicht zum Ausbau. Wenn Real schon so viel möglich ist, dann hängt man an der Vermittlungsstelle oder schon Outdoor DSLAM.
    Realistisch betrachtet sind solche Werte ca 1,6 - 2,0 km von der VST entfernt oder man hängt halt schon in einem DPBO gebiet.

    Man geht also an den KVZ dahinter. Man muss ja uach DPBO beachten.

    Gerade auf dem Land ist doch so was unrealistisch. Da jeder heute WLAN hat kannste keine großen Funkstrecken mehr überbrücken und Mehrfamilienhäuser gibt es weniger und max 3 Parteien.
    Ausserdem hängt ja noch Telefon dran und die nummern kann nur einer mitnehmen.
    Verkracht man sich mit dem Nachbarn hat man kein Internet mehr.
     
  5. Marc!?

    Marc!? Lexikon

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    AW: Bund stellt Milliarden-Programm für Breitbandausbau vor

    Bringt eig sofern man echtes ISDN nicht braucht, nur vorteile in Sachen Internet.
    Mehr Bandbreite, ausser Ausbaugebiet. Größerer Upload etc.
     
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Bund stellt Milliarden-Programm für Breitbandausbau vor

    Aufgrund der relativ hohen Fixkosten des Netzbetreibers – denn dieser muss die Kosten des Netzausbaus wieder erwirtschaften – lohnt sich das für diesen nicht besonders preisgünstige Internetzugänge mit geringen Datenraten anzubieten.

    Das schon, allerdings gibt es einen gewissen Geldbetrag pro Anschluss ab dem dieser nicht rentabel ist für den Anbieter.
    Ist nunmal so, daran kannst du nichts ändern.

    In vielen ländlichen Gebieten in denen alternative Anbieter ein eigenes Netz ausbauen erreichen die TAL der Telekom allerdings keine 10 Mbit/s. Gebiete in denen die meisten Haushalte bereits Geschwindigkeiten oberhalb 10 Mbit/s zur Verfügung stehen sind für viele Anbieter der Ausbau eines eigenen Glasfasernetzes kaum interessant.

    Und diese Leute bleiben dann bei der Telekom weil die Alternativanbieter gar nicht daran interessiert sind den Leuten ein leistungsfähiges Datennetz nur für preisgünstige Telefonanschlüsse zur Verfügung zu stellen.

    Die Alternativanbieter werden sicherlich vor dem Ausbau eine Bedarfsermittlung durchführen.

    Nö, dann baut kein alternativer Anbieter aus – das ist ja gerade der Grund weshalb der Bund Milliarden an Steuergeldern zuschießt. Mit Zuschüssen aus Steuergeldern lohnt sich ein Ausbau früher für alternative Anbieter.
    Wobei die Telekom sicherlich dieses Zuschüsse ebenfalls unter best. Bedingungen abgreifen kann.

    Theoretisch ja. Praktisch müssen sich diese Haushalte allerdings in demselben Gebäude befinden u. gerade in ländlichen Gebieten gibt es fast nur Einfamilienhäuser oder Zweifamilienhäuser. Dann ginge höchstens Teilen per Funkverbindung.

    maxspot ist lediglich für die WLAN-Nutzer kostenlos, aber derjenige der die Dienste als Anbieter von maxspot in Anspruch nimmt muss dafür zahlen.
    Irgendjemand muss dennoch für die Dienste des WLAN-Providers zahlen, für die Bereitstellung des VPN.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. August 2015
  7. Martyn

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    AW: Bund stellt Milliarden-Programm für Breitbandausbau vor

    Auch die meisten Landgemeinden haben teilweise bis die 16 MBit/s schnelle Anschlüsse, oft sogar bis zu 50 MBit/s schnelle Anschlösse.

    Das Problem sind nur die Ortsränder und abgelegene Weiler.

    Eine Versorgung dieser "Problemfälle" allein ist für einen Anbieter aber nicht machbar, sondern man muss schauen das man diese "Problemfälle" irgendwie quersubventionieren kann.

    Und dazu muss man dann eben auch lukrative Anschlüsse gewinnen.

    Mit WLAN Richtantennen sollte das kein allzugrosses Problem sein, wenn man vernünftig plant.

