Brexit 2016!?

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Also erstmal setzt du UK mit Nordkorea gleich aus Frust das sie es wagen aus der EU auszutreten. Das zeigt gleichzeitig das es mit der so oft erwähnten europäischen Vernunft bei dir eher mau ist. Dann lässt du dich sogar dazu herab den Regierungschef eine “fette Qualle“ zu nennen.

Ziemlich infantil und gefrustet.

 

Du weißt aber schon das Norwegen Regeln der EU wie z. B. die Binnenmarktregeln befolgen muss ohne selbst mitbestimmen zu können.
Auch muss Norwergen jährliche Beiträge für die EWR-Mitgliedschaft zahlen auch leistet Norwegen Zahlungen an ärmere EU Länder und auch in andere EU Programmen wird eingezahlt.
GB kann ja dieses Modell gerne haben Regeln befolgen aber keine Mitbestimmung und kein Einspruchsrecht denn genau das hat Norwergen auch nicht.

 

Die siebte Gesprächsrunde über ein Handelsabkommen EU-UK ist ohne Ergebnis geblieben, und es spricht einiges dafür, dass es dabei auch bleiben wird.

Auf der Insel ist vielen nicht bewusst, dass das Austrittsabkommen längst vereinbart und seit dem 1. 2. 2020 geltendes Recht ist. Momentan läuft noch die Übergangsphase, während der, obwohl GB nicht mehr EU-Mitglied ist, die bisherigen Regelungen - einschließlich Beitragszahlungen – weiter gelten, mit der Ausnahme, dass London keine Mitsprache mehr hat.

Diese Übergangsphase endet am 31. 12. 2020.

Momentan verhandelt man nur noch darüber, ob es ab dem 1. 1. 2021 ein Handelsabkommen geben wird, und wenn ja, zu welchen Bedingungen. Das sieht der Vertrag von Lissabon so vor. In Britannien ist man der Ansicht, es sei die EU, die auf ein solches Abkommen angewiesen ist, und man könne deshalb Bedingungen stellen sowie mit dem Abbruch der Verhandlungen drohen.

Tatsächlich sind es die Briten selbst, die ein solches Abkommen benötigen. Es spricht für sich, dass sie ankündigen, ohne Abkommen würden sie in Zukunft eben auf Basis der WHO-Regeln Handel treiben – und zwar mit der EU, die sie ja angeblich nicht brauchen. Wer so etwas sagt, hat sich noch niemals ernsthaft mit diesen WHO-Regeln befasst und ist sich nicht bewusst, was nichttarifäre Handelshemmnisse sind, etwa Importquoten oder Produktstandards.

Wer sich in den Verhandlungen bewegen muss, ist ziemlich klar. Ob man in London die Kurve noch kriegt, bleibt abzuwarten.

 

Dies wird der künftige Status Großbritanniens sein:

 

Aha....

 

Was heisst "Verhandlungen"?
Es gibt zwei Modelle die man Großbrittanien anbieten kann, das ist das Schweizer Modell (EU-Regeln umsetzen) und das Norweger Modell (Bezahlen und Regeln nicht umsetzen). Man kann Großbrittanien nichts anderes anbieten. Damit sind die Optionen auf dem Tisch, beides passt Großbrittanien nicht, und damit ist das Thema eigentlich erledigt. Die Übergangsregelung endet am 31.12.2020, und es wird erst einmal keine Nachfolgeregelung geben. Ich glaube nicht dass sich bis dahin irgendetwas ändern wird.

 

Es gibt viele Modelle von der Stange, die sich ohne verhandlung schnell umsetzen lassen:
Norwegen Schweiz Türkei Kanada Ukraine Brasilien.

Für einen maßanzug ist die verbleibende Zeit mittlerweile zu knapp.

 

Was die Fischerei und das level playing field angeht, werden die Briten letztlich nachgeben müssen. Was sie dann dafür bekommen, kann man derzeit nicht bis ins Letzte sagen. Ihrer bisherigen Sturheit ist es zu verdanken, dass es nur noch um Schadensbegrenzung gehen kann. Der gebetsmühlenartig wiederholte Hinweis auf ihre Souveränität ändert in dem Zusammenhang gar nichts.

 

Johnson stellt Briten auf harten Brexit ein

Dann soll es wohl so sein. Endlich herrscht hoffentlich Klarheit.

 

Es war von Anfang an klar dass das so enden wird.