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Brennen verboten: Kampagne gegen Raubkopierer

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Mr. Moose, 27. November 2003.

  1. digitalreceiver24

    digitalreceiver24 Platin Member

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    Oh ja, die Funktion wünscheich mir auch winken

    Es geht hier ja auch nicht darum die Kopierer in Schutz zu nehmen (warum auch? was habe ich davon?) es geht eher darum mal über die Gründe WARUM es so aus artet zu diskutieren.

    Warum muss ein Kerl wie dieser Kübelbeck gleich im ersten Jahr die erste Mio machen? Was wiegt die Arbeit des Singens schwerer auf, als die Arbeit die wir alle täglich verrichten? Welchen Grund hat das?

    Ich behaupte mal, das viele Leute gute Produkte auch kaufen, wenn die Produkte in einem Preisbereich liegen die angemessen sind. 20Euro für eine DVD sind einfach zuviel, da der geneigte Kunde nunmal einfach den Materialwert
    eines Rohlings mit dem Materialwert einer KaufDVD vergleicht und dabei eine wohl zu große Lücke klafft. Wäre der Preis für eine KaufDVD bei 4, max 5 Euro (meine Schmerzgrenze) würden viele Käufer auf den Aufwand des Kopierens und Brennens verzichten.

    Ich sammle meine Filme indem ich sie von Receiver direkt auf meinen DVD-Videorekorder brenne und da soll mir nur einer mal kommen und einen doofen Spruch drücken...

    Derzeit kaufe ich im Aldi DVD+R Rohlinge zum Stückpreis von 1,60Euro. Warum ein in Stückzahlen gepresster Film 20Euro kosten muss, ist mir nicht begreiflich. Die Materialkosten einer DVD sammt Verpackung liegen weit unter einem Euro. Das nicht nur die Materialkosten klakuliert werden können leuchtet ein, aber sind meinetwegen 2Euro pro verkaufter DVD nicht genug?
    Man muss cih nicht wundern wenn die Leute die Filme aus dem Netz ziehen - ich kann es nicht verstehen, denn die Qualität ist unter aller Sau...
     
  2. BlackWolf

    BlackWolf Wasserfall

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    Prinzipiell hat der Verkünder schon recht, wenn ich mir kein Porsche kaufen kann, klau ich ihn ja auch nicht einfach.

    Aber ich glaub dieser Musik und Filmindustrie kein Wort. Vor 40 Jahren haben sie sich ans Bein gepisst, weil es möglich war mit Tonbandgeräten (die mit den großen Spulen) Musik vom Radio aufzuzeichnen. Später kam dann MC, VHS Kassette und jedesmal war das Geschrei groß, jetzt isses halt eMule&Co.

    Solang Schauspieler und Musiker immer noch nicht wissen, wohin sie mit ihrem Geld sollen, ist das ganze Geschrei einfach nur noch unglaubwürdig.

    Das Kino hat eben eins, was man daheim nicht hat - Athmossphäre. Und das sollten sie nutzen und nicht die Leute mit astronomisch hohen Preisen ausm Saal jagen.

    Und ich weiss noch, als hier in Karlsruhe das Kino neu war, da hat das 4 DM als Einführung gekostet, es hatte vor der Filmvorführung ne Laser Show, die Säle waren zu jeder Zeit brechend voll, weils wirklich quasi nichts gekostet hat.

    Und nun? Der Saal is wirklich recht leer, aber is doch klar, für 11,50€ geht niemand mehr dahin. Aber das kapieren sie nicht, dass sie mit nem vollen Saal für 3€ mehr verdienen als mit ner Privatvorführung für 10 Leute (was ich schon erlebt hab), die dann 11 Euro zahlen.

    Da kauft man sich paar Monate später die DVD, leiht die sich gegenseitig im Freundeskreis aus und man is billiger weggekommen. Oder irgendjemand hat sich ne VCD gezogen, das tuts auch.

