Bund empfiehlt gesetzliche Maßnahmen gegen Adblocker

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Wenn der Urheber des redaktionellen Teils auch Urheber des Werbeinhaltes sind, wäre ich bereit, mir die Werbung vielleicht anzugucken.

Wenn sie von externen Servern nachgeladen wird, und die Seitenbetreiber des redaktionellen Inhaltes keinerlei Verantwortung für den durchgeleiteten Inhalt übernehmen, und sogar aktive Inhalte (Flash, Javascript, Java) durchgereicht werden, bin ich nicht bereit, meinen Rechner für so etwas Scheunentorweit zu öffnen...

Vielleicht mache ich mir mal separate virtuelle Surf-Maschinen für jedes meiner vielbesuchten Medienportale, und surfe auf jedem Portal für ein paar Wochen ungeschützt. Mal schauen, welche VM als erstes kompromittiert ist:
Digitalfernsehen
Bild.de
Heise
Spiegel
...

 

Ich sehe das eher wie @FilmFan.
Zudem gerade diese Denkweise genau dazu führt:

 

Es ist doch umgekehrt. Veränderungen werden doch erst dann interessant wenn es einem nicht mehr gut geht. Dann fängt man auch erst an Alternativen anzuschauen.

 

Mir geht es gut und trotzdem finde ich die Politik der letzten Jahr(zehnt)e zum Kotzen.

 

Und bald kommt dann noch die gesetzlich verordnete Umschaltsperre im Werbefernsehen.

"Glotz gefälligst die Werbung, kauf Dir neuen Computer, damit die Werbung flüssig blinkt und flimmert! Konsumier gefälligst und kurbel die Konjunktur an. Sonst bist DU schuld, wenn die EU.. ähm, der Euro den Bach runter geht. Wie? Du willst noch Zinsen auf Dein Erspartes? Kaufen sollst Du! Kaufen, kaufen, kaufen! Alle 6 Monate ein neues Eifon, Eipäd, UHD-TV! Los, kauf!"

Ähm.... nö.

Da müssen die schon zu mir nach Hause kommen mit Durchsuchungsbefehl und mir den Computer wegnehmen. Dann gibt´s allerdings überhaupt kein Geld mehr von mir für die teure Telekom. Dann lebe ich eben stressfrei - ohne Internet. Pech gehabt, Staat. Ich glaub, es hackt.

Gruß Holz

 

Die Ausnahme bestätigt die Regel. Die Masse schein anders zu denken, sonst hätten wir andere Verhältnisse in Deutschland.
Ein großes Problem sind die fehlenden Alternativen.

 

Ich bezahle gerne für eine Gegenleistung. Nichts von wegen "alles umsonst". Wie du schon richtig sagst, will der Urheber ja auch noch leben.
Im Reallive kaufe ich auch meine Zeitschriften, CD, DVD, BR, e.t.c.. Im Internet bekommen Onlinedienste gerne mein Geld, wenn sie eine für mich angemessene Leistung und ein entsprechendes Angebot haben. Kein Problem. Und Onlinedienste sind bei mir keine Torrentanbieter oder nicht oder halblegale Angebote. Nur weil ich davon schreibe (DVD-Fuchs) nutze ich sie nicht.
Es geht, wie schon millionenmal geschrieben, um die ausufernde und extrem aggressive Werbung.

Hinkende Beispiele aus dem Reallive?
Du unterhälst dich auf der Straße mit jemanden. Plötzlich wird er von dir langsam entfernt, damit ein schreiender Werbeträger dir ins Ohr brüllt, was wieder Neues im Angebot ist. (langsam aufgehende Videofenster mit aufgedrehten Ton)
Du biegst in eine andere Straße ein und plötzlich versperrt dir ein riesiges Plakat den Weg. Du kannst erst weitergehen wenn du aus 20 Leuten den Richtigen herausfindest, der das Plakat entfernt.
Und das alles nur weil sich die Stadt entschlossen hat den öffentlichen Weg instand zusetzen und jetzt das Geld wieder rein bekommen will.
Würdest du dann auch noch von "richtig so" schreiben?

Und, sind wir doch mal ehrlich, die heulenden Verleger sind doch selber schuld. Erst alles frei ins Netz stellen weil es ja so hipp ist. Dann feststellen das die eigentlich finanzierende Werbung die Kosten doch nicht deckt.
Aber statt ehrlich zu sein und gleich das Modell auf Bezahlung umzustellen oder von Anfang an damit zu arbeiten, wird die Werbung massiv hochgefahren.
Jetzt, Jahre später, rächt sich das. Und eine Paywall zu etablieren ist fast unmöglich geworden.

 

Ich denke mal, gegen dezente Werbung hat keiner was. Nur ist es doch auf manchen Medienplattformen leider so, das man ohne Adblocker erstmal 10 Minuten damit beschäftigt ist, irgendwelche Werbebanner zu schliessen damit man endlich mal das sieht, weswegen man die Seite eigentlich geöffnet hat...

 

Ist doch interessant. Nun da mobile Devices automatisierte aadblocker weltweit ausrollen, kommen hier in Kleindeutschland ein paar Politiker und Pinkeln den Wählern ans Bein.

Wo liegt denn die Konsequenz?
Apple muss Devices ohne Adblockmöglichkeit produzieren?
Ich darf keinen Blocker aus Togo mehr nutzen?
Wer haftet? Und vor allem wofür? Und wie hoch ist der Streitwert?

 

Wer nicht will, dass seine "Inhalte" auf meinem Bildschirm erscheinen, braucht sie nur nicht in's Netz stellen.