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Brummschleife über DVB-C Radiotuner

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von ulf_TDI, 23. Februar 2019.

  1. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    HF-dicht (Class A), Innenleiter und Schirm galvanisch unterbrochen. Kann laut Datenblatt 2000 V DC ab und lässt bei 230 V AC nur 2 mA durch - man sieht, wofür das eigentlich gedacht ist. Zusätzlich ist noch irgendein Schutz gegen Spannungsspitzen aus dem Kabelnetz mit drin:

    TRIS1002AEN galvanischer Isolator 5-1000 MHz, 6,95 € - antennenl

    Das Dingens gehört eigentlich in die Hausverteilung hinter den HÜP und hält Ableitströme aus anderen Gebäuden von der eigenen Hausinstallation fern - zumindest bei Netzbetreibern, die so etwas installiert sehen wollen. Da es nicht allzu viel kostet, aber solide Profitechnik ist, kannst Du es ja mal versuchen. Dazu gehört eigentlich noch das Gehäuse für TRIS/TSA series, 0,99 € - antennenland.net dazu, in dem das Trennglied mitsamt Eingangs-Stecker verschwindet, damit man nicht versehentlich berühren und im Fehlerfall 230 V mit der Hand brücken kann. Das funktioniert aber nur bei Festinstallation, deshalb empfehle ich bei erfolgreichem Test das Trennglied mitsamt Steckern beidseits berührungssicher in einer Tupperdose zu versenken.

    Das tunerseitige Antennenkabel sollte ja in Deiner Installation masseseitig über den Verstärker am Steckdosen-PE liegen. Der Kabelanschluss bei Aufklemmung auf diesen PE im Keller eigentlich auch. Die Verbindung sollte niederohmig sein. Warum es da noch zu (Rest)brumm kommt, erschließt sich mir nicht ganz. Eigentlich müsste man das DVB-C-Radio, so es eines der beiden heute erhältlichen Modelle ist, mal mit Akku betreiben, um einen Einfluss des Steckernetzteiles (Ableitströme aus dem Netzfilter) auszuschließen.
     
  2. ulf_TDI

    ulf_TDI Neuling

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    Ui, erstmal danke für die rege Beteiligung :)
    Es brummt wieder. D.h. zwischen Tuner und Verstärker brauche ich eine Masseverbindung ohne galvanische Trennung.

    Vollkommen richtig. Ich habe mal das "Trennkabel" mit den Kondensatoren im Winkelstecker nachgebaut und habe laut Anzeige des Tuners bei den Sendern auf 450MHz 3dB Pegelverlust und die doppelte bis 3-fache Bitfehlerrate gegenüber einem fertigen Antennenkabel mit Doppelschirmung. Aber es entfernt perfekt den störenden NF-Brumm.


    Danke für den Tip (y)

    IMO habe ich eine große geschlossene Freiluft-Spulenwindung, bestehend aus der Reihenschaltung von PAS - Antennenleitung (incl. Verteiler) - Antennendose - Antennenkabel - DVBC-Tuner - Cinchkabel - Vollverstärker - Schutzleiter - Schukosteckdose - PE-Installation - PAS. Damit fange ich das omnipräsente 50Hz-Netzstreufeld ein, das einen Störstrom in der besagten "Spulenwindung" induziert. Dieser Störstrom erzeugt entlang des ohmschen Längswiderstandes der Cinchverbindung Tuner <-> Verstärker eine Störspannung, eben den lästigen Brumm. Dazu passend wird der Brumm umso leiser, je größer der (Cu-)Massequerschnitt des Cinchkabel ist.
    Die Windungsfläche der "Spulenwindung" dürfte wohl etliche m² betragen, weil die beteiligten Antennen- und Stromleitungen nicht in den gleichen Kabelrohren verlaufen.

    Ein Akkutest ist IMO nicht nötig, da das Winkelstecker-Trennkabel die Brummstörung beseitigt hat (siehe oben).
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Februar 2019
  3. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Genau das ist ja exakt das gleiche! ;)
     
  4. ulf_TDI

    ulf_TDI Neuling

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    Nicht immer. Z.B. Reichelt bietet IEC-Kabel mit profanen Ferrithülsen als "mit-Mantelstromfilter" an, obwohl die Kabel laut meiner Support-Anfrage bei Reichelt explizit keine DC-Trennung bieten. Etwa das hier: BAK 252-00 - Anschlusskabel, IEC, mit Mantelstromfilter, 2,5 m
     
  5. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Das sind in der Tat natürlich keine Mantelstromfilter! ;)

    Ich habe hier sowas: TZU 10-02 - Mantelstrom- und Brummentstörfilter, F-Buchsen
     
  6. Gast 84634

    Gast 84634 Guest

    Wieso nicht einfach ein Tosklink Kabel?
    Meines wissens 100% Galvanisch getrennt.
     
    DVB-T2 HD gefällt das.
  7. DVB-T2 HD

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    Eine Ferrithülse um das Koaxkabel ist ein Mantelstromfilter, weil es durch den Außenleiter eines Koxkabels fließende (hochfrequente) Ströme filtert. Filter(schaltungen) müssen nicht galvanisch trennend sein und dürfen es in manchen Anwendungen auch gar nicht sein, wie z.B. bei Netzspannungsfiltern.
     
  8. ulf_TDI

    ulf_TDI Neuling

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    Mein Vollverstärker stammt noch aus der vor-digitalen Ära und hat keinen optischen Eingang ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Februar 2019
  9. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Dafür gibt es dann Toslink/Cinch-Wandler, die die galvanische Verbindung zum Toslink-Zuspieler vollständig unterbricht. Aber vielleicht taugt dann der Toslink/Cinch-Wandler nichts und bringt neue/andere Probleme.;)
     
  10. ulf_TDI

    ulf_TDI Neuling

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    Genau . . . und das Mindestproblem ist sein Preis :p

    Inzwischen habe ich ein ca. 4m-Stück 75Ohm-Kabel auf halber Länge mit einer galvanischen Trennung versehen.
    a) Der Mittelleiter ist durch 47nF parallel mit 10kOhm (SMD) getrennt, beides auf einem kleinen Platinenstück zur mechanischen Entlastung der SMD-Teile. Dieses Filterglied ist gegen Kurschlüsse zum Schirm mit Kreppband umwickelt.
    b) Den aufgetrennten Schirmmantel über dem Mittelleiter-Filterglied habe ich mit 2 übereinandergeschobenen gelöteten Röhrchen aus CU-Bastelblech mit einer Lage Kreppband dazwischen wieder "geschlossen", das Schirmgeflecht ist jeweils mit einem der Röhrchen verlötet. Beide Röhrchen sind mit einem 100nF KerKo und ebenfalls 10kOhm (bedrahtet) verbunden.
    Als IEC-Stecker hatte ich nur die Allerwelts 08/15 Plastik-Schraubstecker in der Grabbelkiste, aber schon damit funktioniert das Kabel ganz brauchbar und vor allem: völlig brummfrei!

    Meine Materialkosten: keine, weil ich schon alles zuhause hatte :D
    Der Zusammenbau als Erstprojekt war ziemlich nervig, aber es hat sich gelohnt.
    Wenn mir demnächst in Fachgeschäften keine geschirmten IEC-Stecker begegnen, werde ich beim nächsten Reichelt-Kauf welche bestellen, z.B. CKS 5 - IEC, Koaxstecker, Antennenstecker, gerade, Guss und CKK 5 - IEC, Koaxkupplung, Antennenbuchse, gerade, Guss .