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Breitbandausbau: Wer soll die Zeche zahlen?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 21. Oktober 2014.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Breitbandausbau: Wer soll die Zeche zahlen?

    Nur wohnen allerdings längst nicht alle Leute in ländlichen Gebieten weil diese gerne im Grünen leben möchten, sondern auch weil diese ihre Arbeitsplätze in der Nähe haben.

    Dazu kommen Unternehmen welche ländlich angesiedelt sind – v.a. material-verarbeitende Unternehmen.

    Es gibt allerdings nicht wenige Gemeinden die selber Geld in die Hand nehmen um ihren Bürgern einen schnelleren Internetzugang bereitstellen zu können.
    Viele Gemeinderäte wollen nämlich den Wegzug der jüngeren Leute begrenzen, damit dann nicht nur ältere Leute in den Dörfern leben.
    Die Versorgungssituation in ländlichen Dörfern hat sich ohnehin innerhalb der letzten Jahre oftmals verschlechtert. Viele Läden machen dicht, es gibt in vielen kleinen Dörfern keine Postfilialen mehr, weniger Bäcker, weniger Metzger, etc. pp.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Oktober 2014
  2. Gast 144780

    Gast 144780 Guest

    AW: Breitbandausbau: Wer soll die Zeche zahlen?

    Nun, ob es "üblich" ist, die Auswahl des Wohnorts unbedingt in Abhängigkeit eines nahen Telekom-Verteilers zu stellen, darf bezweifelt werden.
    Von daher bräuchte ich da nicht lange nachdenken.
    Aber gut, mein Internetanschluss ist mit 12-13 MB ankommend, für mich derzeit ausreichend, wollte ich mehr, müsste ich zum KNB, dem hat die Genossenschaft zu Ende 2015 gekündigt. Also warte ich ab.
    Der neue KNB hat gerade neue Leitungen verlegt, mit der Option Glasfaser-Nachrüstung, naja das dann zu seiner Zeit. Da habe ich keine Eile.
    Die Autobahn ist in etwa 1 km entfernt, brauche ich allerdings selten. Bei der Entfernung stört sie allerdings auch nicht.

    Wie du siehst, es ist überall anders. Oder kann es sein.
     
  3. uklov

    uklov Platin Member

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    AW: Breitbandausbau: Wer soll die Zeche zahlen?

    Schwarze (und rote) Nullen haben wir doch schon genug in der Regierung.
     
  4. Lt_Spock

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    AW: Breitbandausbau: Wer soll die Zeche zahlen?

    Wer die Musik bestellt der bezahlt auch. Ganz einfach!
     
  5. MartinP

    MartinP Talk-König

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    AW: Breitbandausbau: Wer soll die Zeche zahlen?

    Vielleicht sollte man mal über neue Techniken für die Anbindung der letzten 5 % nachdenken, damit das weniger teuer wird. Richtfunk, Peer to Peer Netzwerke, Internet über Satellit.

    Ein vermaschtes Peer to Peer Netz von 300 MBit Richtfunkstrecken könnte zumindest im flachen Land viel abdecken.

    Spätestens, wenn auch ein Mindestlohn-Beschäftigter seine Steuererklärung nicht mehr ohne Internet-Anschluss machen kann, ist der Internet-Anschluss eine zwingende Notwendigkeit, und ist gleichwertig mit der Telefonie zu setzen...


    Etwas Off-Topic: Daß man die Daten der Steuererklärung vom Volumen her auch über eine Modem-Leitung übertragen könnte ist ein technischer Fehler, und wird gerade von einer Herde Web-Probgrammierer bei der nächsten Elster-Version beseitigt ;-)
     
  6. stargazer01

    stargazer01 Platin Member

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    AW: Breitbandausbau: Wer soll die Zeche zahlen?

    So einfach ist es eben nicht. Der Staat soll also zahlen. Aber bei den Gewinnen, die nachher erwirtschaftet werden, sieht er dann nichts, weil internationale Grosskonzerne wie Vodafone lustig da Steuern zahlen, wo es am billigsten ist. Und glaube mir, das ist nicht Deutschland. Nee, das müssen schon die Anbieter zahlen und damit die Endkunden, die es haben wollen. Ich möchte jedenfalls nicht schuld sein, dass ein Familienvater, bei dem das Geld schon sehr knapp ist, eine "Telekommunikationsabgabe" zahlen muss, damit Netcologne mir endlich 100 MBit geben kann. Wir sind hier nicht im Sozialismus.
     