    Filme ausm Internet ziehen is ein Risiko, ist Arbeit und auch Stromverbrauch (das läppert sich, son Rechner braucht gut 200W). Würden legale Filme billiger sein, hätte sich das Problem selbst erledigt, denn wer hätte dann noch Bock sich Filme in ner armen Qualität mühsam mit 0,5 KB/s über zig Tage zu saugen und dauernd Angst vor der Staatsanwaltschaft zu haben, wenns ihn in perfekter Qualität für paar Euros im Laden gäbe. Ich bin überzeugt, 50% Preissenkung würden schon zu 100% mehr Umsatz führen, und jede weitere Preissenkung würde den Umsatz exponentiell steigen lassen, denn DVD Player haben mittlerweile echt viele Leute...

    @digireceiver: du kannst nicht nur die Materialkosten nehmen, schliesslich hat er "Inhalt" ja auch Geld gekostet...

    <small>[ 28. November 2003, 00:03: Beitrag editiert von: BlackWolf ]</small>
     
  3. FilmFan

    FilmFan Lexikon

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    Und nicht zu vergessen, vor der Einführung der CD ca. 15-18 DM für eine LP. w&uuml;t

    Aber eine CD war damals ja auch in der Herstellung doppelt so teuer wie eine LP, nämlich 1,00 DM statt 0,50 DM. boah!
     
  4. digitalreceiver24

    digitalreceiver24 Platin Member

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    Das ist mir schon klar, aber der VK einer DVD darf niemals so eklatant hoch sein, das ich im Geschäft überlege obichihn jetzt kaufe oder nicht. Ich könnte mir vorstellen eine DVD Sammlung aufzubauen wenn der Kauf einer DVD genauso "sorglos" getätigt wird wie der Kauf einer Schachtel Zigaretten. Aber kauf doch mal 200DVD zu den derzeitigen Konditionen - das ist locker der Gegenwert eines guten gebrauchten Kleinwagens. Und da stimmt das Verhältnis einfach nicht mehr.
     
  5. Mr. Moose

    Mr. Moose Platin Member

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    Ich persönlich kann beide Seiten irgendwie verstehen.

    Meine Wenigkeit besitzt keinen DVD-Player oder -Brenner und bin mit meiner dbox und dem Premiere-Programm ganz zufrieden. Ich brauch nicht mehr.

    Wenn ich mir allerdings die DVD-Preise realistisch ansehe, finde ich das ganz schön unverschämt, was da für Preise verlangt werden. Für eine DVD kriegt man nen ganzen Monat Premiere-Abo, und hat dann sogar noch mehr fürs Geld.

    Für was brauch ich denn neben dem Film, noch zig Sprach-Versionen? Für was braucht man noch Zusatzmaterial wie Making Of und den ganzen Müll?

    Ich verstehe diese Preisrelation nicht. Dass der Eintritt ins Kino so "teuer" ist, ist mir persönlich nicht so wichtig. Immerhin müssen die Riesen Kinopaläste auch refinanziert werden. Und durch Aktionen wie bei Hulk damals, lässt sich auch erahnen, dass die Kinobesitzer nicht mal selbst an den Eintrittspreisen Schuld sind.

    Nein - Das Problem setzt viel früher an: Nämlich an den Hollywood-Produzenten, die das Geld nur so um sich schleudern. Die Schauspiel-Stars kriegen nicht genug davon (wenn ich sehe, wieviel manche Stars bekommen für einen Film, geht mir die Galle hoch - nur für ein bisschen Text lernen - und dann drehen die die gefährlichen Szenen - mal abgesehen von Jackie Chan - nicht mal selbst).

    Wenn ich jetzt aber sehe, dass die Herr-der-Ringe-Extended-Version (Teil 1 - Die Gefährten) bei Karstadt aktuell bei 19,99 liegt und letztes Jahr bei Erscheinen noch 39,99 kostete, komm ich mir ganz schön verarscht vor.

    Darum versteh ich auch die, die ihr zeugs aus dem Internet runterzuladen, um den großen Konzernen sozusagen eins "auszuwischen".
     
