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Brummen des Scartkabels

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Triton84, 28. August 2012.

  1. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: Brummen des Scartkabels

    Hat der Fernseher einen Schukostecker?

    Falls ja, kann man es mit der in Hifi-Forum: Horizontale Streifen oder Brummen, was tun ? (Beitrag #2) beschriebenen Methode versuchen. Abweichend von dieser Beschreibung würde ich für die Herstellung des Kontakts mit dem Schirm des Antennenkabels einen 1-fach Erdungsblock verwenden.

    Dabei sei aber angemerkt, dass diese Methode nicht normkonform ist. Discone hatte in seinem von ihm oben verlinkten Beitrag z.B. auf einen Aspekt hingewiesen:

    Ich sehe das offen gesagt nicht so streng. Vermutlich stammt diese Bestimmung ebenso wie das Verbot der Kombirahmenmontage von Antennen- mit nicht schutzisolierten Netzsteckdosen noch aus der Zeit, als Fernseher nur Eurostecker hatten und außer dem Antennenkabel nichts angeschlossen wurde. Moderne TVs stellen diese nicht statthafte Verbindung schon selbst her, sofern sie über einen Schukostecker verfügen.

    Wichtig ist, die im verlinkten Hifi-Forum-Beitrag genannten Sicherheitshinweise unbedingt zu beachten! Macht man das, ist die Sache solange ungefährlich, wie die Elektroinstallation nicht fehlerhaft ist. Umgekehrt: Wäre die E-Installation fehlerhaft, entspricht das Risiko dem des Betrieb jedes anderen Schutzklasse I Gerätes (Das sind die mit Schukostecker).

    Sollte es bei Nutzung ein und desselben Antennenanschlusses einen Unterschied machen, welche Netzsteckdose verwendet wird, läge der Fehler im Bereich der allg. Elektroinstallation. Kritisch sind vor allem sehr alte Installationen mit nur 2-adrigen fest verlegten Stromkabeln (sog. TN-C Netz, "klassische Nullung"). Gäbe es noch so eine steinzeitliche E-Installtion, würde ich diese von einem Fachbetrieb checken lassen! Denn das Brummen kann ein Indiz für einen zu hohen Erdungswiderstand des PEN-Leiters sein. Und dies kann weit schwerwiegendere Konsequenzen als das lästige Brummen nach sich ziehen.
     
  2. satmanager

    satmanager Institution

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    AW: Brummen des Scartkabels

    Ist das nicht nur "nicht normkonform", sondern auch "streng verboten" und noch dazu "hoch gefährlich" ?

    Das erinnert mich viel zu sehr an so etwas:
    [​IMG]
     
  3. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: Brummen des Scartkabels

    Dann erkläre mir bitte, wie sich - Einhaltung der angesprochenen Sicherheitshinweise vorausgesetzt - die Gefahr von der des Betriebs jedes anderen Schutzklasse I Gerätes unterscheidet!
     
  4. satmanager

    satmanager Institution

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    AW: Brummen des Scartkabels

    Was auffällig/fraglich ist (für mich aktuell):
    1. Stecker darf man nicht "anpassen"
    2. PA-Kabel für PA-Ausgleich mind. 4mm², zur Steckdose gehen 1.5mm²
    3. ein PA muss über bestimmte Punkte vorgenommen werden und nicht "irgendwo" an einer Dose (also über HES oder bei Antenne im nicht blitzschutzgeschützen Bereich mit direkter Erdung über den Antennenmast-Anschlusspunkt)
    4. und wenn schon da steht "nicht normkonform" dann ist das gleich eine Sache an die man erst gar nicht denken sollte
    5. wenn das nur an einer Dose (bzw. vor allem dann !?) so ist dann muss man das Problem anpacken (das ja sicherlich da ist) und nicht außenrum arbeiten (= Flicklösungen verwenden)
     
