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Brexit 2016!?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Fliewatüüt, 27. Mai 2016.

Status des Themas:
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  1. Fakeaccount

    Fakeaccount Guest

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    eine Wiedervereinigung von Nordirland mit dem Kernland würde ich sehr begrüßen! Den Gedanken an ein unabhängiges Schottland ebenso.
     
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  2. Fliewatüüt

    Fliewatüüt Guest

    Man darf mittlerweile leider befürchten, dass GB die langen Austrittsverhandlungen (zwei Jahre und mehr) nur dazu benutzen wird, um dauernd zwar mit dem Austritt zu wedeln, "wenn nicht dies" und "wenn nicht das" passiert, aber auch immer in Aussicht stellt, dass man gnädigerweise doch drin bleibt.
    Cameron versucht ja schon den Beginn der Verhandlungen bis Herbst diesen Jahres überhaupt zu verzögern.
    Eine endlose Verlängerung der britischen Extrawurstdebatten also.

    Zweifel an EU-Austritt: Kommt der Exit vom Brexit?

    Grundsätzlich sehen Fachleute diese Optionen auch jetzt schon: "Auch nach dem Referendum muss es nicht zwangsläufig zu einem echten Brexit kommen"...Die Austrittsprozedur sei langwierig und schwierig, Gespräche von mindestens zwei Jahren seien nötig. "Großbritannien hat viel zu verlieren. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Großbritannien den Austrittsantrag nach einem erneuten Referendum wieder zurückzieht"

    Anfang 2019 kommt dann nach einem endlosen Gelaber ein "Och nö, lieber doch nicht der Austritt".

    OMG
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25. Juni 2016
  3. grummelzack

    grummelzack Platin Member

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    Das sehen die EU Verträge nicht vor. Nach zwei Jahren ist man automatisch draußen.Wenn jetzt keine offizielle Erklärung folgt,dann gibt es kein Austrittsabkommen und nach zwei Jahren ist Schluß.Dann muss GB die EU Mitgliedschaft neu beantragen.Ob die restlichen 27 EU Mitgliedsstaaten dieses hü und hott mitmachen,steht auf einem anderen Blatt.Bis zum Ende dieser zwei Jahre bleibt dann GB Mitglied der EU mit allen Rechten und Pflichten.
     
  4. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    @Hose: es ist aber auch eine Warnung an die etablierten Parteien. Man kann bestimmte Dinge nicht mit der Brechstange durchsetzen und erwarten, dass es sich schon irgendwie gibt. Die AfD gibt es ja auch nur, weil man in Sachen Einwanderung oder auch des Euro (deswegen wurde die AfD überhaupt gegründet) rein gar nicht links oder rechts schaut, sondern einfach seine Linie zu 100% durchsetzen will. Das geht aber ohne Verwerfungen nicht.
    Dass es überhaupt zum Brexit kam, liegt schon auch an massiven Fehlern, die gemacht wurden. Es war zum Beispiel ein Fehler von Tony Blair, anders als zB Deutschland gleich von Anfang an nach der Osterweiterung der EU die volle Freizügigkeit zu gewähren.
    Freizügigkeit ist ne tolle Sache - aber NUR dann, wenn die Menschen der beteiligten Länder einigermaßen gleichwertige Lebensverhältnisse haben. Eben zB Deutschland-UK oder auch UK-Spanien etc. Deutsche gehen nach England, Engländer nach Deutschland usw. Aber wenn ein Land wie Bulgarien oder Polen in die EU kommt, dann wurde das zur Einbahnstraße nach England. Und das sehr schnell, es gingen sehr viele Menschen sehr schnell nach England. Und das akzeptierte eben ein großer Teil der Bevölkerung nicht. Denen kannst du aber halt nicht auf Dauer sagen: Friss das. Dann passiert irgendwann das, was eben jetzt passiert ist...

    Wenn man in einer Demokratie lebt, muss man die Mehrheit "mitnehmen". Man muss dann Konsens und Kompromisse suchen. Auch Frau Merkel sollte sich das merken... zu sagen, wir machen das jetzt so, basta, hat Konsequenzen.
     
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  5. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    Klar, denn man hat überhaupt keinen Plan. Das ist das für der absolute Oberknaller. Man hat über etwas abgestimmt, und hat derzeit überhaupt keinen Plan, wie man damit umgeht.
    Das wäre doch zB ein wichtiger Baustein des Wahlkampfs gewesen. Mal konkret die Folgen zu diskutieren. Was passiert jetzt mit der Freizügigkeit? Was passiert mit den EU Ausländern ? Was passiert mit den Briten in EU Ländern ? Komisch dass man solche wichtigen konkreten Folgen fast gar nicht diskutiert hat. Die EU ist halt doch mehr als nur Handelsbeziehungen, und das nutzten eben auch Briten aus. Und nutzen es im Moment auch noch. Braucht man dann in zwei Jahren ein Visum für England und Wales (falls Schottland geht).
    Was passiert mit Irland ? Die Republik Irland hat bereits klar gesagt, man wird Vollmitglied der EU bleiben und auch im Euro. Was macht man mit der Grenze zu Nordirland ?! Es gibt ja dann keine Freizügigkeit mehr. Fragen über Fragen.
    Über die man kaum gesprochen hat zu meinem Erstaunen...
     
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  6. Fliewatüüt

    Fliewatüüt Guest

    Bis jetzt.
    Ich persönlich glaube nicht, dass man nach diesen zwei Jahren den Briten den Verbleib verwähren würde, wenn das britische Volk den Austritt dann "lieber doch nicht" will.
    Ja, so ist es leider, wenn man als Wähler nur einen "Denkzettel" austeilen wollte und zu seiner Meinung dann plötzlich konkret stehen muss.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25. Juni 2016
  7. zyz

    zyz Talk-König

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  8. +los

    +los Senior Member

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    Jeremy Corbyn war nicht der radikalste Vertreter für einen Verbleib. Er ist kein Liebhaber der EU, sagte aber mal, GB solle in der EU bleiben, aber die EU müsse sich ändern. Ich denke, er würde den Vollzug des Brexit überleben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Juni 2016
  9. Fliewatüüt

    Fliewatüüt Guest

    Nunja, Petitionen sind heutzutage so eine Sache...

    Im Artikel steht auch:
    Eine weitere Petition fordert die Unabhängigkeit Londons. "London ist eine internationale Stadt, und wir wollen im Herzen Europas bleiben"

    Sowas macht das Ganze dann wieder lächerlich.
     
  10. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    @zyz: "Lügenpresse" wird mittlerweile aber auch immer gerne als Rechtfertigung hergenommen, um seine eigene Einseitigkeit zu kaschieren. Wer das kritisiert, der schreit "Lügenpresse". Das gerade der Spiegel wie auch fast alle dt. Zeitungen total pro EU ist, und kaum Kritik zugelassen wird, ist einfach wahr und kein "Lügenpresse" Vorwurf. Auch an der EU muss man Kritik üben dürfen, die EU ist weit davon entfernt perfekt zu sein. Das hat mit "Lügenpresse" nichts zu tun.
     
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