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Breitbandausbau: Bund gibt Milliarden-Förderung frei

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 21. Oktober 2015.

  1. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Breitbandausbau: Bund gibt Milliarden-Förderung frei

    Eigentlich müssten Hybrid-Nutzer aber die höchste Priorität haben, denn bei HybridDSL ist es schon wichtig das man rund um die Uhr mindestens 10 MBit/s zur Verfügung hat.

    Mit den Mobilfunktarifen hingegen muss man sich wegen der Drossel eh immer zurückhalten und kann sich so oder so keine datenintensive Dienste leisten. Und beim zurückhaltender Internetnutzung am Smartphone oder Tablet merkt man den Unterschied zwischen 3 MBit/s und 40 MBit/s eh nicht.

    Aber das einmalige Verlegen der Glasfaser ist eben sehr teuer, und gerade bei Einfamilienhäusern oder gar Einzelhöfen extrem teuer bis unbezahlbar.

    Hinzu kommt das eben die nächsten 15 Jahre nicht wirklich Nachfrage nach so hohen Bandbreiten herrscht, sondern die typischen VDSL/DOCSIS Bandbreiten den Kunden mehr als reichen.

    Und in der heutigen Zeit eine Technik zu finanzieren die noch 15 Jahre brach liegen wird, bzw. eben keinen wirklichen Umsatz generiert, weil alle den billigsten Tarif buchen, ist eben auch schwierig.
     
  2. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Breitbandausbau: Bund gibt Milliarden-Förderung frei

    Komischerweise gibt es aber überall dort Strom, Wasser und meistens auch eine Kanalisation. Eine Telefonleitung gibt es auch. Das alles hat auch mal Geld gekostet und wird/wurde über Laufzeit und/oder Quersubventionierung finanziert. Warum soll das nicht auch bei Glasfaserleitungen gehen? Wenn es eine Deckungslücke gibt, dann sollte genau hier gefördert werden, und nicht dort, wo wieder Kupfer verbuddelt wird oder LTE-Masten (die auch ihren Sinn haben, aber eben nicht für die stationäre Grundversorgung) aufgebaut werden.
     
  3. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Breitbandausbau: Bund gibt Milliarden-Förderung frei

    Bei Strom und Wasser braucht man aber immerhin keine streng sternförmige Topologie sondern kann die Netze nach und nach um die Neubaugebiete erweitern.
     
  4. rabbe

    rabbe Wasserfall

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  5. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Breitbandausbau: Bund gibt Milliarden-Förderung frei

    Das geht aber nur dort wo schon Strom, Telefon und TV-Kabel als Freileitungen ausgeführt sind. Denn dann hat man praktisch kaum Verlegekosten weil die Masten ohnehin schon stehen, und Wiederstand gegen die Optik gibt es auch kaum.

    Wenn man aber die Masten erst neu errichten müsste spart man gegenüber Erdverlegung garnicht so viel. Ausserdem würde es dann massiv Wiederstände der Anwohner geben, vorallem der Anwohner die mit ihrer Internetanbindung zufrieden sind.
     
  6. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    AW: Breitbandausbau: Bund gibt Milliarden-Förderung frei

    Ich habe auch nichts anderes gesagt. Hier bei uns gibt es beides, Strom- und Telefonmasten. :D Gut, ich hätte vielleicht vor Masten "die" setzen sollen. Das eigentlich als "Provisorium" gedachte (so das damalige T-Sprech bei Aufstellung der Holzmasten 1997, die Strommasten als Holz wurden Mitte der 80er durch Betonmasten ersetzt) muss jetzt ehrlich gesagt auch nicht mehr in die Erde verlegt werden. ;)
    Wie gesagt, in den skandinavischen Ländern aber auch in Nordamerika (USA und Kanada) hat man diesbezüglich keine Vorbehalte, um weiter entfernte Gebiete mit etwas anderen als Krüppel-DSL zu versorgen. :D
    Fehlt eigentlich nur noch das Argument, dass bei Freileitungen der Wartungsaufwand erheblich höher ist. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass dem aber nicht so wäre bzw. Telefonkabel eher durch die Tiefbauarbeiten beschädigt werden als Freileitungen durch Unwetter, LKWs mit Aufbauten etc. Blitzeinschläge dürften ja dann im Gegensatz zum Kupferkabel keine Rolle (mehr) spielen. ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Oktober 2015
  7. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Breitbandausbau: Bund gibt Milliarden-Förderung frei

    Ein weit verbreiteter Irrglaube. Sehr viele Glasfaserleitungen haben aus Kostengründen eine Stahlarmierung oder ein Trag(-stahl-)seil. Wenn das nicht blitzsicher ausgelegt ist, dann leidet die LWL indirekt mit.
    Das es aber funktionieren kann, zeigen die Blitzfangseile von Hochspanungsleitungen. In ihnen liegen meistens Glasfaserbündel (wenn man darauf achtet, findet man etwa alle 2 km Spleißboxen an den Hochspannungsmasten).
     