  6. Lechuk

    Lechuk Institution

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    Mal ne Frage:
    Wo nehmen die diese Zahlen her?
    Sah da mal letztens einen von dieser Industrie im TV.
    Der sagte:"Hergestellt wurden letzetes Jahr 260.000.000 Rohlinge,davon nutzte die Indstrie 160.000.000 Rohlinge-demnach wurden 100.000.000 Rohlinge mit Musik und illegal heruntergeladenen Filmen belegt/gebrannt.
    Das ist ja mal ne geile und voll am Leben vorbei gemachte Statistik.
    Hier stehen soviele ehealige Rohlinge wo keinerlei Filme und keinerlei Musik drauf ist.
    Wie rechnet man das?

    Dazu kann ich nur mit Churchill antworten:"Traue nie........."
    Ja ja denen geht es ja so schlecht-siehe Bohlen-Timberlake-Stones-etc.pp.
     
  7. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Also dieses ganze "aus dem Internet Runterladen und Brennen" wäre nichts für mich. Dafür hätte ich gar nicht die Geduld und Zeit. Wie schon jemand schrieb kostet es ja ach ne Menge Strom. Ich kaufe mir relativ selten CD´s, das müssen schon ware Schätze sein. Das selbe trifft für DVD zu. Aktuelle CD´s kosten zwischen 12 und 19 €. Ist dies wirklich teurer als früher? LP´s haben auch zw. 22 DM-30 DM gekostet. Nur ist jetzt eben das Internet da und die Jugend sieht dies als Hobby. Als jemand der viel Klassik hört, schrecken mich MP3 -Tonqualitäten eher ab und die SVCD-ist grottig beim Bild. Also mich kann man zum Brennen nicht bewegen. Aber nachvollziehen kann ich das schon wenn jemand "seine Ware" aus dem Internet holt. Schließlich haben wir ja früher (insbesondere in der DDR) auch mit dem Tapedeck mitgeschnitten, ist ja nichts anderes, nur moderner.

    <small>[ 28. November 2003, 08:53: Beitrag editiert von: Eike ]</small>
     
  8. beiti

    beiti Platin Member

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    Ein Problem sehe ich im Kostengefälle zwischen Verleih und Verkauf der DVDs. So einen Film schaut man sich vielleicht zweimal an (wenn man den Director's Commentary anhört noch ein drittes Mal) und das war's dann. Dafür 20 bis 25 Euro ist einfach zuviel, wenn das Ausleihen für 2 bis 3 Euro geht. (Bei uns kann man DVDs 24 h über Automaten ausleihen.) Natürlich kann man Kauf-DVDs wieder verkaufen, aber in diesem Fall würde ich das mehrfache Ausleihen vorziehen, weil es unterm Strich noch billiger ist.

    Mittlerweile finanzieren sich Kinofilme zu über 50 % aus dem Video- bzw. DVD-Geschäft (Verkauf und Verleih). Der Rest teilt sich auf zwischen Kinoverwertung und TV-Ausstrahlung. Daraus sieht man, wie wichtig DVDs sind.

    Wenn ein "kleiner" deutscher Kinofilm in der Herstellung heute 3 Mio Euro kostet (und dabei wird bestimmt noch kein Geld verschleudert!) und man bedenkt, daß Verleih und Vertrieb auch noch mitverdienen müssen, kann man sich ausrechnen, wieviele DVDs verkauft oder verliehen werden müssen, bis das Geld wieder drin ist. (Erfolgsfilme wie "Schuh des Manitu", die sich schon im Kino refinanzieren, sind verdammt selten.) Noch viel schlimmer ist es bei teuren Großproduktionen, denn der Leiher/Käufer/Kinogänger zahlt immer dasselbe, egal wie teuer der Film war.
    Logischerweise müßten die Verleihgebühren höher, die Verkaufspreise niedriger werden. Wenn der Verkaufspreis etwa der Leihgebühr für 3 Tage entspricht, ist das Verhältnis wieder in Ordnung: Wenn ich den Film 1x anschauen will, leihe ich ihn aus. Wenn ich ihn mehrfach sehen will (auch später) kann ich kaufen. Dann versteht man eher, wofür man das Geld bezahlt.

