Bestellt bei Amazon - Sowas ist mir echt noch nie passiert...

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Das ist doch Quark. Ich kaufe nicht bei Kik und habe mein Amazon-Konto löschen lassen (was übrigens gar nicht so einfach ist).

Ich werde auch bei anderen Firmen, von denen ich erfahre, dass sie sich so verhalten, Abstand nehmen. Also nichts mit Doppelmoral.

 

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Umstrittene Leiharbeiter: Wie Amazon an Glanz verliert - Golem.de

 

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Wenn das tatsächlich aus wirtschaftlicher Not passiert, habe ich sogar ein gewisses Verständnis dafür. Niemals aber bei einem hochprofitablen Unternehmen wie Amazon.

 

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dann bete, dass dein pc, laptop ewig hält.

 

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Dann hoffe ich für dich, dass du keine Produkte von folgenden Firmen hast:

Sony, Microsoft, Apple, Nintendo, Samsung. Das sind schon mal die, die bei Foxconn herstellen lassen. Diese Dinge darfst du in Zukunft auch nicht kaufen. Du darfst nicht mehr bei LIDL oder Kaufland einkaufen gehen.

Du darfst dir nichts mehr per Post bestellen, denn sobald Hermes oder GLS und oder DHL vor der Tür steht, würdest du solche Firmen unterstützen.

Das ist mal was mir auf anhieb einfällt. Wie schauts aus? Wirst du diese Firmen in Zukunft auch meiden?

 

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Neulich war's noch der böse "Geiz-ist-Geil-Verbraucher".

 

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Du darfst Umsatz nicht mit Gewinn verwechseln, so "hochprofitabel" sind die gar nicht. Ansonsten könnte man die Frage stellen, was die Voraussetzung für ein profitables Unternehmen ist? Möglicherweise haben profitable Unternehmen eine Gemeinsamkeit, und die könnte in der Ausbeutung der Mitarbeiter liegen...
Was den Zeitschriftensektor angeht so weiss da auch keiner was im Moment läuft. Einige der jetzt eingestellten Zeitungen haben schon immer Verluste gemacht, das hat der Verlag in der Vergangenheit aber durch die Gewinne anderer Produkte wieder kompensiert. Die Bereitschaft für diese "interne Umverteilung" scheint aber seit letztem Jahr plötzlich zu schwinden.

Ich bin davon überzeugt, wenn du genau genug hinschaust, dann wirst du ähnliche Strukturen heute fast überall finden. Es ist ja am Ende nicht mal nur die Entscheidung der Unternehmen. Wenn ein Unternehmen heute zu einer Bank geht und ein Projekt finanzieren möchte, dann schaut sich die Bank die Zahlen an, und macht Vorschläge wo noch gespart werden könnte, bevor es Geld gibt. Der Druck zu sparen kann also auch von aussen kommen, egal wie gut die Absichten eines Unternehmens sind.

 

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Nochmal. Es geht darum ein Signal an eine Firma zu setzen. Sich einfach hinzusetzen und gar nichts zu tun seht ihr als Lösung des Problems an?

Amazon hat doch schon mal reagiert und das bestimmt nicht, weil der Bericht im Fernsehen kam. Wenn keine Kunden das Konto gekündigt hätten, hätten die sich zurück gelehnt und weitergemacht wie vorher.

Wenn ich diesen riesen Aufstand rund ums Pferdefleisch sehe und das jetzt mal mit dem Fall Amazon vergleiche kommen mir schon Zweifel um die Prioritäten einiger Menschen.

Ist aber auch wie es ist. Ihr sollt weiter bei Amazon oder sonstwo kaufen. Das ist mir völlig egal, obwohl ich es lieber sähe, wenn Kunden sich generell mehr ihrer Macht bewusst wären. Egal wo, beim Strom, beim Essen oder sonstwo. Ich jedenfalls werde mich, wenn es noch dazu wie im Fall Amazon überhaupt gar kein Problem ist und es noch zusätzlich bequem ist, mit anderen ein Zeichen zu setzen, weiter genauso verhalten. Meckert nur nicht, wenn ihr irgendwann selbst als Leiharbeiter bei irgendeiner Ausbeuterfirma landet. Ich werde dann wohl eher kein Mitleid haben.

 

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Stimmt, du hast Recht! Die Reportage im Fernsehen, das Breittreten des Themas in so ziemlich allen Nachrichtenmagazinen und selbst die Einmischung aus Berlin hätte Amazon niemals davon abbringen können, so weiter zu machen.

Aber deine Kontokündigung hat sie schließlich zum Einlenken bewegt.

 

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Ächz. Nicht meine sondern alle natürlich.

Aber wie auch immer. Bestellt doch weiter bei Amazon, esst Lasagne mit Pferdefleisch oder macht sonstwas. Ist mir völlig egal.