    Maxspot ist zwar für den Betreiber nicht ganz kostenlos, das stimmt schon. Aber bei 5-10 Haushalten lohnt sich das allemal. Wahrscheinlich bleibt man dann immer noch unter 15€ pro Haushalt. Auf jeden Fall ist es deutlich billiger als 49,90€ pro Haushalt.
     
  8. Kenjin

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    AW: Bund stellt Milliarden-Programm für Breitbandausbau vor

    Wir hatten nur die Wahl zwischen 0,3 MBit DSL oder 200 MBit FTTH. Das eine für ca. 35,-, das andere für 49,-. Andere Dörfer in der Umgebung haben eine bessere Versorgung. Die haben die Quote auch nicht erreicht. 2 Dörfer weiter wohnte ich vor 3 Jahren noch 500m vom Telekom-Verteiler, da hatte ich 17MBit für 39,- inkl. Flats. Wo wir jetzt gebaut haben, war's anfänglich mehr als nur ne Umstellung, kein DSL, kaum Handy-Empfang... Das Kaff hättest Du in OFFLINE umbenennen müssen. Die Angaben vom Anbieter sind übrigens nicht übertrieben - der Bund-Speedtest sowie zB. der von Computerbild bestätigen die Zahlen. 195 down, 98 Up. Hab mit Hausbau das ganze Haus vernetzt, 2 TV's laufen (teils parallel) mit Amazon Prime, mehrere Handys im WLAN bei einem gleichzeitigen Win10-Download über einen Rechner. Gleichzeitig zockst Du Diablo bei einer Latenz von 5-11 mS. Mir war's den Aufpreis wert, zumal FTTH heute ja auch (noch) ein echtes Wertsteigerungsargument ist.
     
  9. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Bund stellt Milliarden-Programm für Breitbandausbau vor

    Festnetztelefonie ist für viele Haushalte eh egal, wenn man bereits Flatrates mit Festnetzrufnummern via Mobilfunk hat.

    Und wer Festnetztelefonie nutzen will, kann sich einfach bei einem VoIP Anbieter einen Account besorgen. Kostet nicht viel. Einfache Festnetznummer mit Abrechnug by Call ab 1,99€ oder mit Festnetzflat ab 7,99€.

    Und die Nutzung müsste man natürlich vertraglich absichern, bzw. bei maxspot eben nicht, da das dann komplett über maxspot läuft.

    Was die Bandbreite betrifft erhöht sich niemals der Download, der Upload aber meist schon.

    Was den Download betrifft gibt es aber oft leider auch Verschlechterungen.

    DSL16000 mit 13/1 MBit/s -> DSL10000IP mit 10/2,4 MBit/s
    DSL6016RAM mit 5,5/0,5 MBit/s -> DSL3000IP mit 3/2,4 MBit/s
    DSL1536 mit 1,5/0,15 MBit/s -> DSL384IP mit 0,35/0,35 MBit/s
    ... kommen leider auch oft vor

    Bei der Telefonie ist aber der Vorteil das es wie bei ISDN drei Rufnummern gibt und man die Rufnummern auch via SIP over WLAN am Smartphone nutzen kann.

    Der fehlende Handyempfang ist aber dann immer noch ein genauso grosses Problem, und da hilft dann auch kein Glasfaseranschluss weiter, weil man ja auch zuhause unter seiner üblichen Rufnummer erreichbar sein möchte.

    Und Rufumleitungen kosten in der Regel sogar bei Allnet-Flats teures Geld und sind somit auch noch nicht praktikabel. Und WiFi-Calling oder Femtozellen kommen auch nicht so wirklich in die Gänge.
     
  10. digi-pet

    digi-pet Guest

    AW: Bund stellt Milliarden-Programm für Breitbandausbau vor

    Dann bringt Annex J offenbar nur was für IP-Telephonie bei schlechter Bandbreite damit diese überhaupt verkauft werden kann . Ein Mindestupload von 128 kBit muss ja vorhanden sein .


    Annex A scheint ja da besser verteilt und sorgt eher für eine leichte Download Erhöhung . Schade dass man hier eine chance wiederum verpasst hat die Grenzbereiche besser zu versorgen .....