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Brexit 2016!?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Fliewatüüt, 27. Mai 2016.

Status des Themas:
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  1. anton551

    anton551 Platin Member

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  2. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    Sozialhilfe kürzen bis zum Zwangs-Job: Johnsons Arbeitsmarkt-Experiment - WELT

    Arbeitslose haben in Großbritannien künftig nur noch vier Wochen Zeit, einen Job in ihrer bisherigen oder bevorzugten Branche zu suchen. Weiten sie nach dem ersten Monat ihre Suche nicht auf andere Bereiche aus, droht ihnen die Kürzung der Sozialhilfe, die im Land unter der Bezeichnung „Universal Credit“ bekannt ist. Bisher gilt dafür eine Frist von drei Monaten.

    Mit dem Programm „Way to Work“ und den strikten neuen Sanktionsregeln hofft die britische Regierung, bis Ende Juni für 500.000 Sozialhilfeempfänger eine neue Beschäftigung zu finden. Gleichzeitig soll das Programm helfen, die erheblichen Engpässe auf dem Arbeitsmarkt abzubauen.

    Angesprochen werden auf finanzielle Unterstützung angewiesene aus der Gruppe „intensive Arbeitssuche“, die derzeit arbeitslos sind oder deren niedriges Gehalt nicht genügt, die Lebenshaltungskosten zu decken. Wer eine Beschäftigung sucht, soll im Rahmen des Programms dabei unter anderem mit Coaching durch Berater der Arbeitsvermittlung unterstützt werden.

    „Jetzt, wo wir Covid hinter uns lassen, packen wir die Herausforderungen beim Arbeitsangebot an und unterstützen die wirtschaftliche Erholung, indem wir Menschen zurück ins Berufsleben holen“, sagte Arbeitsministerin Thérèse Coffey. „Unser neuer Ansatz hilft dabei, Sozialhilfeempfänger schnell zurück in die Arbeitswelt zu holen, während wir gleichzeitig Arbeitgeber dabei unterstützen, die Beschäftigten zu finden, die sie selbst und die Wirtschaft brauchen.“

    Der Baukonzern Balfour Beatty, das Telekom-Unternehmen TalkTalk und der Lebensmittelhändler Ocado sind einige der Firmen, die für die Initiative mit der Regierung zusammenarbeiten. Außerdem sollen gut 350 Messen im ganzen Land Arbeitgeber und Jobsuchende zusammenbringen.

    Großbritannien kämpft wie viele andere Industrienationen seit Monaten mit zu wenig Interessenten für zu viele unbesetzten Arbeitsplätze. 1,25 Millionen offene Stellen verzeichnete das Statistikamt im vierten Quartal.

    In Großbritannien können viele Stellen nicht besetzt werden
    Das entspricht vier von hundert Angestellten-Positionen, die nicht besetzt werden können. Arbeitslose, die den Schritt zurück ins Berufsleben scheuen, sind jedoch nicht Kern des Problems. Die Arbeitslosenquote lag zuletzt bei 4,1 Prozent und hatte damit fast den Niedrigstand aus der Zeit vor der Pandemie wieder erreicht.

    „Auf dem Weg zurück in den Arbeitsmarkt haben wir seit der Krise Rekordzahlen gesehen“, bestätigte Tony Wilson, Direktor des Institute for Employment Studies. Zwar seien es nicht genug, um die Nachfrage zu decken. „Aber das als Problem des Wohlfahrtsstaates zu sehen statt eines der Erwerbsbeteiligung ist nicht hilfreich.“ Er wies darauf hin, dass derzeit gerade einmal 130.000 Personen seit weniger als drei Monaten Sozialhilfe beziehen.

    Der überwiegende Anteil der drei Millionen Empfänger haben gesundheitliche Einschränkungen oder stehen nur begrenzt für eine Beschäftigung zur Verfügung, da sie Angehörige pflegen.

    Als Erklärung für die große Lücke am Arbeitsmarkt – mehr als ein Drittel der britischen Unternehmen haben erhebliche Schwierigkeiten offene Jobs zu besetzen – verweisen Volkswirte darauf, dass wegen des Brexits und der Pandemie weniger Menschen ins Land gekommen sind.

