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Bildungssystem am Ende?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Fakeaccount, 12. Dezember 2016.

  1. Friek

    Friek Gold Member

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    Die Note war nur gesondert aufgeschlüsselt, ein gesondertes Schulfach ist mir nicht in Erinnerung

    Die Diskussion hab ich mit meinem Großen auch. Meine Meinung: Es bringt direkt nichts. Dies meisten dürften die Gedichte, die sie gelernt haben, wohl auch vergessen haben. "Indirekt" haben solche Nummern durchaus einen Lerneffekt. Am Beispiel Gedichtlernen wäre das unter anderem Training hinsichtlich "längere Zeit mit einer Sache intensiv beschäftigen" (nicht ablenken lassen, ist in Zeiten von Handy, Youtube, Spielkonsolen etc. zumindest bei uns ein Thema) , "inneren Schweinehund überwinden" (macht kein Spaß, trotzdem dranbleiben) oder eben überhaupt ein Gefühl für die deutsche Sprache entwickeln (abseits von Jugendslang, den ich als zeitliche Besonderheit gar nicht kritisieren will, jede Generation hat ihre sprachlichen Eigenarten).
    Diese Begründung lässt sich dann auf die viele andere Sachverhalte übertragen, wie Mathe ("Binomische Formeln? Brauch ich nicht", "Ableiten und Integrieren? Brauch ich nicht" etc.) Jedes mal würde ich sagen: "Stimmt". Aber so weist der Schüler eben nach, dass er in der Lage ist, komplexe Sachverhalte zu verstehen und ein Problem damit zu lösen.
     
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  2. Ulti

    Ulti Foren-Gott

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    Ein Bildungssystem das seinen Namen verdient sollte darauf ausgelegt sein die talentierten zu fördern und die dummen auszusieben. Nur so kann es eine Entwicklung geben. Aber wenn ich sehe was an den Schulen und Unis so passiert, dann wird einem ziemlich bange.
     
  3. drgonzo3

    drgonzo3 Institution

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    Genau hier sind wir dann bei dem "Förderungssystem" wie wir es ja jetzt haben. Grundschule, Klasse 4, so alle ca. 10-11 Jahre. Dumme: Hauptschule. Halbdumme: Realschule. Talentiert: Gymnasium. Fertig. Dann wäre ich mit 10 wohl auf Haupt- oder Realschule gekommen.
    Nicht jedes Kind ist mit 10 der "Schnellstarter".
    Und wenn sie auch als Teenies noch die "Dummen" sind: Was dann? Nach dem "aussieben".
    Glaube, das ist etwas sehr einfach gedacht.
     
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  4. wegra

    wegra Gold Member

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    das war ja auch nur in beispiel. ich meinte damit, dass der unterricht in der heutigen zeit nun auch dieser angepasst sein sollte.
     
  5. Ulti

    Ulti Foren-Gott

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    Ich bin als Hauptschüler raus, habe dann meine Realschule nach gemacht und 2 Berufe erlernt. Und wenn ich mich heute mit Studenten oder Gymnasiasten unterhalte kann ich oft kaum glauben wie dumm die sind. Die können dir zwar alle Gender aufzählen aber beim Ausfüllen eines Mietvertrags wird es haarig.

    Ich sehe das so....die Mittelschicht mit ausreichender Bildung stemmt die Grundlage für die Hochbegabten. Nur müssen die auch was gehaltvolles lernen und da hapert es bisweilen. Wenn man mal schaut was die jungen Leute nach dem Studium so erreichen.

    Weniger “schmusen und alle sind Gewinner“ und mehr Wettbewerb denn dieser trägt zur Entwicklung bei.
     