  5. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: Brummen des Scartkabels

    Mir ist sehr wohl bewusst, dass die im Hifi-Forum Beitrag beschriebenen Methode kein Ersatz für einen normgerecht ausgeführten Potenzialausgleich ist. Und was Du schriebst, mag ja alles richtig sein, aber es erklärt nun einmal in keiner Weise diesen Widerspruch:
    • Mit einem Erdungsblock und einem modifizierten Schukostecker darf man formal keine Verbindung vom PE(N) zum Schirm des Antennenkabels herstellen.
    • Gleichzeitig kommt aber offenbar niemand auf die Idee, den Betrieb von Fernsehern mit Schukostecker zu verbieten. Die machen aber genau das, was auf externem Weg verboten ist: Sie stellen eine Verbindung vom PE zum Schirm des Antennenkabels her (und das auch mit einem Leiterquerschnitt < 4 mm²).

    Warum soll man das, was durch den Anschluss eines Schuko-TVs ohnehin geschieht und vermutlich ursächlich für das Brummen ist, nicht auf anderem Weg herstellen?

    Es ist leicht gesagt: Potenzialausgleich vermutlich nicht normgerecht > nachbessern lassen. Für einen Mieter wird es z.B. nicht immer leicht sein, dies beim Vermieter durchzusetzen. Ergo kann man es mMn mit einem Behelf probieren, der - Einhaltung der Sicherheitshinweise vorausgesetzt - nicht mit anderen Gefahren wie beim Einsatz jedes anderen Schutzklasse I Gerätes einhergeht.

    Auf die völlig unabhängig vom Brummen möglichen Gefahren im Falle einer fehlerhaften E-Installation und darauf, dass bei einem alten TN-C Netz eine Überprüfung durch einen Fachbetrieb angezeigt ist, hatte ich hingewiesen.
     
  6. satmanager

    satmanager Institution

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    AW: Brummen des Scartkabels

    Und genau da sind wir bei dem Punkt....
    Mit diesem Behelf hält man keine Sicherheitspunkte (auch wenn auf div. Sachen "hingewiesen" !) ein.
    Und wenn es dann zu einem Schaden kommt wird der Vermieter einem ggf. nachweisen das man an dem Schaden schuld hat....

    Daher den Vermieter (wenn es einen gibt und man nicht selbst Eigentümer ist) darauf hinweisen und ggf. ihm die Sache nachweisen über einen hinzu gerufenen Elektriker (wenn der Hinweis nicht fruchtet) ... der kann nicht so teuer sein für eine Messung, dann hat aber der Vermieter das schwarz auf weiß und MUSS handeln.
    Probleme müssen beseitigt werden und nicht geflickt, vor allem solche Sachen.
     
  7. Wolfgang R

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    AW: Brummen des Scartkabels

    Mal generell, ohne nun zu wissen, ob in dem Haushalt wirklich noch genullt ist: Ich würde niemals bei einer alten klassischen-Nullung irgendwo den PEN einer Steckdose für Potentialausgleichszwecke heranziehen. Diesen Hinweis finde ich daher sehr gefährlich.

    Es muss nur an einer Stelle der PEN unterbrochen sein (das kann durchaus in den alten, maroden Verteilern passieren) und schon steht bei Zuschalten eines Verbrauchers der Antennenschirm unter voller Netzspannung.

    Überhaupt ist es fraglich, wenn wirklich noch genullt ist, ob das Haus über einen Potentialausgleich verfügt, dieser noch der aktuell zulässigen Norm entspricht (ggf. noch am Wasserrohr???) und auch die Antennenanlage darin eingebunden ist.

    => Ein Fall für einen Elektriker, der sich das ganze mal anschaut.

    Gruß,

    Wolfgang
     
  8. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: Brummen des Scartkabels

    Dass ich, sollte es tatsächlich noch ein altes Stromnetz mit Nullung geben, die E-Installation überprüfen lassen würde, habe ich oben geschrieben.

    Aber wieder die Frage: Was macht den im Hifi-Forum beschriebenen und von mir vorgeschlagenen "Notbehelf" gefährlicher als den Einsatz eines Elektrogerätes der Schutzklasse I ? Ich kann hier keinen Unterschied erkennen: Sowohl durch den "Notbehelf" wie den Einsatz eine SK I-Gerätes wird eine sehr leichte Berührbarkeit des PEN-Leiters hergestellt. Das ist ohne Frage im Falle eines zu hohen Erdungswiderstands oder gar einer Unterbrechung des PENs sehr gefährlich.

