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Bist Du für oder gegen den Krieg im Irak?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Michael, 18. März 2003.

  1. bdroege

    bdroege Board Ikone

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    Eher werden die Amerikaner die Briten abknallen, so wie es heute wider passiert ist, da hat der US- Pilot sogar noch einen zweiten Angriff geflogen.

    Es könnte sein, das der Pilot die Britische Flagge mit der irakische verwechselt hat.

    Nach Kriegsende werden bestimmt bald die greultaten der US-Soldaten bekannt, so wie es in vietnam war.

    Ich würde den Amerikaner zutrauen, das wenn die Verluste steigen Atomaffen einsetzten.

    Der Krieg wird noch wochen dauern, da die Iraker gegen den erwachtungen der Militärs es wagen widerstand zu leisten.
     
  2. vorschi

    vorschi Junior Member

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    da gibt es auch ein deutsches Sprichwort , dass da heißt
    "Der Klügere gibt nach" - das bei dir aber mit Sicherheit nicht zutrifft
     
  3. Michael

    Michael Platin Member

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    woher soll er das auch kennen winken
     
  4. Wilfried56

    Wilfried56 Platin Member

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    Leute, ich muss mir wieder mal ein Problem von der Seele schreiben (Vorsicht, wird wahrscheinlich wieder ein bisschen länger breites_ )!
    Mir fallen bei den Kriegsbefürwortern zwei "Totschlagargumente" auf, die immer wiederkehren:
    1. Die Kriegsgegner unterstützen Saddam Hussein. Das ist schädlich, denn er ist ein verbrecherischer Diktator und muss (jetzt!) weg.

    Als Verbrechen werden vor allem folgende aufgezählt:

    - Er hat Massenvernichtungswaffen (oder will sie entwickeln) und setzt sie rücksichtslos ein (Bsp.: gegen Kurden).
    - Er überfällt Nachbarländer (Iran, Kuweit).
    - Er ermordet seine Gegner und schlägt Aufstände blutig nieder (Bsp.: Schiiten).


    Dabei wird aber unterschlagen (oder vergessen!), dass
    - es z.B. die Amis (Rumsfeld!) waren, die ihn im Krieg gegen den Iran unterstützt haben und Waffen (auch chemische) geliefert haben,
    - die Schiiten vergeblich auf amerikanische Hilfe gehofft hatten, als sie sich erhoben.
    Auffällig ist außerdem, dass alle Gründe ziemlich lange zurückliegen, die Entwaffnung sehr weit fortgeschritten ist und - auch nach Meinung unabhängiger Beobachter! - das Leben im Irak zuletzt relativ friedlich verlief. Durch das vom USA-Veto verhinderte Aufheben des Embargos starben mehr Menschen (sagen Hilfsorganisationen und die Kirchen) als durch Saddams Politik.
    Ich glaube, das erklärt auch (neben dem nationalen Stolz), warum sich die Iraker "lieber" töten lassen, als zu ihren amerikanischen "Befreiern" überzulaufen bzw. ihnen zuzujubeln.
    Könnte es nicht vielleicht doch sein, dass für den Bush-Clan das Regime so schwach erschien, dass sie jetzt den Zeitpunkt für günstig hielten, in ein rohstoffreiches Land in strategisch hochwichtiger Lage einzumarschieren? Weil neue Argumente nicht vorliegen, wurden die alten wieder ausgegraben!
    Alles wie gehabt: Wenn Fakten nicht vorliegen, werden sie gekauft (Babymord-Zeugin im 1. Golfkrieg), selber geschaffen (CIA-Tankerüberfall im Vietnam-Krieg) oder gefälscht (Powells "hochwichtiger Beweis" in der wörtlich abgeschriebenen Studentenarbeit).
    Wie sagte schon Brecht: "Wer die Wahrheit nicht weiß, ist bloß ein Dummkopf. Aber wer die Wahrheit kennt, und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher!" Wie wahr!

    2. Die Kriegsgegner haben eine anti-amerikanische Haltung!

    Auf allen Demos, die ich gesehen bzw. an denen ich teilgenommen habe, habe ich nur Anti-Bush-bzw. Anti-Kriegs-Plakate/Rufe festgestellt.
    Wundert mich auch nicht, denn wie ich empfinden viele von uns viel Sympathie für die USA, dieses wunderschöne Land, das von europäischen (!!!)Einwanderern den Indianern geraubt und mit Hilfe ausgebeuteter, rechtloser Negersklaven erschlossen wurde (zum heutigen Schmelztiegel der Völker wurden die USA erst später!).
    Dass es neben vielem, was man bewundern, verehren, bestaunen ... kann, auch andere Dinge gibt, die man belächeln, über die man den Kopf schütteln oder die man verurteilen muss, gibt, müssen die US-Amerikaner einfach akzeptieren.
    Und es gibt auch genug Leute in den USA, die den Kurs der Bush-Administration verurteilen. Die haben es natürlich in Kriegszeiten sehr schwer. Da verliert man schnell mal seinen Job (Reporter"legende" Peter Arnett bei NBC) oder bekommt Morddrohungen (wie Michael Moore - ob der sein neues Filmprojekt über die geheimen Verbindungen des Bush-Clans mit der Familie Osama bin Ladens wirklich realisieren kann?).

    Einem Freund (unsere Politiker nehmen den Begriff "amerikanische Freunde" zu oft in den Mund -nicht nur die "unchristliche" Merkel, auch Struck!) muss man auch sagen können, wo man mit ihm nicht einverstanden ist. Wer das nicht akzeptieren kann, ist kein Freund.
    Punkt, aus!

