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Blitzschutz von Parabolantenne

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von LNB, 18. Juli 2005.

  1. mittelhessen

    mittelhessen Board Ikone

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    AW: Blitzschutz von Parabolantenne

    Es wäre wünschenswert, wenn man hier nicht nur schlau preisgibt, dass z. B. 16 mm² der falsche Querschnitt sind, sondern auch mal sagt WIEVIEL denn wirklich nötig ist!
     
  2. Schüsselmann

    Schüsselmann Wasserfall

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    AW: Blitzschutz von Parabolantenne

    Der Erdungsspieß neben dem Fundament, verbunden mit 16 quadrat starrem grün-gelb dürfte in Ordnung gehen. Im Haus würde ich die Leitung(en) über einen bzw, mehrere Erdungsböcke führen, die dann mit 4 quadrat grün-gelb mit der Potentialausgleichsschiene verbunden werden. Sind darüber hinaus noch Schalter oder andere Verteilkomponenten vorgesehen, kann man das auf eine kleine Aluplatte bauen, und die dann verbinden.
     
  3. sashxx

    sashxx Silber Member

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    AW: Blitzschutz von Parabolantenne

    Mehrdrähtig ist nur in Verbindung mit passenden Klemmvorrichtungen erlaubt.
     
  4. schoko

    schoko Senior Member

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    AW: Blitzschutz von Parabolantenne

    Ich habe auch nicht von Potentialausgleich gesprochen.






    und dies hier ?
    nach wie vor rate ich zum Fachmann vor Ort, bevor hie rnoch mehr durcheinandergewürfelt wird.
    Und bevor irgendwelche Leute Schweissdraht in das Erdreich stecken - es gibt spezielle Kreuz- und Staberder mit entsprechenden Anschlüssen und Befestigungsschrauben und Unterlegscheiben (korrosion) damit man die Kupferleitung an den verzinkten Erder bekommt.

    Potentialausgleich war doch mit 4² und die Farbe ist grau ? Nur so als Ratespiel, Antwortmöglichkeiten jetzt !

    Nix dagegen wenn jemand seine Erdung aus kostengründen selbst machen möchte, dann sollte man aber zumindest fachlichen Rat vor Ort einholen !

    Was nutzt im Schadenfall die Erdung wenn die Versicherung njet sagt weil eben diese nicht fachgerecht oder Vorschriftsmässig ausgeführt wurde oder gar Personenschaden entsteht.

    Also zur Erdung
    Die Erdung von Antennen

    Alle leitfähigen Teile von Antennenanlagen außerhalb von Gebäuden müssen über eine Erdungsleitung mit dem Erder verbunden werden.

    Bei Zimmerantennen, bei Antennen, die im Gerät eingebaut sind, bei Antennen unter der Dachhaut und bei so genannten Fensterantennen darf auf eine Erdung verzichtet werden. Fensterantennen sind Antennen, deren höchster Punkt mindestens 2 m unter der Dachkante liegt und deren äußerster Punkt höchstens 1,5 m von der Außenfront des Gebäudes entfernt ist.

    Zulässige Erder für Antennenanlagen sind Fundamenterder, metallene Rohrnetze, die im Erdreich liegen und leitend verbunden sind, Blitzschutzerder, Stahlskelette und eigene Erder für Antennen. Als eigene Erder für Antennen sind z.B. geeignet: ein strahlenförmiger Banderder mit einem Halbmesser von etwa 5 m, ein Banderder mit einer Bandlänge von etwa 20 m oder zwei senk-rechte Staberder aus verzinktem Stahl von etwa 3 m Länge und 3 m Abstand.

    Erdungsleiter, die eigens für die Antennenanlage gelegt werden, müssen nach VDE 0855 folgende Mindestmaße haben.

    Werkstoff Abmessungen oder Art
    Kupfer 16 mm2, blank oder isoliert
    Aluminium 25 mm2, isoliert, in Innenräumen auch blank
    Stahl 50 mm2 verzinkt, z.B. Band, 20 mm, Ø 2,5 mm
    Volldraht oder mehrdrähtig, jedoch nicht feindrähtig,
    Kennzeichnung für isolierte Leiter: grüngelb

    Erdungsleitungen innerhalb von Gebäuden dürfen bis zu 1 m aus dem Gebäude herausgeführt werden. Erdungsleitungen sind auf kürzestem Weg und möglichst senkrecht zum Erder zu führen. Sie sollen möglichst sichtbar oder in Kunststoffrohren verlegt werden. In diesen Rohren dürfen aber keine anderen Leitungen liegen. Eine Verlegung auf Holz ohne Abstandsschellen ist zulässig. Erdungsleitungen, wie auch Antennenzuleitungen dürfen nicht durch Räume geführt werden, in denen leicht entzündliche Stoffe, zum Beispiel Heu, gelagert werden.

    Weitere zulässige Erdungsleitungen sind Ableitungen von Blitzschutzanlagen, metallene Rohre und metallene Konstruktionsteile, wenn sie gut leitfähig mit dem Erder verbunden sind. Wenn z.B. ein Rohr der Wasserleitung als Erdungsleitung und das Wasserrohrnetz im Erdreich als Erder verwendet werden, müssen alle Rohrteile dieser Wasserleitung untereinander und mit dem Wasserrohrnetz im Erdreich gut leitfähig verbunden sein. Dazu dürfen die einzelnen Rohrteile z.B. nicht mit Kunststoffmuffen verbunden sein. Außerdem muss der Wasserzähler leitend überbrückt werden.