  6. drgonzo3

    drgonzo3 Institution

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    Klar gibts auch "Dumme" unter Studenten oder Gymnasiasten - Aber: Es sei dir versichert, dass es dort nicht nur(!) Dumme gibt, es dort auch durchaus schwer sein kann, etwas zu erreichen. Das was du erreicht hast, zwei Berufe gelernt, kann man nur sagen: Top! Und ich schätze, es gibt mehr "intelligente" Abiturienten, als Dumme. Und ob die Mittelschicht das alles so stemmt - nun...auch hier gibts solche und solche. Allerdings sind Hochbegabte noch eine andere Kategorie. Wenn ich aber jemanden habe, der ein BWL oder Metallbau-Studium hat, so kann der z. B. Wissenslücken auf dem ein oder anderen - für ihn unwichtigen Gebiet haben. Aber ich könnte mit ihm mit Sicherheit nicht über Metallbau reden. Wenn du aber sehr viel auf seinem "unwichtigen Gebiet" draufhast, denkst du, er ist dumm. Das muss aber nicht sein.

    Es wäre mir halt zu einfach, es so zu sehen wie du. Keiner weiß alles. Genauso wie einer nichts weiß. Menschen sind sehr individuell.
     
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  7. Fliewatüüt

    Fliewatüüt Guest

    Die Karrikatur drückt das allerdings nicht aus.
     
  8. Martyn

    Martyn Institution

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    Natürlich muss man besonders begabte Schüler schon auch ihren Intressen und Begabungen nach fördern, statt das sie sich beim reinen Standardunterricht langweilen.

    Aber es kann auch nicht as Ziel sein wie du schreibst alles was nur Mittelmaß ist oder darunter "auszusieben" und direkt in die Mindestlohnjobs oder Hartz-IV zu schicken. Das hat auch niemand verdient. Wenn jemand garkeine Begabungen oder Motivation hat, dann lässt es sich nicht verhindern. Aber man muss auch die mittelmässig begabten Schüler fördern und motivieren.

    Mit fördern meine ich aber nicht Drillunterricht oder eine totale Verplanung der Freizeit mit allem möglichen Unterricht, die Kinder müssen schon ihre Kindheit halbwegs frei gestalten dürfen und auch Zeit zum spielen und für Hobbys haben. Das ist auch wichtig. Denn die Noten und Abschlüsse sind nicht Alles.
     
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  9. Ulti

    Ulti Foren-Gott

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    Die Mittelschicht muss so gut versorgt sein bzw verdienen das sie keine Probleme mit dem Lebensunterhalt hat. Gerade der Fakt das viele Mindestlohn haben ist ja das Problem. Verdienen die genug dann ist die Mittelschicht auch zufrieden und leistet dementsprechend.

    Was die Schulen angeht....Disziplin und lernen sind alles. Für sinnfreie Hobbys und dergleichen ist diese Zeit nicht gedacht. Die Schule soll auf das harte Leben vorbereiten und nicht als Kuschelzoo für spezielle Schneeflocken dienen.
     
  10. drgonzo3

    drgonzo3 Institution

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    Zu dem ersten Absatz: Wenn ich aber einen Hauptschüler habe, der gerade so seinen Abschluss geschafft hat und gerade so einen Job hat, der natürlich nicht hoch dotiert ist - was willst du sonst machen außer den Mindestlohn? Außerdem ist es auch nicht so das die Mittelschicht aus Mindestlohn-Empfängern besteht. Weiterhin glaube ich nicht, dass Geld übrigens alles ist. Ich habe bei meinen vorherigen Jobs immer ebenfalls auf das "Drumherum" geschaut. Das dies ebenso wichtig ist vergessen viele.

    Den zweiten Absatz will ich überhaupt nicht gelesen haben. Glaube, das war hier mal vor ewigen Zeiten so bzw heute noch so in Korea und China. Danke, auf so ein System pfeif ich. Ich bin jedenfalls sehr froh, sowohl gelernt, aber auch "sinnfreie Hobbies" gehabt zu haben sowie auch Spaß in jener Zeit. Und, immerhin ist auch etwas aus mir geworden, ohne das jemand mit dem Rohrstock hinter mir stand und mir eiserne Diziplin beibringen wollte. Den dies wäre das Ende unseres Bildungssystems.
     
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