Bodenlose frechheit

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Und dann gibt es ja noch so was wie Dienst am Kunden. Wenn bei mir so ein Fehler passiert und es entstehen Kosten, dann trage selbstverständlich ICH die Kosten! Betreue einen Rahmenvertrag mit ca. 5000 Kunden, da geht ne Menge schief! Bin noch nie auf die Idee gekommen den Kunden für meine Fehler Geld abzuknöpfen.

 

Hi,

Ich glaube, hier liegt bei einigen Leuten ein Denkfehler vor, denn es geht hier nicht um das Rückbuchen zwischen Vertragspartnern.
Da steht in den AGB eindeutig eine Rückbuchungsgebühr, die vom Kunden zu tragen ist.

Es geht hier um eine Rückbuchung ohne Vertragsverhältnis!
Da gibt es eindeutig die rechtliche Auffassung, daß man sich widerrechtlich (d.h. ohne Einzugsermächtigung) abgebuchtes Geld unverzüglich zurückholen darf. Die €5.- Gebühr fallen nicht umsonst bei dem Abbucher an.
Die Einzugsermächtigung ist ein besonderer Vertrauensbeweis, der aber ausdrücklich bestehen muss. Die Möglichkeit der Rückbuchung ist nicht umsonst so viel stärker verankert als z.B. bei einer Überweisung, bei der schon ganz außergewöhnliche Gründe vorliegen müssen, um sein Geld zurückzubekommen.


Tommie

 

Hi Leude,

habe auch schon ähnliche Erfahrungen mit Premiere machen müssen.

Ende letztes Jahr habe ich mein Premiere Abo sowie die Einzugsermächtigung für mein Konto zum 31.01.04 gekündigt.
Kündigungsbestätigung seitens Premiere liegt vor.
Die Karte wurde bereits im Januat zurückgeschickt.

Anfang April bucht Premiere auf einmal 10.- Euro für Premiere-Plus von meinem Konto ab, obwohl ich gar kein Abo mehr habe.
Also Anruf bei der Hotline .. Computerfehler bla bla ... Geld bekomme ich umgehend wieder .... bla bla ...
Als nach 3 Wochen immernoch kein Geld auf meinem Konto war, ließ ich es zurückbuchen.

Nach ca. einer Woche flaterte eine Mahnung über 16.- Euro ins Haus, die ich sofort überweisen solle, damit ich Deutschland schönstes Fernsehen schnell wieder schauen kann .... hmmm naja .. ohne Abo geht das wohl schlecht.
Sie gaben mir eine Frist von 7 Tagen.

Die 10.- Euro von Premiere waren aber immernoch nicht auf meinem Konto.

Nun Ratet mal was nach der Frist von 7 Tagen passiert ist ...

Premiere hat trotz fehlender Einzugsermächtigung die 16.- Euro wieder von meinem Konto abgebucht und ich habe sie gleich nächsten Tag wieder zurückbuchen lassen.

Ich warte eigentlich schon auf die Mahnung.
Die müßte bald kommen.

Schaun wir mal was passiert, wenn ich die Frist wieder verstreichen lasse.

<small>[ 14. Mai 2004, 22:08: Beitrag editiert von: PaulchenP ]</small>

 

@ PaulchenP:
&gt; Schaun wir mal was passiert, wenn ich die Frist wieder verstreichen lasse.

Dann kann ich dir vertrauensvolle Anwälte ans Herz legen:

Auer Witte Thiel:
http://www.auerwittethiel.de/

Vielleicht schaust du aber mal vorsichtshalber vorher hier nach:
http://www.fachanwalt-hotline.de/forum/messages/5139.htm

 

Ich bin schon am überlegen, ob ich Strafanzeige gegen Premiere stelle, falls sie wieder ohne Einzugsermächtigung von meinem Konto abbuchen.

 

Nehmen wir doch mal eine fiktive Geschichte:

Die Firma XYZ bucht unrechtmäßig bei einem Teil seiner Kunden je €10,- ab, das macht sie 10.000 mal.
"Ach, entschuldigen Sie bitte, ein Computerfehler. Das tut uns leid. Wir buchen Ihnen selbstverständlich den Betrag umgehend zurück."
Der Kunde ist beruhigt, hat Verständnis und denkt sich: "Computerfehler, klar, kann ja mal passieren, wenn ich so an meinen PC zu Hause denke."
Nach 4 Wochen ist das Geld tatsächlich wieder bei den Kunden auf den Konten. Alles in Butter ? Nein, die Firma XYZ hatte für 4 Wochen einen zinslosen Kredit von €100.000,- und kann damit schnell mal kurzfristige Verbindlichkeiten tilgen oder anderes machen, ohne die eigene Kreditlinie zu schmälern.

Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Aber wie schon gesagt, ein rein fiktive Geschichte.

Gruß Dieter

<small>[ 15. Mai 2004, 03:15: Beitrag editiert von: h2d ]</small>

 

Denke allein mal an die Kohle die die machen allein dadurch das sie deine Kaution erst nach wer weiss wieviel Wochen zurücküberweisen

 

Hi,

Deine Geschichte ist überhaupt nicht fiktiv, denn vor einigen Jahren hat eine Autovermittlungsfirma Leute antelefoniert, die ein Auto verkaufen wollten. Im Laufe des Gespräches fragte der Mitarbeiter nach der Kontonummer, um den Kaufpreis zu überweisen. Eine Woche später wurde eine Vermittlungsgebühr von DM99.- abgebucht, obwohl kein Verkauf zustande kam.
Wenn einer der Angerufenen sich dann beschwert hat, entschuldigte sich die Firma und überwies das Geld zurück.
Wo war der Trick?
Klar - nicht jeder hat 100% Überblick über sein Konto und nicht jeder beschwerte sich oder buchte zurück.
Als die Staatsanwaltschaft nach einiger Zeit tätig wurde, waren die Autovermittler mit mehreren 100000 DM auf der Flucht...

Bucht jemand ohne Vertragsverhältnis ab, sofort zurückbuchen, bevor er zahlungsunfähig ist...

Tommie

 

Genau auf diese "fiktive" Geschichte habe ich schon vor Monaten hingewiesen und nun mehren sich diese Fehler, es ist unglaublich, was bei Brummiere abgeht.

<small>[ 15. Mai 2004, 22:12: Beitrag editiert von: ukroll96 ]</small>

 

Wow! Da seid Ihr ja einer Verschwörung apokalyptischen Ausmaßes auf der Spur!

Ihr hoffe Ihr recherchiert in dieser fiktiven Angelegenheit weiter und haltet uns auf dem laufenden! SKANDAL!

Unglaublich was hier für ein Stuss zusammengetragen nur weil jemanden fälschlicherweise 2,50 abgebucht wurden!