    <small>[ 01. April 2003, 08:47: Beitrag editiert von: Wilfried56 ]</small>
     
  5. BikerMan

    BikerMan Platin Member

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    @Winfried: Bemerkenswertes und bedenkenswertes Posting.
    Applaus meinerseits, die Situation gut auf den Punkt gebracht.
     
  6. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    Die Politiker wissen genau, dass es eigentlich ein Zweckbündnis ist zwischen D und USA, war´s schon immer.
    Freundschaft (auf hoher Ebene) war das eigentlich noch nie. Die hat sich nur auf der Ebene der Bevölkerung tatsächlich entwickelt, weil die Deutschen nach dem Krieg die Amerikaner später tatsächlich als Befreier und gar nicht so fremd empfanden.
    Die Politiker jedoch wissen: Europa ist und bleibt abhängig von den USA ,vorallem Deutschland. Wir können uns eine dauerhafte Verstimmung mit den USA schlichtweg nicht leisten, ist traurig ist aber so.
    Ich denke das hat Merkel im Hinterkopf. Jedoch müsste sie das derzeit etwas dezenter rüberbringen.
    Schröder spekuliert darauf, dass Bush bald abgewählt wird, nun einige der wenigen Punkte die ich mit Schröder dann gemeinsam habe.
    MfG
    Terranus
     
  7. Michael

    Michael Platin Member

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    Wilfried: Guter Beitrag. Kann ich nur unterstreichen.

    Übrigens hat gestern der US-Botschafter in Deutschland (u.a. auf FOX News!) etwas die Wogen wieder geglättet. Er erklärte auch, warum soviele Deutsche gegen den Krieg sind: Weil sie aus ihrer eigenen Vergangenheit gelernt haben.

    Das fand ich sehr bemerkenswert, weil grad dieser Botschafter kurz vor Kriegsbeginn noch auf der selben Hetz-Welle wie Rumsfeld surfte.

    Ich glaube, so langsam kommen Amerikaner und Deutsche wieder zusammen, was auch gut ist. Nur noch die Washingtoner Falken und Frau Merkel scheinen sich in etwas verannt zu haben, was sie vorher nicht geahnt hatten.
     
  8. Troll

    Troll Senior Member

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    Na dann zähl mal auf wo Deutschland / Europa von den USA abhängig sind,würde mich doch mal stark Intressieren wie du darauf kommst.
     
  9. CableDX

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    hi,

    sehr viel, genauso wie die USA von Deutschland abhänig ist, wenn vielleicht auch nicht ganz so in dem Ausmass.
    Deutschland ist abhänig von der USA im wirtschaftlichen Sinne, Steuern der grossen Brausegetränkehersteller, Umsatzsteuer dieser Konzerne, Film- und Fernsehhandel (unteranderem auch Steuern), Import - Export Geschäfte, etc. pp. .
    Die USA sind abhänig von Deutschland unteranderem im wirtschaftlichen Aspekt im Auto Verkauf, Steuer und Umsatzsteuer, Import, Export von deutschen Produkten. Film- und Fernsehhandel eher kaum.

    Nur mal so grob.


    Grüsse,

    CableDX
     
  10. Pibrac

    Pibrac Junior Member

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    Hallo,

    ich habe dieses Thema erst kürzlich entdeckt und möchte vorab sagen, dass ich gegen diesen Krieg bin.
    Nun möchte ich zu einigen Punkten meine Meinung äußern:

    1.) Die Amerikaner sind unsere Freunde

    Die Amis haben in Deutschland und Europa v.a. ihre eigenen Interessen vertreten.
    Die in Deutschland stationierten amerikanischen Soldaten hatten in der großen Mehrheit kaum Kontakt zu Deutschen: eigene Supermärkte, Discos, Schulen etc.

    2.) Boykott amerikanischer Produkte

    Jedem ist überlassen was für Produkte er kauft . Ich bevorzuge nicht erst seit dem Krieg deutsche und europäische Produkte, wenn ich die Wahl habe. Arbeitsplätze in Europa liegen mir mehr am Herzen als amerikanische. Wozu muss ich Wein aus Kalifornien, Südafrika oder Australien importieren, wenn ich die gleiche Qualität aus Frankreich bekommen kann.
    Wenn wir etwas boykottieren sollten, dann die spekulative und sensationsgeile Berichterstattung in den Medien, die mit diesem Krieg Auflage und Einschaltquote steigern und ordentlich verdienen.

    3. Massenvernichtungswaffen (Atomwaffen)

    Es gibt auf diesem Planeten bis jetzt nur einen Staat der Atomwaffen gegen Menschen eingesetzt hat: Die USA, und nicht nur 1x. Die Amerikaner sind neben den Deutschen die größten Kriegsverbrecher des 20. Jhdts.

    4.) Demokratie

    Eine Demokratie wie sie in den USA praktiziert wird, sollte für keinen Staat Vorbild sein.

    5.) Gründe für diesen Krieg

    Die vorgeschobenen Gründe sind scheinheilig. M.E. geht es den Amis ums Öl. Die amerikanische Regierung ist voll von ehemaligen Öllobbyisten. 100 Mrd. $ lassen sich für Gerchtigkeit auf diesem Planeten wesentlich sinnvoller einsetzen, z.B. Nahrung und Medikamente (AIDS) für die Entwicklungsländer.

    Um nicht falsch verstanden zu werden: Saddam ist ein Verbrecher und Bush ist auf dem besten Wege, auch einer zu werden.
    In diesem Krieg sterben Menschen, die von der ganzen Sch**ße aber auch gar nichts haben. Verantwortlich dafür sind die Interessen und der (All-)Machtanspruch von Saddam und Bush.