BK-Hausverstärker 30dB + Rückkanal?

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AW: BK-Hausverstärker 30dB + Rückkanal?

Bezueglich welcher Norm? Gibt's da wirklich eine oder ist es nicht eher ein politisches Problem, weil Polizei, Rettungsdienste, usw. etwas dagegen haben koennten, dass man ihren Funkverkehr in ein Hausnetz einspeist?

 

AW: BK-Hausverstärker 30dB + Rückkanal?

Hallo,

es geht weniger um das "Einspeisen" des Polizeifunks sondern darum, dass starke Signale (CB, Amateurfunk, Betriebsfunk, Feuerwehr, Polizei usw.) in deiner Nähe dann den DVB-T-Empfang stören KÖNNEN, OBWOHL sie auf einer ganz anderen Frequenz liegen. Das sollte man vermeiden.

Gruß
Achim

 

AW: BK-Hausverstärker 30dB + Rückkanal?

Breitbandverstärker sind schon immer in Empfangsstellen unzulässig. Ich vermute, dass es aktuell in der EN 50083 steht, kann es aber nur im Büro nachsehen.

 

AW: BK-Hausverstärker 30dB + Rückkanal?

Genau ist dafür die EN50083-5 "zuständig" (Geräte für Kopstellen).
Definiert wird eine Außerbandstörfestigkeit. Ein (Mehr-) Bereichsverstärker soll ein bestimmtes Frequenzband übertragen, sich aber nicht durch Funkdienste in anderen Frequenzbereichen stören lassen. Dazu wird der Verstärker im Nutzband mit einem Träger auf den maximal spezifizierten Ausgangspegel ausgepegelt, und zwei Träger außerhalb des gewünschten Frequenzbereichs zusätzlich auf den Eingang gegeben. Diese beiden Träger fahren eine in der Norm definierte Eingangspegel-Frequenz-Treppe ab. Dabei müssen die neben dem Nutztäger entstehenden Mischprodukte 66dB (je nach Kategorie auch nur 60dB) unten dem Nutzträger sein.
Wichtig ist zu wissen, daß es hier nur um die Intermodulationsfestigkeit des Verstärkers geht, nicht um die Unterdrückung der Außerbandübertragungen.
Denken wir uns einen richtig schön intermodulationsfesten Breitbandverstärker mit wenig Verstärkung, den wir z.B. 10dB unterhalb seines Könnens spezifizieren, könnte dieser durchaus ohne jede Filterung die Außerbandstörfestigkeit einhalten.
Es ist auch möglich, daß die Außerbandstörer noch so stark vorhanden sind, daß das Empfangsgerät damit Probleme hat.
Die Zeiten, in denen die Bundespost bzw. die FTZ den Spruch "Nicht zulässig in Empfangsstellen" vorschrieb, sind seit der EN eigentlich vorbei. Es hat da auch einen gewissen Strategiewechsel gegeben. Früher war es verboten, Geräte zu verkaufen, die zu einem problematischen Empfang geführt haben könnten. Heute ist es wurscht, solange es sicher ist und niemand gestört wird, ists egal. Und obs überhaupt CE-konform ist, stellt dann irgendwann die Bundesnetzagentur (in Sachen EMV) oder die Gerwerbeaufsicht (in Sachen Sicherheit) fest.
Also: Antenne drauf. Wenns ohne Störungen geht: gut, wenn nicht müssen Filter her. Da der Rückweg passiv ist, kannst Du mit dem Verstärker auch niemenden stören

Gruß
Klaus

 

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Letztere Aussage stimmt zwar so nicht immer, da gibt es noch einige Unterschiede (laut Aussage eines bekannten Users, der ein eigenes Kabelnetz betreibt, ist dies vom tatsächlich verwendeten Verstärkers abhängig), die hier allerdings zu diskutieren abweg wäre.

Setze den Verstärker ein, denn hier handelt es sich lediglich um Deine Hausverteilung und nicht um eine Kopfstelle, wo es diese technische Empfehlung gibt.
Welchen Verstärker Du in Deinem Haus einsetzt geht niemanden etwas an, egal ob regelwidrig oder nicht. Damit würde kein Außenstehender Nachteile haben oder betroffen werden.
Hier sollen lediglich die Pegel der in diesem genannten Frequenzbereich verfügbaren DVB-T - Angebote angehoben und den dafür speziell geeigneten Empfangsgeräten (DVB-T) zugeführt werden. Daher mache es einfach und lasse Dich von den Spezis nicht verwirren.

Schönen Sonntag und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

Der Falke

 

AW: BK-Hausverstärker 30dB + Rückkanal?

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AW: BK-Hausverstärker 30dB + Rückkanal?

Ja, setze einen fetten Alles-Verstärker ein und wundere dich dann über Störungen des TV-Empfangs durch Funksignale auf ganz anderen Frequenzen als "deine" DVB-T-Sender sie nutzen. Da es ja niemanden was angeht, was du an Technik vorhältst, wird sich dann auch hoffentlich niemand um die so produzierten Störungen kümmern, die dann aber wahrscheinlich nur DICH betreffen.

Erinnert mich irgendwie an den Witz mit dem LKW-Fahrer, der mit seinem 4 Meter hohen LKW vor einer 3,80 m hohen Brücke anhält. Sein Beifahrer meint dann nur zu ihm "Mensch, fahr weiter oder siehst Du hier irgendwo die Bullen?"

Gruß
Achim

 

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Der durch Polizei-, Feuerwehr- oder Flugfunk gestörte DVB-T-Empfang ist ja wohl nur ihr Problem, sprich herzlich egal!

Allerdings ist der durch eine "gschlampert" installierte Antennenanlage gestörte Flugfunk überhaupt nicht egal!

Ich sprech da aus leidlichen Erfahrungen ständig auf dem Flugfunk irgendwelche CB-Funker und andere Störsignale zu hören!
Mittlerweile meld ich das gnadenlos an die RegTP!

Grüße,
Thomas

 

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Du möchtest doch alle Frequenzen ab 86 MHz verstärken, oder?
Z.B. funkt der Flugfunk und die Funknavigationsdienste ab 108 MHz - 137 MHz. Auch diese Signale würden dann verstärkt werden.
Unter gewissen Umständen (schlechte Abschirmungen...) kann dann meines Wissens nach die nähere Umgebung gestört werden! Wie gravierend solche Effekte aber in deinem konkreten Fall sein können weiß ich nicht. (Ob das vielleicht überhaupt keine Rolle spielt?!)
Genaueres wissen aber die Techniker hier im Forum!

Jedenfalls sind Störungen im Flugfunk etc. sehr nervig, bzw. können sogar gefährlich sein!


Ergänzung: Hier findet man einen kurzen Artikel, dass schlechte Hausübergange tatsächlich den Flugfunk stören können:
www.funkschau.de/heftarchiv/pdf/2000/fs17/F0017010.pdf

Die Benutzung von BK-Verstärkern bei so einer Empfangsanlage wird wohl aus gutem Grund verboten sein!