Bibel unter Kritik

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Also U-Bahn direkt habe ich jetzt auf die schnelle nicht gefunden, aber wenn du christliche Terroristen suchst, findest du sie hier: Christlicher Terrorismus

 

Ich drehe und wende nichts - sondern du bist es, der hier ständig das Thema wechselt. Entweder, man vergleicht die Bücher. Oder man vergleicht die Wirkgeschichte der Bücher. Man kann aber nicht ein Buch mit der Wirkgeschichte des anderen vergleichen.

 

doppelt

 

Dann bin ich jetzt ja mal gespannt. Um mal eines der bekannten Bibelzitate zu nehmen:

"Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben; ..."

Wird hier ein historisches Ereignis beschrieben? Oder liest sich das nicht eher als eine Aufforderung zum Töten?

Noch mehr Bibelzitate ähnlicher Qualität finden sich hier: Bibelzitate :: Grausame Bibelzitate


Ich sehe da weder eine "Qualität mit komplett anderem Anspruch", wie hier behauptet wird. Ich lese da nur Aufforderungen zu Gewalttaten.
Was also ist der Unterschied zum Koran?
Ich vermute einfach, kaum ein Mensch liest die Bibel komplett. Man sucht sich die Textstellen heraus, die einem gefallen - und der Rest wird ignoriert. Dennoch gibt es diesen recht großen Rest, auch wenn es einige ungern hören.

 

Bei der Schule muss ich dir widersprechen, denn Schule soll Bildung vermitteln. Zur Bildung gehört ein Grundwissen über verschiedene Weltanschauungen dazu.
Ich wäre für einen Religionsunterricht, der dann allerdings etwas völlig anderes als der heutige "Unterricht" wäre und ausnahmslos allen Schülern ohne mögliche Freistellung einen Überblick über alle Weltanschauungen (inklusive den Atheisten, Agnostikern und FSM) vermittelt. Ich bin allerdings der Meinung, dass dies frühestens in der 6. Klasse und dann nur ein Schuljahr lang stattfinden sollte, ansonsten sind die Religionen komplett aus der Schule zu verbannen. Und damit meine ich auch solche eingeschlichenen Rituale wie zu bestimmten Anlässen gesammelt in die Kirche gehen zu müssen. Dann sollte man nämlich genau so oft auch eine Moschee oder sonstige Gebetshäuser besuchen, was im Zuge des neutralen Unterrichts vielleicht auch kein Fehler wäre.

 

Und war das erfolgreich ? Seit ihr dadurch bessere Menschen ?

Wo genau ist der Mehrwert dieser alten DDR-Praxis ? Wenn ich vergleiche, wie sich Nächstenliebe im Westen und Osten unterschiedlich ausgeprägt hat habe ich meine Zweifel, ob Euer System soooooo gut war

 

Das sind interessante Gedanken. Ich fürchte nur, dass sie in absehbarer Zeit nicht verwirklicht werden. Dazu ist die Macht der Religionen noch immer zu groß.
Besonders interessant finde ich den Vorschlag, den Weltanschauungsunterricht (wenn ich den mal so nennen darf) in der 6.Klasse anzubieten. Religionen bemächtigen sich ja leider schon der Kleinkinder (und eigentlich Säuglinge), denen etwas "beigebracht" wird. Aus Sicht der Religionen ist das völlig richtig. Denn einen aufgeklärten, vorgebildeten Menschen kann man kaum verständlich machen, dass die Frau sich dem Mann unterzuordnen hat, dass ein Toter wieder lebendig wird oder eine Jungfrau ein Kind bekommt.

 

Ich bin zwar Atheist, aber kein Religionsgegner. Da ich aber alle Religionen als gleichwertig erachte, maße ich mir sogar an, eine neutralere Bewertung abgeben zu können, als ein Gläubiger das jemals könnte.

Das möchte ich deswegen als Unsinn bezeichnen, weil du im nächsten Teil deiner Aussage die Gewalt ja sogar bestätigst.

Die Bibel, das stimmt, ruft nicht zur Gewalt auf. Das NT ist zudem (bis auf wenige Ausnahmen) tatsächlich relativ friedlieben.
Der Koran ist hier eher etwas widersprüchlich. Wird in einer Sure zur Gewalt aufgefordert, fordert die andere Sure im exakt gleichen Fall ein friedliches Vorgehen. Die Gewalt resultiert aus der Interpretation des Gläubigen, nicht aus dem Koran selbst. Ein sehr interessanter Artikel dazu ist dieser hier:
Im Koran findet jeder was er will

 

Da fragt man sich doch unwillkürlich, wessen sie denn sonst sterben sollten, wenn nicht des Todes. Und man merkt, welch ein Wirrkopf das geschrieben haben muss.

 

Das ist ja generell das Problem alter Bücher: Jeder findet daran das, was er finden will. Deswegen ist es falsch, ein einzelnes Buch (egal ob Bibel oder Koran, die nehmen sich da nicht viel) über alles stellen zu wollen und als Handlungsmaxime für heutiges Leben zu verwenden.