BITKOM will Frequenzen für digitale mobile Terrestrik

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AW: Private wollen Frequenzen für digitale mobile Terrestrik

Die BITCOM Phantomdikussion ist sogar in der heutigen SZ angekommen. Interesant dass, laut SZ, sich der Sprecher der privaten Rundfunkveranstalter sich mit der ARD solidarisiert.

 

AW: Private wollen Frequenzen für digitale mobile Terrestrik

Ja, danke für die Aufklärung, das die BITKOM nichts mit Privaten a la RTL&P7S1 zu tun hat.

Sieht man auch hier.

Nur, was bedeutet das?

Wollen die Privaten a la RTL&P7S1 nun doch die für sie bereitgehaltenen DVB-T Frequenzen betreiben und damit länger sichern?

Oder wollen die Privaten al la RTL&P7S1 gegenüber den Privaten al la Vodafon&O2 (BITKOM) die Frequenzen möglichst teuer vermachen, und zuvor die Diskusion zur Preistreiberei anheizen?

Ich wäre dafür, dem Herrn Rohleder von BITKOM seine Aussage zur selbsterfüllenden Prophezeiung werden zu lassen.

D.h. das tatsächlich in den Gebieten wo DVB-T Frequenzen brachliegen, wegen den 'Privaten -> bähbäh mag nicht', die ÖR noch nachträglich eins-zwei Bouquets mehr betreiben dürfen.

Ätsch...

Evtl. wird es dann auch mal was mit Radio via DVB-T, z.B. vom Würzberg Südhessen wo nur ÖR drauf sind..

Das wäre viel besser als Mäusekino a la DVB-H

 

AW: Private wollen Frequenzen für digitale mobile Terrestrik

Laut SZ: Die Privaten wollten die kostenlosen Frequenzzuordnungen von der LMA (für DVB-H - nicht etwa für -T) VRRT möchte die Versteigerung der Frequenzen zur dauerhaften Nutzung für Pay-Netzwerke.

 

AW: Private wollen Frequenzen für digitale mobile Terrestrik

Wow.

Welche Privaten?

Die FS Privaten RTL&P7S1 oder die Mobilfunk Privaten wie Vodafon&Co...

 

AW: BITKOM will Frequenzen für digitale mobile Terrestrik

Wir werden uns also an einen neuen Teilnehmer bei den Diskussionen über den digitalen Sendebetrieb gewöhnen müssen, den Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM). Am liebsten würden einiger seiner Mitgliedsfirmen Frequenzen kaufen (ersteigern) und selbst den DVB-H-Sendebetrieb aufnehmen - als Platformbetreiber ohne Kontrolle durch die Landesmedienanstalten. Kostenlose DVB-H-Angebote von ARD und ZDF als Beipack in einem DVB-T-Multiplex stören da nur.

Der VPRT als Interessenvertreter der privaten Rundfunk- und Telemedienveranstalter ist sicher besser bei einem von den Landesmedienanstalten organisierten DVB-H aufgehoben, aber das ist schon wieder quasistaatlich organisiert, was einigen Damen in der EU-Kommission ein Greuel (neuestdeutsch Gräuel) ist.

Wer ist BITKOM? So sieht man sich selbst:

"BITKOM ist das Sprachrohr der IT-, Telekommunikations und Neue-Medien-Branche. Der Verband vertritt mehr als 1.000 Unternehmen, davon 800 Direktmitglieder. Hierzu gehören fast alle Global Player und großen Anbieter sowie 500 leistungsstarke Mittelständler. Die BITKOM-Mitglieder erwirtschaften im deutschen ITK-Markt 120 Milliarden Euro Umsatz. BITKOM repräsentiert damit fast 90 Prozent des Markts."

Quelle: http://www.bitkom.org/de/wir_ueber_uns/99.aspx

Über einen Link auf dieser Seite gelangt man zur Vorstellung des Präsidiums.
Präsident ist Willi Berchtold, seit April 2005 im Vorstand der ZF Friedrichshafen AG, früher 20 Jahre für IBM tätig.
Die weiteren Vorstandsmitglieder sind hochrangige Vertreter, meistens Vorstände, der folgenden Firmen:
- GUS Group AG & Co. KG
- Hewlett-Packard GmbH
- Deutsche Telekom AG
- DATEV eG
- SAP AG
- IDS Scheer AG
- Arcor AG & Co. KG
- Software AG
- Bertelsmann AG
- IBM Deutschland GmbH

 

AW: BITKOM will Frequenzen für digitale mobile Terrestrik

Hier gabe es noch einen neuen Hinweis von DF News.

Hier:

http://www.digitalfernsehen.de/news/news_118432.html

Nach wie vor verwirrend ist, Zitat:

Wir wissen ja inzwischen das unter privaten Rundfunkveranstalter ja nicht die RTL&P7S1&Co. gemeint sind.

Ob das auch die wissen, die das lesen?

Wenn aber doch, dann ist das alles geheuchelt, da die Privaten noch nicht eimal die für sie freigehaltenen DVB-T Frequenz landesweit nutzen.

 

AW: BITKOM will Frequenzen für digitale mobile Terrestrik

BITKOM hat bei seiner Polemik gegen ARD und ZDF Unterstützung erhalten. Heute hat der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) eine Pressemeldung herausgegeben, in der die Vorwürfe von BITKOM wiederholt werden:

http://www.bvdw.org/presse/news.html?tx_ttnews[tt_news]=1121&tx_ttnews[backPid]=4&cHash=d4658509a9

Hier wird also ein Papier von ARD und ZDF erwähnt, das als Diskussionsgrundlage für die Gespräche mit den LMAs dient. Was soll daran falsch sein? Erst werden Papiere mit Anforderungen erstellt. Anschließend wird das diskutiert und man findet eine Lösung.

 

AW: BITKOM will Frequenzen für digitale mobile Terrestrik

Yoh.

Zumal es ja nicht verkehrt ist, das die Brachliegenden Frequenzen, gerade wegen terrischen Beendigung der analogen PAL Austrahlung von ARD und ZDF, von diesen in gewissen Maße wieder dem Nachfolger DVB-T zugeführt werden.

Z.B. in den Gebieten wo die Privaten nicht mitmachen wollen für mehr als die 2xARD und 1xZDF Bouquets.

 

AW: BITKOM will Frequenzen für digitale mobile Terrestrik

Auch wenn es hier immer wieder ins Gespräch gebracht wird, es wird keinen vierten und fünften Multiplex für ARD und ZDF geben - völlig unabhängig davon, ob Kanäle frei bleiben (Gründe: Rundfunkstaatsvertrag: duales System, Bundesverfassungsgericht: duales System, EU-Kommission: Wettbewerbsrecht - und letztlich keine Finanzierungsmöglichkeit zum Nutzen von weniger als 10% der Fernsehzuschauer).

Das Papier von ARD und ZDF ist mir nicht bekannt. Vermutlich geht es um die Aufgabe von DVB-T im VHF-Band und eine Ersatzbedeckung im UHF-Band, die ursprünglich für private Programme und Mediendienste eingeplant war, also auch zu Lasten von DVB-H geht. Ob wirklich Bedarf für letztere besteht, spielt da keine Rolle. Hier will erst mal jeder seine Claims abstecken.

 

AW: BITKOM will Frequenzen für digitale mobile Terrestrik

Das kann man so nicht sagen, denn hier werden nur insgesammt zwei Frequenzen genutzt und nicht drei. die anderen Frequenzen liegen brach weil sie keiner nutzen will.

Gruß Gorcon