Boy Missing

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INHALT: Patricia (Blanca Portillo) ist eine Rechtsanwältin, deren Leben kurzzeitig stillzustehen scheint, als ihr kleiner Sohn Victor (Marc Domènech) spurlos verschwindet. Doch nach banger Zeit der Suche wird der taubstumme Junge nach nur wenigen Stunden ausfindig gemacht und kann seiner Mutter sogar vermitteln, dass ein Mann ihn versucht hatte zu entführen. Die Person kann identifiziert werden, doch reicht die Beweislage nicht aus, um ihn hinter Gittern zu bringen und so ist er bald schon wieder auf freiem Fuß. Daraufhin beschließt Patricia ihre Prinzipien hinter sich zu lassen und das Gesetz in die eigenen Hände zu nehmen. Doch dabei stellt sich heraus, dass manche Dinge nicht so sind wie sie scheinen und der Fall nimmt unerwartete und zunehmend gefährlichere Wendungen...


MEINE KRITIK: Nach den großartigen zwei Thrillern The Body - Die Leiche und Der unsichtbare Gast, kommt mit Boy Missing ein weiterer Thriller aus Spanien ans Tageslicht. Auch wenn der Film nicht ganz das Niveau der beiden anderen Filme erreicht, so ist er trotzdem spannend und wendungsreich. Diesmal fungiert Oriol Paulo nicht als Regisseur, sondern hat das Drehbuch geschrieben. Europäisches Genre Kino hat Hollywood längst den Rang abgelaufen, erst die Skandinavier und jetzt auch noch die Spanier. Das fing schon mit dem unheimlichen Sleep Tight an, indem ein lebensmüder Hausmeister eine junge Bewohnerin in den Wahnsinn trieb.

FAZIT: Kein Meilenstein, kein Meisterwerk wie The Body - Die Leiche oder Der Unsichtbare Gast, aber trotzdem ist Boy Missing ein spannender vor allem fintenreicher Thriller der bis zum Ende überzeugt.


7/10

 

Läuft auch bei Netflix unter dem Titel "Secuestro" - allerdings nur in der Originalsprache Spanisch.