  7. HD-Fan

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  8. TV_WW

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    AW: Breitbandausbau: Wer soll die Zeche zahlen?

    Anbindung per Glasfaser wird für die letzten 5% unterversorgter Haushalte nicht in Frage kommen.

    Dürfte eine Alternative zur Glasfaser sein solange die Anzahl der Haushalte nicht zu groß wird und ein solcher Aufbau möglich ist. Das muss ein Betreiber die notwendigen Masten dafür aufstellen.

    Für die Übertragung zwischen den einzelnen Haushalten, ja, aber nur zusätzlich zu Richtfunk für die Anbindung an den nächsten Netzknoten.

    Keine echte Flatrates, wie beim Mobilfunk, ausserdem hohe Latenzen, was best. interaktive Anwendungen erschwert bis unmöglich macht.

    Forst- und Landwirte sind mittlerweile ebenfalls auf das Internet angewiesen.
    Die Leute die behaupten dass Landwirte Hinterwäldler seien die kein schnelles Internet brauchen haben keine Ahnung von der Thematik; wobei ich dir das nicht unterstelle, sondern nur zum Ausdruck bringe um deine Aussage zu bekräftigen.
     
  9. MartinP

    MartinP Talk-König

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    AW: Breitbandausbau: Wer soll die Zeche zahlen?

    Nicht zwingend. Verteilte einzeln stehende Bauernhöfe auf dem flachen Land könnte man schön mit am Haus/Siloturm o. Ä. angebrachten Richtfunkantennen untereinander vernetzen, und nur den am günstigsten stehenden Hof mit dem öffentlichen Netz direkt verbinden.




    Das stimmt schon, aber die Anwendungsfälle, die dort beruflich benötigt werden, sind deutlich anspruchsloser, als bei Gamern und Internet-Video-Guckern.
    Da würde man wohl auch mit höheren Latenzen und geringeren Datenraten auskommen, wenn die Applikationen nicht unnötig aufgebläht werden.

    Wenn die "Profi" - Web-Anwendungen aber mit der Scheuklappe "Breitbandiges Internet hat jeder und Transfervolumen kostet nix" programmiert werden, können da schon mal schräge Verhältnisse zwischen "Verzierungs" und "Nutz" Daten, die da übertragen werden auftreten...

    Wieviel Datenrate braucht man, wenn man täglich das Äquivalent von 4 DIN-A4 Seiten Text übertragen muss?


    Richtige Telearbeitsplätze mit Virtualisierten Applikationen im Rechenzentrum sind natürlich eine ganz andere Hausnummer...
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Oktober 2014
  10. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Breitbandausbau: Wer soll die Zeche zahlen?

    Solche vereinzelt stehenden Höfe werden wahrscheinlich dann mittels LTE oder mit dem geplanten Hybrid-Anschluss (DSL + LTE) mit Internet versorgt.
    Für die Versorgung von drei bis fünf Bauernhöfen baut kein Anbieter eine Richtfunkstrecke auf.

    Und der Landwirt darf in seiner Freizeit keine Online-Spiele spielen, oder seine Frau bzw. seine Kinder dürfen kein Internetvideo gucken o. Online zocken?
    Nach deiner Vorgabe sollen die wohl arbeiten und auf moderne Kommunikationsmittel verzichten, oder wie darf ich deine Aussage verstehen?

    Woher willst wissen welche Datenmengen ein Landwirt heute über das Netz überträgt?
    Das fängt schon alleine bei der Kommunikation mit den Behörden an. Der moderne Landwirt muss regelmäßig akt. Marktpreise recherchieren.
    Dann gibt es mittlerweile Melkmaschinen mit Anbindung an das Internet, die tägl. die Milchmenge an die Molkerei melden.

    Weshalb sollten z.B. die Kinder von Landwirten was die Internetnutzung betrifft benachteiligt werden? So gibt es mittlerweile Lehrer die die Nutzung des Internets bei den Hausaufgaben der Schüler voraussetzen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Oktober 2014