Beteiligung wächst: Medien gemeinsam gegen Fake News

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Nun ja, ich lese selten, daß jemand die Quadratur des Kreises geschafft oder ein Perpetuum mobile erfunden hat, obwohl das fast jeden Tag irgend jemand macht. Man muß halt nur seinen gesunden Menschenverstand einschalten und sollte natürlich schon etwas Ahnung davon haben, worüber man berichtet..

 

Wer sagt denn dass sie das nicht haben?

Letztendlich geht es hier doch um den Unterschied zwischen folgenden Meldungen:

A: "Der Irak hat Massenvernichtungswaffen"
B: "US Aussenminister Powell verkündet in einer Rede vor der UN Vollversammlung der Irak besäße Massenvernichtungswaffen"

A und B sind zwei völlig unterschiedliche Aussagen.

 

Keine Ahnung ob du dich nur dumm stellst oder einfach keine Ahnung hast. Regierungen verbreiten sehr oft gezielt Falschmeldungen um das eigene Volk unter "Kontrolle" zu halten. Das ist einfach ein Fakt.

Wenn jetzt genau eine solche Regierung hingeht und ein "Wahrheitsministerium" errichten will, sollten bei jedem der noch einigermaßen bei Verstand ist die Alarmglocken angehen. Hier soll lediglich gezielt die Meinungsfreiheit erneut weiter eingeschränkt werden. Du hast die ganze Problematik bei der Sache nicht mal im Ansatz verstanden. Das es dabei nicht um einen Wetterbericht geht wirst du selbst wissen, keine Ahnung wieso man das ganze noch ins lächerliche ziehen will.

 

Eine dritte Option siehst du nicht? Hast du mal in Erwägung gezogen, dass ich schlicht Recht haben könnte, und du vielleicht falsch liegst?

Es liegt aber auch an dir persönlich das zu beurteilen, und nicht nur an denen die die Meldung weiter geben.

Wenn ein Boris Johnson behauptet England würde durch einen Brexit jede Woche 350 Millionen Pfund sparen, dann erwarte ich von den Zeitungen diese Behauptung zu verbreiten, und zwar mit Quelle. Von einer guten Zeitung erwarte ich natürlich, dass sie den Zusatz nachliefern, dass es im Jahr 2015 nur rund 15 Millionen waren, statt 350, mit Verweis auf die Quelle.

Die Meldung an sich, sind nicht die 350 Millionen Pfund pro Woche, die Meldung an sich ist, dass Boris Johnson das behauptet.
Erst zusammen mit den veröffentlichten Zahlen des Vorjahres, die eine komplett andere Größenordnung belegen, wird aus der Meldung eine andere: Die Meldung müsste also sein "Boris Johnson lügt"
Und genau das haben auch genug Zeitungen dort berichtet.

Aber weil es Leute gibt, die nicht an der Wahrheit interessiert sind, sondern die einfach gerne das glauben was sie glauben wollen, deswegen haben die Leute für einen Brexit und für Boris Johnson gestimmt. Kommt dir das Verhalten irgendwie vertraut vor?

Viele Leute die nach der Wahrheit rufen, wollen gar nicht die Wahrheit, sie wollen einfach ihre eigene Meinung bestätigt haben!

 

Und viele Leute, die nicht an der Wahrheit interessiert sind, glauben das auch noch. Fakt ist aber, daß nur eine Minderheit (der Bevölkerung) für den Brexit gestimmt hat und selbst bei den abgegebenen Stimmen eher ein Unentschieden heraus kam.

Genauso wie ja auch gerne der Fakt ignoriert wird, daß die Abstimmung von vorne herein als nicht bindend bezeichnet wurde.

 

Hier kann man die Medien natürlich wieder in die Pflicht nehmen. Diese haben im Vorfeld Umfragen verbreitet, nach denen eine sichere Mehrheit gegen den Brexit stimmen würde. Das hat die Motivation sich an der Abstimmung zu beteiligen bei einigen Gegnern wohl verringert. Der Guardian hat im Nachhinein ja eine ausführliche Analyse geliefert, und da konnte man sehen dass gerade die jungen Leute, die gegen einen Brexit waren, und leider auch fest daran glaubten dass die Abstimmung dagegen ausfallen würde, nicht hingegangen sind.

Aber die Entscheidung musste letztendlich jeder selber treffen, und wer sich informieren wollte, der konnte sich informieren, auch in UK. Wenn man etwas aus dieser Abstimmung lernen kann, dann wie wichtig es ist, sich an solchen Abstimmungen zu beteiligen, egal wie sicher die Prognosen vorher aussehen mögen. Der Brexit ist das beste Argument wählen zu gehen, und er zeigt wie wichtig Regeln bei einer Volkabstimmung sind. Hätte es in England klare Regeln und Gesetze gegen das vorsätzliche Verbreiten von Falschmeldungen gegeben, dann säße ein Boris Johnson heute im Gefängnis! Ein besseres Argument für strengere Gesetze gegen Fake-News gibt es kaum.

 

Warum? Und wenn, dann säße unsere halbe Regierung ebenfalls im Knast.

 

Vergebliche Liebesmüh', sie wollen es nicht begreifen, oder noch schlimmer, sie begreifen es einfach nicht.

 

Ja und? Wäre das schlecht?
Die Politiker die dann noch frei rumlaufen, nehmen es mit der Wahrheit dann vielleicht etwas genauer.

 

Nein, die Option liegt weit außerhalb jeder Realität

Das Problem mit Personen wie dir ist, dass du auch glauben würdest, das der Zitronenfalter Zitronen faltet wenn es dir nur die Bundesregierung erzählen würde. Du würdest im Prinzip jeden Schwachsinn glauben, wenn er dir nur oft genug vorgekaut werden würde.