Blockade des digitalen Kabels durch die Privatanbieter

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AW: Blockade des digitalen Kabels durch die Privatanbieter

@Hose: der "Ottonormal"Kunde will nicht viel mehr Programme als jetzt. Siehe Nutzungsverhalten. Und dieser Ottonormalkunde will sich auch keinen digitalen Kasten neben den TV stellen. Denn er ist mit dem was er hat weitgehend zufrieden.
Daher können sich die Privaten ihr Verhalten auch leisten. Denn kaum einer vermisst die Privaten digital im Kabel. Außer Interessierte hier.
Per Satellit ist es anders, hier brauchte man immer schon ne Zusatzbox. Ob die nun digital ist, spielt da keine Rolle. Daher findet hier eben ein schleichender Umstieg statt. per Sat ist mehr Kapazität vorhanden, weswegen eine langjährige Parallelausstrahlung digital/analog technisch und auch finanziell machbar ist.
Per Satellit wird 2008/09 als Beginn des Ausstiegs angepeilt, und ist bei der derzeitigen Umstiegsgeschwindigkeit durchaus realistisch.
Bei der Terrestrik ist 2010 als Ziel von der Regierung ausgerufen worden, wird aber sehr wahrscheinlich schon bis 2008 vollzogen sein - wegen der geringen Zahl der Betroffenen ist hier ein "kalter" Umstieg machbar und finanziell für ARD/ZDF ratsam.

 

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@Hose:
Ich gehe ganz stark davon aus (ja, ich weiß, wir haben diese Fragen hier schon öfter diskutiert...), daß der Ottonormalnutzer zwei (drei) große Vorteile im analogen Kabelfernsehen sieht:
Kein Zusatzgerät (Set-Top-Box), deshalb günstiger als digitales Kabelfernsehen.
Leichter zu bedienen, als wenn man mit zwei Fernbedienungen (Fernseher + Set-Top-Box) hantieren muß.
Evtl Drittens: Bei Kabelfernsehen kann man anders als bei Sat-Fernsehen "Splitter" verwenden und somit ganz einfach nen zusätzlichen Fernseher mit anschließen.

Wie Eike bereits geschrieben hat, analoges Kabelfernsehen kann man noch sehr lange anbieten (digitales Signal einfach zu analog umwandeln in der Kabelkopfstation).

 

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4) Kein Installations- oder Wartungsaufwand

 

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Da könnte man noch als Ergänzung sagen, daß ein ganz großer Teil der "Kabelkunden" zu diesen Ottonormalnutzern zählt, für die 30 bis 40 Programme mehr als ausreichend sind.

 

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Auch digital kann das so bleiben ! Dazu müssen nur die entsprechenden Tuner in Fernseher und DVD-Recorder rein...

 

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Heißt trotzdem, dass alle neue Fernsehgeräte und Rekorder brauchen...

 

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@anovi: das wird vorerst nicht passieren, da die TV Hersteller das Risiko nicht eingehen wollen, welches Verschlüsselungssystem, welches EPG System, welches Interaktivsystem usw.
Das überlässt man lieber der Boxenbranche. Ist auch im Sat und Terrestrikbereich so, wobei bei DVB-T mittlerweile immer mehr Geräte mit digitalem Empfangsteil ausgestattet werden, da hier eine Verschlüsselung nicht absehbar ist, und die Spezifikationen sehr deutlich festgelegt wurden.
Im Sat/Kabelbereich ist da viel im Fluss, daher bauen die Hersteller da vorerst nichts serienmäßig ein.

@hopper: dafür hat man eben die laufenden Kosten. Und so hoch ist der Installations/Wartungsaufwand bei Satanlagen auch nicht mehr, das hat man schnell raus.

Die anderen Argumente sind aber sehr schlüssig, vorallem für Leute, die bereits das Kabel nutzen. Für sie bedeutet der Umstieg signifikante Kosten.

 

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@Terranus: Weißt du, wieviel Prozent der Bevölkerung die Uhr des Videorekorders nicht stellen können?

Den Installationsaufwand würde ich mal nicht unterschätzen.

 

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War das bei Einführung des Hyperbandes (S21-S41) anders ?

 

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Dafür gibts feste Standards wie bei Sat auch. Also das ist nur eine Ausrede!
Zum Glück wachen jetzt ein paar TV Hersteller auf und versehen ihre Geräte mit entsprechenden DVB Empfangsteilen.
Wenn ich mir einen neuen TV kaufen müsste käme nur einer ohne Analog Tuner bzw. mit DVB Tuner in Frage, alle anderen scheiden von vorn herein aus.

Gruß Gorcon