Bitcoin

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Der Bitcoin ist wie der Euro kein Vollgeld sondern Giralgeld. Der Dollar im übrigen auch nicht. Die Wertschöpfung findet am Computer statt. Bis Bretton Woods war jeder US Dollar mit Gold gedeckt. Die Schweiz wollte das vor 2-3 Jahren wiedereinführen, scheiterte aber in der Volksabstimmung.

 

Bei einem Schneeballsystem (=Pyramidensystem) werden Gewinne der unteren Hierarchieebenen zu einem großen Teil weiter nach oben abgegeben, so dass die Leute an der Spitze aufgrund neuer Einsteiger verdienen. Bitcoin erfüllt diese Voraussetzung nicht mal im Ansatz.

Bitcoin ist hochvolatil und spekulativ, aber sicherlich kein Schneeballsystem.

 

Doch, es funktioniert nur, wenn ständig neue Leute Bitcoins anschaffen.

 

Das ist aber nicht, was ein Schneeballsystem beschreibt. Eine Aktie macht auch nur Gewinn, wenn man sie höher verkaufen kann, als man sie gekauft hat und funktioniert damit auch nur, wenn "neue Leute" die Aktie kaufen. Also sind Aktien nach dieser Definition auch ein Schneeballsystem. Angebot und Nachfrage bestimmt den Preis bei Bitcoin, ein Prinzip das man überall in der Wirtschaft findet. Das hat aber alles nichts mit einem Schneeballsystem zu tun.

 

Ich frage mich bei der Bitcoin Geschichte ob der Erfinder daran gedacht hat wie sich das alles entwickelt. Früher hat eine einzelne Person mit seinem privaten Computer die Bitcoins erstellt und jetzt gibt es eine "Industrie":
MASSIVE Crypto Mining Farm Tour | Bitcoin, Dash, and GPU Mining! - YouTube
Top 5 Largest BITCOIN MINES on Earth - YouTube

 

Lange geht das nicht mehr, vor einen Jahr gab's etwa 19 Millionen Bitcoin, und das Bitcoin-System ist nach oben begrenzt auf 21 Millionen.

 

Ein System, was nur mit Expansion funktioniert, ist ein Schneeballsystem.
Man nennt das auch "Blase", die irgendwann platzt.
Die letzte Generation kann ihre Verluste nicht mehr an die nächste Generation "weiterreichen".
Die letzte Generation beißen die Hunde.

Auszahlungen in reale Währungen werden immer mit dem Geld der Neulinge getätigt.
Für die letzten ist nix mehr da.

Und was da im Video über das Handling mit der Blockchain erklärt wird,
zeigt doch schon, wie korrupt dieses System ist.

 

Da die Menge an Bitcoin begrenzt ist, ist das System nicht auf endlose Expansion ausgelegt, ganz im Gegenteil: die Menge an neuen Bitcoin wird alle 4 Jahre halbiert.

Geld kommt immer von den Käufern (zum Auszahlen muss man ja verkaufen), das ist doch logisch und bei Aktien (oder Gold oder ...) nicht anders.

Das Video dauert 56 Minuten, das schaue ich mir bestimmt nicht an. Ich weiß sehr detailliert, wie die Bitcoin Blockchain funktioniert. Welcher Aspekt der Bitcoin Blockchain deutet deiner Meinung nach auf Korruption hin?

 

Das ist ein Mechanismus im Bitcoin Protokoll, der für diesen Anstieg sorgt. Je mehr Leute mitmachen, desto höher wird die erforderliche Rechenleistung, die benötigt wird, um einen neuen Block (und damit auch neue Bitcoin) zu erzeugen. Am Anfang war Bitcoin unbekannt und man konnte noch mit einem PC oder etwas später mit einer guten Grafikkarte minen. Inzwischen benötigt man hochspezialisierte ASICs in großen Mengen, die in Mining-Pools die erforderliche Rechenkapazität aufbringen können.
Der Preis des Bitcoin geht hier einher, da das Minen auch eine kostspielige Angelegenheit ist.

 

Genau das wird im Video erklärt.
Die Blockchain bildet Äste, von denen dann nur einer für gültig erklärt wird.
Welcher Ast das ist, wird dann auch noch mit "Schmiergeld" beeinflusst.
Was mit den restlichen Ästen passiert, wird auch erklärt.

Zur Zeit entsteht aller 10 Minuten ein neuer Block.
Bei einer Transaktion muss man solange warten,
bis man sieht, ob sie erfolgreich war.

Im Alltagsgeschäft wäre sowas absolut untauglich.
Stell dir vor, du stehst beim Netto an der Kasse und musst warten,
bis der Bezahlvorgang gültig ist ...