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Bischof Tebartz-van Elst

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von _falk_, 10. Oktober 2013.

  1. th60

    th60 Gold Member

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    AW: Bischof Tebartz-van Elst

    Jochen Riebel, Mitglied das Vermögensverwaltungsrats, hat sich bekanntlich sehr weit aus dem Fenster gelehnt, als er sagte, TvE sei "entweder ein schlimmer gefährlicher Lügner, oder er ist ein kranker Mann".

    Jochen Riebel war mal Staatsminister, und ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand wie er keine Vorstellung von einer Klage wegen Verleumdung oder übler Nachrede hat. Also muss er sich recht sicher sein. Teil 1 der Äußerung kann er dem Bischof, denke ich, nicht ernsthaft vorwerfen wollen; das ist schlicht zu gewagt, auch in der Wortwahl. Also muss man sich auf Teil 2 als den wahren Kern der Aussage beziehen, und das wurde ja schon von mehreren Seiten gemunkelt.

    In aller Vorsicht kann man deshalb vielleicht vom Verdacht einer psychopathologischen Störung sprechen, und auch dass die Insider das wohl längst wissen und an einem leidlich würdigen Abgang des Bischofs basteln.

    Und an dieser Stelle sollte der Shitstorm wirklich aufhören. Psychisch Kranke gehen ihrer Umwelt auf den Nerv und richten Schaden an, aber sie sind keine glücklichen Menschen und leiden an ihrer Krankheit wie jeder andere Kranke.

    Dass sie überhaupt in solche Positionen gelangen können, ist das eigentliche Problem. Aber das ist so selten nicht und kein Spezifikum der katholischen Kirche.

    Gruß
    th60
     
  2. Tranquilizer

    Tranquilizer Guest

    AW: Bischof Tebartz-van Elst

    Was ein Glück, dass der Bischof nicht Kardinal oder momentan nicht Papst und damit unfehlbar ist.

    Nebenbei: In der evangelischen Kirche ist eine Bischöfin wegen ihrer Alkoholverfehlungen am Steuer seinerzeit von all ihren Ämtern zurückgetreten.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 10. Oktober 2013
  3. th60

    th60 Gold Member

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    AW: Bischof Tebartz-van Elst

    Das habe ich Frau Käßmann hoch angerechnet. Der Fall liegt aber anders. Sollte es sich wirklich um eine Persönlichkeitsstörung handeln, dann ist fehlende Einsicht durchaus Teil des Krankheitsbildes.

    Pathologische Päpste gab es schon einige, und die Kirche hat's überlebt. Mach nicht zu viel aus der Unfehlbarkeit; die bezieht sich nur auf Ex-Cathedra-Entscheidungen, und die sind sehr selten (und seitens der Kurie vorgefiltert).

    Gruß
    th60
     
  4. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Bischof Tebartz-van Elst

    Somit käme noch Amtsanmaßung hinzu.
    Ein Bischof, welcher Kardinalfehler begeht... :)
     
  5. Tranquilizer

    Tranquilizer Guest

    AW: Bischof Tebartz-van Elst

    Verrückterweise kann dieser Mensch selbst dann nur freiwillig von seinem Amt zurücktreten, wenn der momentan regierende Papst dem zustimmt.

    Da stimmt doch was nicht im katholischen Kirchensystem. :eek:
     
  6. _falk_

    _falk_ Platin Member

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    AW: Bischof Tebartz-van Elst

    Das ist mir ehrlich gesagt zu billig, wenn die Ursache des ganzen Übels jetzt auf eine angebliche psychische Erkrankung des Bischofs geschoben wird. Ganz nach dem Motto: Ein fehlbarer hoher Geistlicher kann nur geistig krank sein.

    Hier haben über Jahre hinweg sehr viele Menschen versagt. Viele Verantwortlich mussten das Ausmaß der Kosten zumindest geahnt haben. Gehandelt haben sie nicht. Es würde mich nicht wundern, wenn dieses Verhalten in der katholischen Kirche gar nicht so außergewöhnlich ist.
     
  7. th60

    th60 Gold Member

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    AW: Bischof Tebartz-van Elst

    Na komm, du weißt, das ist die Sprache der Diplomatie und des Kirchenrechts. In der Realität läuft es auf eine pragmatische Lösung hinaus.

    Gruß
    th60
     
  8. liebe_jung

    liebe_jung Foren-Gott

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    AW: Bischof Tebartz-van Elst

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  9. Grillmeister

    Grillmeister Silber Member

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    AW: Bischof Tebartz-van Elst

    Ich bin dieses Jahr aus der Kirche ausgetreten und bereue es nicht....
    Um die paar gesparten Euronen jeden Monat ging es mir nicht mal explizit, sondern viel mehr darum, dass ich mich mit der heutigen Kirche nicht idenfizieren kann, obwohl ich Christ bin. Man versucht in vielen Fällen Misshandlungen zu vertuschen, anstatt Aufklärung zu betreiben. Zudem gehen 80 % der Gelder in Verwaltung und Sachkosten drauf, nur 10 % in Soziales und 10 % in Kirchenbauten. Zudem finde ich es äußerst suspekt, dass etwas aus dem Jahr 1803 heute noch Bestand hat. Wieso wird man nicht gefragt als Arbeitnehmer, ob man diese freiwillig abdrücken will, sondern es geschieht automatisch?
    In vielen (christlichen) Ländern gibt es übrigens gar keine Kirchensteuer.
     
  10. Worringer

    Worringer Guest

    AW: Bischof Tebartz-van Elst


    Die Frage habe ich mir auch schon gestellt. In jedem vernünftig geführten Unternehmen gibt es das Controlling, welches über Einnahmen und Ausgaben wacht. Wo war das Controlling in diesem Falle? Oder kann ein einzelner Bischof ohne Prüfung über eine Summe von rund 30 Mio € verfügen?