    Unzulässige Erdungsleitungen sind Neutralleiter (N-Leiter), Schutzleiter (PE-Leiter) und metallische Rohre elektrischer Installationen.

    Fortsetzung folgt
     
  5. sashxx

    sashxx Silber Member

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    AW: Blitzschutz von Parabolantenne

    Das war vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt: Ich meine damit den Fundamenterder an der Potentialausgleichsschiene
     
  6. schoko

    schoko Senior Member

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    AW: Blitzschutz von Parabolantenne

    und weiter gehts
    Bei einer Montage an der Gebäudeaußenwand ist nach DIN VDE 0855 (EN 50 083) Teil 1, Absatz 10-10.3, eine Blitzschutzanlage nicht unbedingt erforderlich, wenn die Antenne mehr als 2 m unter der Dachkante und nicht weiter als 1,5 m vom Gebäude montiert ist. Es müssen dann aber auf jeden Fall die Koaxialkabel am Gebäudeeintritt in den Potentialausgleich einbezogen werden. Das wird über eine Erdungsschiene, die mit der Hauserdung auf kürzestem Weg mit einer Leitung, Mindestquerschnitt 16 mm² Kupfer, verbunden wird, erreicht.

    Sinnvoll ist in jedem Fall auch eine Einzelerdung der SAT-Antenne mit einem Kabel 16 mm² Kupfer, 25 mm² Aluminium oder 50 mm² Stahl auf die vorhandene Erdungsanlage. Wenn diese Verbindung nicht möglich ist, muß ein Einzelerder wie unter Pkt. 10.2.2 der Norm beschrieben errichtet werden.

    Bei einer Dachmontage der SAT-Antenne wird in der DIN VDE 0855 Pkt. 10.1.2 die Montage einer Blitzschutzanlage empfohlen.

    Die Errichtung muss dann nach der geltenden Norm DIN VDE V 0185 Teil 3 erfolgen (siehe Absatz 1.5.5 elektrische Einrichtungen, die aus dem geschützten Volumen herausragen und Bild 32). Wenn möglich soll die Antenne nicht direkt mit der Blitzschutzanlage verbunden werden, sondern durch eine Fangstange vor einem direkten Einschlag geschützt werden. (VDE V 0185 Teil 4 Absatz 13.9.2 Schutz von außen angebrachten Geräten). Zusätzlich ist in diesem Fall auch der innere Blitzschutz mit Blitzstromableiter und Überspannungsableiter einzubauen.

    Auf jeden Fall muss der komplette Potentialausgleich wie bei der DIN VDE 0855 durchgeführt werden.

    Potenzialausgleichsleitungen:​
    Kupfer 4 mm2 (Ø 2,3 mm),blank oder isoliert
    Nach VDE 0855 Teil 1 gilt:

    • Die Schutzvorschriften sind nicht für den Schutz von Gebäuden und anderen Bauwerken bestimmt. Sie ersetzen nicht eine Blitzschutzanlage nach VDE V 0185.
    • Antennen im gegen Blitzschlag ungeschützten Bereich – in der Regel Antennen über Dach – müssen bei Vorhandensein einer Blitzschutzanlage an diese angeschlossen werden, andernfalls müssen sie entsprechend geerdet werden.
    • Unabhängig davon müssen die Koaxialkabel über eine Potentialausgleichsleitung (4mm2 Cu) mit dem Mast oder dem Erdungsleiter verbunden werden.
    • Grundsätzlich muss die gesamte Anlage in den Potentialausgleich des Gebäudes einbezogen werden, an geeigneter Stelle und nicht unbedingt am Mast.
    so genug gegoogelt für heute,


    wie wäre denn mal ein Workshop in der Digitalfernsehen zum Thema Antenneninstallation unter Berücksichtigung geltender Vorschriften ?

    Linux könne ja nun alle auf Ihre Box draufspielen, dann kann man jetzt erden ;)
     
  7. schoko

    schoko Senior Member

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    AW: Blitzschutz von Parabolantenne

     
  8. omega8

    omega8 Neuling

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    AW: Blitzschutz von Parabolantenne

    Man erdet nicht mit "Kabel", sondern mit verzinktem Band oder Rundleiter, der oder das dann mit sprezieller Klemmhalterung am Mast verbunden wird. Da ,wie schon richtig erwähnt wurde, dies von einem Blitzschutzfachman gemacht werden sollte, sollten Laien bitte keine "Tips" geben, da dies auch gefährlich für den Anwender werden kann. Ich bin seit 30 Jahren Elektriker; und würde ebenfalls den Rat des Fachmanns einholen.

    :winken:Potentialausgleich und Blitzschutz sind nicht das Gleiche !!
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Juli 2005
  9. LNB

    LNB Neuling

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    AW: Blitzschutz von Parabolantenne

    da man auch das Koaxkabel erden sollte, eine Frage dazu. man nehme eine spezielle Erdungsschiene für Koaxkabel, im Falle eines Multiswitch muß man dann auch die Kabel vom LNB zum Multiswitch auf der Schiene erden oder genügt es lediglich die abgehenden Kabel vom Multiswitch zu erden?

    Gruß LNB
     
  10. Brummschleife

    Brummschleife Board Ikone

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    AW: Blitzschutz von Parabolantenne

    Man erdet den Multischalter, manche Geräte haben sogar schon eine entsprechende Klemme dafür. Damit ist die gesamte Kabelmasse geerdet, mehr wäre nicht sinnvoll und würde eher zu Empfangsverschlechterungen führen.