  8. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Breitbandausbau: Bund gibt Milliarden-Förderung frei

    Ein Sternnetz wäre zwar wünschenswert, ist aber in ganz vielen Fällen weder realisiert noch notwendig. Vor dem Ausbau gehört natürlich eine Planung unter Berücksichtigung der zukünftigen Ortsentwicklung gemacht. Wenn man dann mit dem Ausbau beginnt, gehören selbstverständlich zusätzlich zu den neuen LWL-Leitungen auch Leerrohre in die Erde gelegt. Durch so ein Leerrohr passen verdammt viele Fasern.
     
  9. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Breitbandausbau: Bund gibt Milliarden-Förderung frei

    In Nordamerika hat man ja oft sogar in den Ballungsräumen Freileitungen. :winken:
     
  10. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Breitbandausbau: Bund gibt Milliarden-Förderung frei

    Es ist nicht wirklich absehbar wie sich die Nachfrage nach hohen Datenraten in welchem Zeitraum entwickeln wird.
    War es vor 20 Jahren absehbar dass 1 Mbit/s Internentanbindung für einen Privathaushalt mal knapp sein würde? Die meisten Leute hätten wohl die Entwicklung der Nachfrage falsch eingeschätzt.
    Ich halte es für durchaus realistisch dass in 15 Jahren 100 Mbit/s pro Haushalt als langsame Internetanbindung gezählt wird.

    Es gibt praktisch keine Alternative zur Glasfaser. Technologien wie VDSL, G.fast sind Übergangstechnologien für bestenfalls die nächsten 20 Jahre.
    Was dann? Dann muss das Netz doch in FTTB/FTTH ausgebaut werden. Weshalb nicht von Anfang an?

    Was die Bevorzungung der mobilen Netznutzer vor den Hybridnutzern betrifft. Für Unternehmen spielen hier betriebswirtschaftliche Aspekte eine Rolle.
    Weshalb sollten keine Kunden bevorzugt werden die bereit sind für eine ordentliche Versorgung mit mobilem Breitband 80 € oder mehr pro Monat auszugeben (v.a. Geschäftskunden), dann müssen die Hybridnutzer mit dem auskommen was von der restlichen Netzübertragungskapazität übrigbleibt, weil diese weniger für die Nutzung der Netze bezahlen.

    Naja, es gibt da schon gewisse Unterschiede.
    Wasser und Abwasser fällt in die Zuständigkeit der Städte u. Kommunen.
    Der Durchsatz ist hier nahezu konstant. Das Netz muss praktisch vom Durchsatz her nur dann erhöht werden wenn neue Haushalte bzw. Unternehmen hinzukommen.
    Die Abrechnung erfolgt ganz anders. Investionen in Infrastruktur (Wasserleitungen, Abwasserkanäle) u. Wasserverbrauch werden finanziell separat abgerechnet.

    Der Anschluss an die Versorgung mit elektr. Strom wird ebenfalls nach fälligem Aufwand abgerechnet.

    Weder bei Wasser noch bei el. Strom gibt es Flatrates. Wer mehr verbraucht zahlt bei beidem mehr.
    Nur beim Internet u. bei der Telefonie gibt es Pauschaltarife.

    Und bei Pauschaltarifen kann der Ausbau nun mal aufgrund der unterschiedlich hohen Investionskosten der TAL entweder über Subvention oder Querfinanzierung funktionieren.

    Solange die Versorgungspflicht alleine für die Telekom gilt bleibt diese auf den "unrentablen TAL" sitzen die kein alternativer Anbieter versorgen möchte weil diese betriebswirtschaftlich nicht kostendeckend ausgebaut werden können.

    Da sich die alternativen Anbieter ihre Kunden nahezu frei aussuchen können werden die Leute mit langen oder qualitativ ungünstigen TAL benachteiligt.


    Funktioniert in Deutschland nicht so einfach weil die Leitungen oft über Grund- oder Flurstücke verlaufen welche sich in privatem Besitz befinden u. deren Besitzer rechtlich nicht dazu gezwungen werden können dass auf ihrem Grundstück Masten aufgestellt werden (müssen).
    Oder wolltest du dass irgendein Unternehmen in deinem Garten einen Mast mit Kabeln dran aufstellt?

    In Bayern u. NRW sollen z.B. neue Hochspannungstrassen {Südlink} abschnittsweise unterirdisch verlegt werden weil die Kommunen geschlossen gegen neue Hochspannungsmasten sind. Kostet nur mal schlapp ein paar Milliarden € mehr.

    Die Bevölkerung ist nunmal mehrheitlich gegen neue oberirdische Leitungen...
    Nimby lässt auch hier wieder grüßen an dieser Stelle.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Oktober 2015