    Zusätzlich hat ein Teil der Beschäftigten sich aus dem Arbeitsmarkt verabschiedet, etwa aus gesundheitlichen Gründen oder um früher in den Ruhestand zu wechseln. Unter jüngeren Menschen haben viele die Flaute am Arbeitsmarkt während der Pandemie genutzt, um eine zusätzliche Ausbildung oder ein Studium zu beginnen. Schließlich bringen von den verbleibenden Arbeitssuchenden längst nicht alle die nötigen Fertigkeiten mit, die für die offenen Positionen notwendig sind.

    Schon nach der Finanzkrise hat Großbritannien im Rahmen seiner strikten Sparpolitik die Unterstützung für sozial Schwache immer weiter gekürzt. Der Rechnungshof National Audit Office hat die Praxis vor fünf Jahren ausführlich untersucht. Er hat dabei aber keine Hinweise gefunden, dass die Kürzungen der Zuwendungen dabei geholfen hätten, mehr Menschen eine Arbeit zu vermitteln.

    Kritik am Vorgehen der Johnson-Regierung
    „Es ist einfach verheerend, Menschen rasch in Aufgaben zu drängen, die nicht zu ihnen passen, und Menschen in Jobs zu drängen, die unterhalb ihrer Qualifikation liegen. Oft hat das langfristige Folgen für ihre Karriere und die Verdienstchancen“, sagte David Webster, Arbeitsmarktexperte an der Universität Glasgow dem „Guardian“. „Sie können nicht quadratische Pflöcke in runde Löcher einschlagen.“

    „Wir sollten Menschen dabei unterstützen, gute Jobs zu finden, die mit ihren Kenntnissen zusammenpassen, da ihnen das eine bessere Chance gibt, eine langfristige Beschäftigung zu finden“, sagte Alison McGovern, die im Schattenkabinett der oppositionellen Labour-Partei zuständig für Arbeitsmarktfragen ist. Wilson bemängelte, dass das Programm keine Verweise auf Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen enthalte.

    Ein hartes Vorgehen gegen Arbeitslose gilt in Großbritannien als populär bei den Wählern. McGovern warf denn auch Premierminister Boris Johnson vor, dass er mit dem Vorstoß lediglich versuche, von seinen eigenen Problemen mit dem „Partygate“, den Feiern in Downing Street während der strengen Covid-Restriktionen, abzulenken.

    Angesichts der hohen Inflation von zuletzt 5,4 Prozent und den massiv gestiegenen Energiepreisen haben derzeit so viele finanziell schwächere Haushalte Schwierigkeiten, ihre Lebenshaltung zu bestreiten, dass die jüngsten Sanktionen die Krise weiter verschärfen können.

    „Der Ausblick ist für Verbraucher mit Liquiditätsproblemen inzwischen düster, dass sogar der Internationale Währungsfonds sich auf das politische Terrain hoher Energierechnungen gewagt und die britische Regierung aufgefordert hat, ärmeren Haushalten mehr gezielte Unterstützung zukommen zu lassen“, sagte Susannah Streeter, Analystin beim Finanzdienstleister Hargreaves Lansdown.

    Eher kritisch, was man der bürgerlich konservativen Welt gar nicht zutraut.
    Liegt wohl auch daran, das die Autorin nicht Frau Sims ist. :sneaky:

    Johnson und seine Bagage - im Bild die Tante
    die im Text genannt wurde, geht wohl nach jenen Motto:

    [​IMG][​IMG]

    Tja wer gerade als Underdog diesen Brexit/ Brexitclown gewählt hat, wird extrem dankbar sein.
    Ein Beispiel wie eine Regierung gegen das eigene Volk arbeitet, wobei jenes teilweise dem Stockholm Syndrom unterliegt.
     
  3. robiH

    robiH Foren-Gott

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  4. Gast 223956

    Gast 223956 Guest

    Es ist auf eine Art respeklos, ausgewachsene Threads ineinanderzuschieben. Warum nicht einfach schließen, mit dem Hinweis auf den aktuellen Thread?

    @robiH wäre schön, wenn sich eure Schreibgemeinschaft in einzelne Useranmeldungen verändern könnte. (Gehe nicht davon aus, dass robiH in kürzester Zeit eine so drastische Persönlichkeitsveänderung durchgemacht hat).
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26. Oktober 2022
  5. robiH

    robiH Foren-Gott

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    [​IMG]
     
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