Bisky beklagt "Mainstreamisierung" bei ARD und ZDF

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AW: Bisky beklagt "Mainstreamisierung" bei ARD und ZDF

Das ist glatt gelogen. In dem Interview, das Bisky der FR gab, geht es um den ÖRR, nicht um eine einzelne Show.

 

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Das ist eine Forderung, die man in einer Diktatur stellen kann. Bisky ist Parteivorsitzender und Abgeordneter. Als solcher kann er (wie auch getan), eine Diskussion anstoßen oder Anregungen geben und an Entscheidungen mitwirken. Hier geht es um medienpolitische Dinge - und die sind in Deutschland noch immer Ländersache. Somit ist Biskys Handlungsspielraum sehr begrenzt.

 

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Hat er doch schon. Er hat eine Studie anfertigen lassen. Jetzt ist es u.a. an uns, diese Studie zu lesen. Man kann sie problemlos runterladen.

 

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Der Bereich der Unterhaltung ist doch eher breit.
Da ist auf der einen Seite Insektenfressen bei RTL und auf der anderen Seite eine Konzertübertragung aus Nordkorea auf arte.

Außerdem bezog ich mich nicht auf "seriöse Unterhaltung." Was ich meinte war, dass Massenunterhaltung eindeutig dazu beiträgt, dass ernsthafte Sendungen z.B. aus dem Bereich der politischen Bildung oder Information im Umfeld dieser Massenunterhaltung profitieren. Das soll nicht heißen, dass man (wie es Struwe einführte) auf Teufel komm raus Unterhaltung macht, aber in einem gewissen Umfang sollte man davon Gebrauch machen.

 

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Wäre halt auch nicht schlecht gewesen, wenn man den Link mit angeben würde oder?

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk zwischen Wettbewerb und Kultur PDF-File, 6,6 MB

Juergen

 

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Eine studie bringt aber nichts wenn die Politiker nur reden und reden und reden und keine neuen Gesetze in den Markt bringen.

 

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Warum wird Lothar Bisky, von dem ich selbst absolut nichts halte, dafür kritisiert, dass er die Wahrheit sagt. Die ÖR sind in der Zwickmühle. Sie müssen den sog. Grundversorgungsauftrag erfüllen, können dies aber nur, wenn sie gesehen werden. Sie werden aber nur gesehen, wenn sie in der aktuellen Medienlandschaft sich auf ein deutlich niedrigeres Niveau begeben. Wenn ich mich selbst kritisch beobachte, stelle ich auch an mir schon fest, dass ich mich häufig vom TV eher berieseln lasse als bewusst hinzusehen. Man kann nun mal nicht 24 Stunden Programm mit Anspruch füllen und dabei von jedem gerne gesehen werden. Mainstreamisierung ist leider in allen Bereichen des Lebens zu spüren. Ich halte auch nichts von Studien oder neuen Gesetzen, der Ausweg könnte nur sein, wieder weniger zu senden, anstatt immer mehr, so dass man bewusster sich für eine bestimmte Sendung entscheiden müsste. Aber wir haben heute einfach die Möglichkeit, aus hunderten von Sendern zu wählen ( TV oder Radio) oder, wenn man nichts findet, gibt es ja noch Internet oder Cds, DVDs etc. Da ist es einigermassen schwer, mit Qualität noch jemand zu erreichen.

 

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Ach ja? Wie will man das festmachen, wenn man nciht einmal das Wort "Mainstreamisierung" im Duden findet. Ein paar Wortneuschöpfungen und schon ist man positiv in den Medien vertreten. Ein bisschen PR Arbeit für einen Berufspolitiker. Mehr kann ich hieraus nicht erkennen.

 

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Wie stellst du dir eigentlich ein Gesetzgebungsverfahren vor - noch dazu eines, dass in jedem Bundesland durchgeführt werden müsste? Außerdem geht es gar nicht um ein neues Gesetz - dies hätte den sehr unangenehmen Beigeschmack, dass sich die Politik sehr direkt in die Belange des ÖRR einmischt. Es geht vielmehr um eine öffentliche Diskussion. Und das ist nun einmal das von dir so bekrittelte "reden und reden und reden". In einer Diktatur mag das anders funktionieren - nur halte ich davon nicht viel.