    Sollte ich einen Punkt übersehen haben, der den "Notbehelf" tatsächlich gefährlicher als den Einsatz von SK I-Geräten macht: Bitte konkret benennen, warum das so ist! Ohne dies zu tun sollte man der vorgeschlagenen Alternative kein über den normalen Gebrauch von Elektrogeräten hinaus gehendes Gefährdungspotenzial zuweisen oder müsste konsequenterweise sagen: Wegen das alten Leitungsnetzes sicherheitshalber nur Elektrogeräte der SK II (und damit u.a. keinen PC) betreiben!
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. August 2012
  9. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Brummen des Scartkabels

    Für dieses Szenario reicht ja schon eine Uhr mit Netzanschluss aus. Und auch ohne Vermaschung der Endgeräte verschleppt jeder Flat mit Schukostecker oder PC mit TV-Karte die Netzspannung in nicht normgerecht geschützte Antennenanlagen.
    Aber bitte einen, der nicht nur mit der Normenreihe DIN VDE 100 vertraut ist, sondern ausnahmsweise auch mit der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) und DIN VDE 62305 (VDE 0185-305).
    Der PEN muss wie auch die Antennenerdung an der HES angeschlossen sein. Der Erdungswiderstand bzw. die Erdfühligkeit des Hauserders kann sich nur bei gebäudeüberschreitender Verkabelung auswirken. Bei Inselempfang mit Terrestrik oder Satellit kommt das bei einer normgerechten Ausführung von Antennenerdung und PA nicht in Betracht.

    Der schleifenfreie Antennen-PA ist eine blitzschutztechnische Schutzmaßnahme gegen induktive Blitzstromeintragungen und wurde bekanntlich in der letzten DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2011-06 bei Antennendirekterdung an eine Blitzschutzanlage wieder abgeschafft. Im letzten Dibkom-Kabelnetzhandbuch findet man entgegen der Norm bei Sat.-/BK-Kombianlagen auch keinen schleifenfreien PA.

    Es würde mich daher nicht überraschen, wenn schon in der für November 2012 angekündigten DIN EN 620728-11 der schleifenfreie PA weiter aufgeweicht wird. Die Tendenzen in der konkurrierenden DKE-Kommision für die DIN EN 62305 für Blitzschutzanlagen gehen jedenfalls erkennbar in diese Richtung.

    Brummstörungen müssen an der Quelle beseitig werden. Manchmal reicht bereits ein Scartkabel mit Einzelabschirmung zur Brummbeseitigung aus. Direkte Vermaschungen der Strom- und Antennensteckdosen wie sie unlängst ein koreanischer TV-Hersteller zur Beseitigung seiner Probleme publiziert hat, sind normwidrig. Externe Vermaschungen der Geräte erfolgen bereits durch die Masse der Verbindungskabel und sind zwangsläufig zulässig.

    In Einzelfällen muss man sicherheitstechnisch abwägen. Eine Steckdosenleiste mit Kombiableiter konterkariert die Schleifenfreiheit ebenso wie Endgeräte mit Schukostecker oder auch ein geerdeter SPD 2 Überspannungsableiter als Endgeräte-Feinschutz.
     
  10. technicable

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    AW: Brummen des Scartkabels

    Ich hatte neulich auch ein Brummen am Röhrenfernseher mit einem Sat Receiver und SCART Kabel in einer Ferienwohnung. Letztendlich war das Brummen weg, nachdem ich die Lautstärke vom Receiver auf 100% gestellt habe und die vom Fernseher reduziert habe bzw. nur noch mit der Fernseherlautstärke gespielt habe. Wenn die Lautstärke vom Receiver niedrig eingestellt ist und mit der TV Lautstärke hochgezogen wird, dann habe ich schon öfter diesen Effekt gehabt.

    Vielleicht hilft der Hinweis ja.