Bildung in Deutschland einkommensabhängig?

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AW: Bald werden wir alle zur Kasse gebeten

Was ist das denn jetzt wieder für eine Phrase, und was soll der Quatsch mit der "Phantasie der Roten"? Du scheinst deine Feindbilder ja zu brauchen, wie die Luft zum Atmen. Die böse Unterschicht, die bösen Roten... Alfred Tetzlaff lässt gruessen!

 

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Bla Bla Bla.

Ziemlich substsanzlos Deine Argumentation ...

 

AW: Bald werden wir alle zur Kasse gebeten

Och, weiß das Bübchen nun nicht weiter? Muss er nun die 08/15 Phrasen raushauen? Erklär' doch lieber noch einmal, wie und wo das mit deiner "Eigenverantwortung" funktioniert. Würde mich sehr interessieren. Die letzten Jahrzehnte hat es ja offensichtlich nicht funktioniert, sonst hätten wir all die Probleme nicht. Was fällt dir und deinesgleichen nun dazu ein? Der Unterschicht das Wahlrecht entziehen, weil die ja alle zur Gesellschaft nichts beitragen. Bin tief beeindruckt!

Was steckt da eigentlich dahinter? Konkurrenzdenken bzw. Angst vor dem eigenen sozialen Abstieg? Oder vielleicht einfach nur der klassische Sozialdarwinismus: Wir da oben, die da unten...?

Fakt ist: Ein Land wie Deutschland, ohne nennenswerte Bodenschätze, kann es sich auf Dauer nicht erlauben, das eigene Humankapital komplett verkümmern zu lassen. Da muss man einfach steuern. Andere Länder zeigen ja wie es geht!

 

AW: Bald werden wir alle zur Kasse gebeten

Von Dir bin ICH weniger beeindruckt.

Wovon auch?

Du hast ja noch nicht mal mitbekommen, daß ich "der Unterschicht" das Wahlrecht nicht entziehen will.

Und bis auf die alte Mär von Benachteiligung und zuwenig Geld, fällt Dir nichts ein.

Beeindruckt wäre ich gewesen, wenn der 68er Dirk, mal konkret seine Vorstellungen von sinnhaften Veränderungen im Bildungssystem erläutert hätte.

 

AW: Bald werden wir alle zur Kasse gebeten

Das hat viele Gründe. Ein wesentlicher Grund ist, dass es immer weniger Schüler mit Hauptschulabschluss gibt. Wer vor 30 Jahren mit Hauptschulabschluss eine Banklehre gemacht hat, würde in der heutigen Zeit mindestens den Realschulabschluss machen. Und der Anteil der Migrantenkinder in der Schule ist sehr stark gestiegen. Viele davon sind auch gute Schüler und sprechen perfekt Deutsch. Aber es sind halt auch viele dazugekommen, die zu Hause kein Deutsch sprechen oder gar erst als Teenager ohne Deutschkenntnisse nach Deutschland 'nachgezogen' sind. Es gibt also deutlich mehr 'Problemschüler' als früher, aber deutlich weniger Hauptschüler. Da darf man sich nicht wundern, wenn der Wert dieser Abschlüsse und natürlich auch der Realschulabschlüsse heute niedriger ist als damals.

Dazu kommen dann die Probleme des Arbeitsmarkts. Je mehr Arbeitslose es gibt, desto bessere Abschlüsse können die Arbeitgeber von ihren Auszubildenden erwarten, zumindest in den beliebten Ausbildungsberufen. In Spanien und Griechenland z.B. ist es z.Zt. auch mit einem guten höheren Schulabschluss schwer, etwas zu finden. Vor 40 Jahren hingegen gab es in der damaligen BRD noch praktisch keine Arbeitslosen, und dementsprechend standen die schlechten Schulabgänger nur in Konkurrenz zu extra angeworbenen Ausländern.

Natürlich steht die Politik in der Pflicht. Nur greift sie leider viel zu oft zu den falschen Maßnahmen. Was die Schüler brauchen, ist eine Perspektive. Wenn der Nettolohn zu niedrig ist, ist diese Perspektive nicht gegeben, und wenn man, z.B. aufgrund zu hoher Lohnkosten, keine Chance auf eine Stelle hat, erst recht nicht.

Deshalb: Gerade für Geringverdiener muss gelten: Mehr netto vom Brutto. Warum muss die Sozialversicherung über die Löhne bezahlt werden???

Das liegt aber auch zu einem Gutteil an unserer Bevölkerungsstruktur.

 

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Ja. Alles ist gut. Ein Wunder, dass Deutschland in Sachen Bildung im OECD-Vergleich nicht den ersten Platz belegt.

Sagte ich schon, dass die Deutschen anscheinend zu blöd sind.

 

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Und was ist jetzt mit deinem Konzept "Eigenverantwortung". Wo funktioniert das denn nun, und welche Konsequenzen willst Du daraus ziehen? Oder doch lieber so weiter wie bisher? Außerdem: "Mär der Benachteiligung", ich lach mich ja tot! Dann ist die OECD-Studie also ein Märchen und die Verantwortlichen haben sich alles nur ausgedacht. Sehr Interessant. Der Abstieg der Mittelschicht ist wahrscheinlich auch nur so eine Mär, genauso wie Lohndumping, Zeitarbeit, Aufstocker und so weiter. Alles nur geträumt.

Eigenverantwortung... ich lach mich schlapp!

 

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Bei Dir ist immer noch nicht angekommen, daß ich nicht die OECD-Studie anzweifle - die listet doch wohl nur Ergebnisse auf - sondern die pauschale Unterstellung, ungleiche Ergebnisse müssten auf ungleichen Chancen beruhen.

Ich stelle fest: Ungleiche Ergebnisse können auch aus unglechem Bemühen resultieren.

Und bevor man in Gutmenschmanier meint Geld, das sowieso nicht vorhanden ist, mit dem Füllhorn auszuschütten, sollte man sich darüber auch mal Gedanken machen.

Genau wie Du vornehmlich Benachteligung siehst, kann ich sagen, unser Problem ist, daß es in D. viel zu leicht ist, vom Staat zu leben.

Auch eine pauschale Aussage, die so sicher nicht unbedingt richtig ist.

Könnte aber doch was dran sein.

 

AW: Bald werden wir alle zur Kasse gebeten

In der Wirtschaft ist man offensichtlich nicht überall der Ansicht, dass man die Probleme mit "Eigenverantwortung" lösen kann, sondern gegensteuern muss. Wer innovative Vorschläge hören oder lesen will:

Joblinge: Joblinge

http://www.psy.lmu.de/soz/studium/downloads_folien/sose08/mu/05-mandl.pdf

Eberhard von Kuenheim Stiftung

 

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Du willst es einfach nicht kapieren, nicht wahr? Dein Weltbild könnte ja ins Ungleichgewicht geraten...