    Die Forderung von "digitalreceiver24" nach DVDs zum Herstellungspreis der Scheibe entspringt genau dem Irrtum, gegen den die Kampagne vorgehen will. Ich meine aber, daß sie an der falschen Stelle ansetzt. Der Filmproduzent hat Nutzungsrechte zu verkaufen, nicht Plastikscheiben. Das ist dem Verbraucher aber bisher nicht genügend bewußt, und die derzeitige Preispolitik ist einfach verfehlt.

    Es ist ein ganz ähnliches Problem wie bei Microsoft: Wenn ich das Nutzungsrecht für Word haben will, kann ich es für 350 Euro einzeln kaufen. Oder ich kaufe für 120 Euro die Works Suite, die dann u. a. Word enthält. Da fühlt sich der Käufer verarscht, wenn selbst der Hersteller nicht weiß, was seine Software eigentlich wert ist.

    <small>[ 28. November 2003, 10:02: Beitrag editiert von: beiti ]</small>
     
  9. digitalreceiver24

    digitalreceiver24 Platin Member

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    Hmm, tut er das wirklich?
    Bei einem VK von 5,-Euro reden wir immerhin von 10,-DM! Ich war früher so bescheuert und habe unmengen MusikCDs gekauft zu einem Preis von max.15 DM - seltene Stücke auch teurer. Ich habe immer auf Angebote geachtet - aber selbst 15,-DM erscheinen mir heute zuviel. Die neueste Musik "ziehe" ich mir über Prem MusicChoice, habe einen CD-Audio Rekorder von Denon an meinem Receiver und so ständig neue Musik im Auto.

    Klassisch ins Musikgeschäft gehen und ne CD kaufen? Wirst Du bei mir nicht mehr erleben, dafür gibt es mittlerweile zuviele (LEGALE!!) Möglichkeiten an neue Musik zu kommen. Niemand braucht Napster oder wie die alle heißen...

    Ach ja, einmal habe ich sogar die "Esel" eines Freundes bemüht - um einen sehr seltenen Depeche Mode/Yazoo Mix (Servant&Master) zu bekommen - da habe ich allerdings die original Promo Vinyl hier stehen - leider mit einem Kratzer. Ist das jetzt illegal?
     
  10. Gag Halfrunt

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    Moin,

    ich wollte nur mal so einwerfen, dass man bei Musik-CDs etwas immer beachten sollte: Die Verwertungrechte, also die eigentliche Entlohnung des Künstlers (-&gt; Produzent!), ist nur ein Bruchteil des Kaufpreises. Ich hatte da mal irgendwas um 1 bis 2 Euro pro CD gehört (oder waren es DM?).

    Den Rest streicht der Musikverlag ein, der davon eben diverse Rechnungen bezahlt -- u.a. abartige Gagen für die Sanges-Marionetten, usw.

    Das perverse dabei ist ja, dass das gesamte Geschäftsmodell der Plattenfirmen ja auf den Verkauf der CDs abzielt. Deshalb müsste hier ein komplettes Umdenken passieren, so dass mehr über Tantiemen abgerechnet wird. Und man sollte vielleicht mal überlegen, ob der eine oder andere Hampelmann auf der Bühne wirklich so viel Geld für das Auf- und Zumachen seines Kauwerkzeugs bekommen sollte... sch&uuml

    Ich hätte absolut nichts dagegen, wenn ich gegen Zahlung einer "pauschalen Verwertungsabgabe zur uneingeschränkten privaten Nutzung" mir kopieren könnte, was ich wollte.

    Denn das ist ja das perverse: Ich darf mir ein Lied im Radio anhören (und aufnehmen), weil der Radiosender dafür bezahlt (und ich in indirekt).

    Gag